Beiträge von abrafax

    So, mittlerweile wohnt unser Dicker schon fast sechs Monate bei uns, aber mir kommt es vor, als hätte ich ihn gestern noch auf meinem Schoß nach Hause gebracht. Und gerade kam mir der Gedanke, was sich dann doch alles in der Zeit alles geändert hat, denn unser kleine "Prinz" hat hier doch alles auf den Kopf gestellt.


    Wenn ich jetzt morgens wach werde gibt es nichts schöneres mehr für mich, als meinen Hund der mir zum "Guten Morgen" sagen durch Gesicht schleckt, auch wenn ich die Vorstellung früher doch eher befremdlich fand :hust:
    Diese Schmusezeit vorm aufstehen möchte ich nie, nie wieder missen, besser kann der Tag eigentlich nicht mehr anfangen. Das wiegt doch die ganze anfängliche, stressige Zeit wieder auf. Vergessen ist die Zeit, in der wir Nachts dreimal raus mussten oder der Teppich, der zum Lieblings-Pinkel-Platz auserkoren wurde und deshalb mehr in der Waschmaschine war, als das er auf seinem Platz lag. Vergessen ist auch die tägliche dolle viertel Std. pünktlich vorm Schlafengehen. Ich habe durch den Dicken einfach in so vielen Dingen die nötige Gelassenheit gelernt: Mal wieder einen Socken gefunden, der mehr Löcher als Stoff hat: drauf gesch***en, beim Spielen vergessen, dass man eigentlich doch schon stubenrein ist: wozu hab ich mir denn sonst einen Wischer gekauft? Oder wenn dem Dicken genau dann einfällt, dass er nochmal Pipi muss, wenn man es sich gerade auf der Couch gemütlich gemacht hat und die Lieblingsserie anfängt: naja, immerhin hat er nicht den Weg zum Teppich gesucht.
    Mittlerweile ist es mir egal, was die Nachbarn von mir denken, wenn ich mit dem Hund draussen bin und vermeintlich Selbstgespräche führe, weil ich gerade mit dem Dicken unseren Tag plane. Ich freue mich wie ein Schneekönig, wenn ein Kommando ein Stück besser umgesetzt wird oder wenn ich merke, dass er sich voll und ganz mir anvertraut. Wenn er angeschlichen kommt und seine Schnauze in meine Armbeuge reinbohrt und so einschläft oder wenn ich nach Hause komme und er sich so freut, als hätte er mich seit Jahren nicht mehr gesehen.


    Und eines Tages wird man wach und merkt, dass man durch und durch Hundemama und Hundepapa geworden ist. Ins Regal gelangen immer neue Hundebücher über Ernährung, Spiele oder die Erziehung, wir haben ernsthaft Lernspiele für den Hund gekauft, mittlerweile kenne ich jeden Hund hier in der Umgebung mit Namen (nicht dass ich die dazugehörigen Herrchen/Frauchen mit Namen ansprechen könnte) und eigentlich dreht sich den ganzen Tag der Gedanke um den Hund.
    Ich hab schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich mal für die Uni an den Schreibtisch setzen muss und der "Arme" so unglaublich gelangweilt ausschaut, obwohl ich doch gerade erst mit ihm auf der Hundewiese war. Dieses schlechte Gewissen ist manchmal einfach unerträglich.


    Ich hoffe einfach, dass der Dicke weiß, dass hier zwei Menschen sind, die ihn unglaublich lieben und dass ich noch ganz viele Jahre meine Nase in sein Fell drücken kann um seinen Geruch aufzunehmen.

    Also, hab mir jetzt bei barfshop.de ein Paket Knochenmehl bestellt. (ca. 20% Calcium und ca. 6,5% Phosphor) Ich hoffe jetzt mal, dass das auch okay ist, da es für 1000g nur 11,50€ kostet, statt das vorherige 18,90€ für 250g. Werde das dann jetzt mal ausprobieren. Hab mir auch gleich noch ein Büchlein dazu bestellt, indem (hoffentlich) noch eine Menge Tips drinstecken und wohl der ein oder andere Fütterungsplan mit dabei ist.


    Jetzt habe ich aber doch noch mal eine Frage:
    Habe gelesen, dass es okay ist, wenn man den Hunden ab und an mal einen Fruchtzwerg gibt. Beim letzten Einkauf hab ich dann mal welche mitgebracht und es scheint dem Dicken auch zu schmecken. Was haltet ihr denn davon? Und hat vielleicht einer von euch einen Tip, wie wir das Alleinebleiben besser trainieren kann? Bisher war es so, dass eigentlich immer jemand bei ihm war. So ab dem fünften Monat haben wir dann angefangen, ihn mal für ein paar Minuten im Haus gelassen haben und rausgegangen sind. Sobald wir allerdings mal ein bißchen länger weg sind, hat der Arme direkt Panik. Mal eben einkaufen gehen ist dabei schon zu viel.


