Also sind wir beim Thema, Jagdhunde die ihrem jahrhunderte lange angezüchtetem Trieb nachkommen (durch eine Unaufmerksamkeit ihres Halters) töten heute ein Kaninchen und morgen Kinder. Sorry, dazu fällt mir nix mehr ein.
Ich kenne Massenhaft Jagdhunde, speziell Windhunde, absolute Sichtjäger, jeder von denen würde Wild Hetzen und jeder von denen würde Wild töten, keiner von denen würde aber einen Menschen mit Beute verwechseln.
Wieso müssen immer erst Menschen oder Hunde verletzt werden, bevor man einschreitet?
Natürlich wird in den meisten Fällen nie ein Übergriff auf Menschen passieren, aber dennoch gehört etwas unternommen.
Auch wenn ein Hund Nachbars Fiffi totbeißt, ist es gut möglich, dass er nie aggressiv gegen Menschen geht und trotzdem ruft jeder nach Maulkorb und mehr Sicherung.
Tötet der Hund statt Fiffi ein Reh wird mit den Schultern gezuckt, gesagt das kann passieren, wenn Menschen Fehler machen und man soll es einfach vergessen, denn die Besitzer werden nächstes Mal schon aufpassen?
Außer in unserer emotionalen Wahrnehmung dem getöteten Tier gegenüber, besteht allerdings wenig Unterschied.
Ich sage ja gar nicht, dass es überhaupt keine Reaktion seitens der Behörde geben sollte. Aber für mich gibt es einfach einen Unterschied zwischen jemanden, der einmal einen Fehler gemacht hat, sonst sich aber vorbildlich verhält und jemanden, der sich chronisch unverantwortlich verhält. Mag sein, dass beide gleich "bestraft" werden aber das fühlt sich für mich nicht richtig an. Deswegen hoffe ich für die HH, dass die Konsequenzen eben nicht so extrem ausfallen.
Woher will man wissen wer wirklich "Ersttäter" ist oder bisher nur das Glück hatte, dass ihn keiner angeschwärzt hat?
Wie will man die einzelnen Sachen bewertet? Zählt ein totes Reh so viel wie 10 mal einfach nur hetzen? Drei Mal raufen ohne Bisswunde?
Oder wird alles gleich gewertet?