    Wie kann man denn da am besten weiter vorgehen?

    Danke erstmal für die ausführliche Antwort.
    Also, er bekommt an Knochen: gewolfte Hühnerhälse, Putenhälse (am Stück) oder mal ne Kalbsbeinscheibe, wobei er da wohl eher das Mark rauslutscht und an dem eigentlichen Knochen rumnagt. Ich muß aber auch gestehen, dass ich mir da mit den Knochen doch irgendwie schwer tue. Habe eigentlich auch noch Hühnerflügel im TK-Fach, aber traue mich nicht, ihm die zu geben.


    Beim ersten Berechnen der Fleischmenge bin ich auch auf 480g/Tag gekommen, aber da stand immer bei, dass das ein durchschnittlicher Wert ist. Ich hatte da so das Gefühl, dass ihm das nicht reicht. Dann werde ich die Menge aber erstmal reduzieren.


    Wie hast du denn den Calciumbedarf berechnet, ich kam nach meiner Berechnung auf knapp (100mg/Körpergewicht) auf knapp 2300mg?!? Wäre schön, wenn du mir mal die Formel geben könntest, damit ich das später auch anpassen kann.


    Das mit den Innereien ist auch so ein Thema:
    Ich gucke im Moment, dass es so einmal die Woche Innereien gibt.
    Hatte da mit gewolfen Rinderherzen angefangen. Musste ich abkochen, damit er da überhaupt dranging. Ganze Hühnerherzen findet er dagegen klasse. Leber mag er roh auch nicht so, aber ich denke auch, dass er sich da vielleicht erstmal an die Konsistenz gewöhnen muss. Am ersten Tag hat er das rohe Fleisch auch erstmal wieder ausgespuckt, kannte er halt nicht. Im Moment bin ich noch dabei herauszufinden, was ihm schmeckt und was er stehenläßt.


    Ich habe beim letzten Bestellen mal einen Euter mitbestellt und erst später gesehen, dass das nur für unterernährte bzw. aufzupäppelnde Hunde zu empfehlen ist (aufgrund des hohen Fettgehaltes). Kann ich ihm das vielleicht einmalig doch mal geben, ist ja auch gerade rattenkalt, da ist doch ein wenig Fett auch nicht das schlechteste, oder? Ansonsten würde ich es dann lieber lassen.


    So, das wars wohl erstmal


    Liebe Grüße

    Naja, gelesen hab ich wohl schon so einiges. Finde bloß manches doch sehr irritierend bzw. schon sehr kompliziert. Wollte deswegen wissen, ob ich grobe Fehler mache oder nicht.


    Trotzdem danke für die Antwort!

    Nachdem unser Horst mit Fertigfutter garnicht zurecht kam (z.B. Durchfall und mangelder Appetit), hab ich vor knapp einem Monat seine Ernährung auf BARF umgestellt. Das Fleisch hab ich aus dem Internet bei Tackenberg bestellt. (Hat da vielleicht jemand schon Erfahrung mit?) Habe da verschiedene Sorten ausprobiert (u.a. Welpenschmaus, Barfers Best, Maulfleisch, Wellness (alles Rind), die Wildmischung, Hühnerhälse und Putenhälse)


    Nun zu meiner Frage:
    Horst ist ein sieben Monate alter Appenzeller Sennenhund und wiegt 23 Kilo. Habe über die Menge des Fleisches unterschiedliche Angaben gelesen, von 2-3% bis 5-7%. Ich füttere im Moment 750g Fleisch am Tag (drei Mahlzeiten à 250g) und ca. 200g/Tag püriertes Gemüse (Karotten, Zucchini, Brokkoli, Kartoffeln usw.). Ich koche das Gemüse jedoch vorher kurz ab, damit ich es besser verarbeiten kann, weiß aber nicht, ob das sinnvoll ist?!?


    Meistens gebe ich noch ein wenig Reis, Nudeln oder Haferflocken mit bei.
    Zu den Mahlzeiten gebe ich einen Schuss Sesam- oder Leinöl mit bei. Falls es keine Knochen am jeweiligen Tag gibt, mache ich noch vier Teelöffel MCH-Calzium (auch das von Tackenberg dazu) über den Tag verteilt dazu. Habe jetzt noch Hagebuttenschalen gekauft (Tackenberg), davon dachte ich einen Eßlöffel pro Woche. Alle zwei bis drei Tage gibt es als Zwischenmahlzeit eine pürierte Banane mit Jogurt oder Hüttenkäse mit ein bißchen Honig.


    Habe bisher nur positive Nebenwirkungen bemerkt (keinen Durchfall mehr, glänzendes Fell, keine Blähungen mehr, Mundgeruch weg, allgemeiner Geruch des Hundes hat sich verbessert und man sieht richtig die Freude beim fressen). Trotzdem habe ich Bedenken, ob ich alles richtig mache oder irgendetwas fehlt und der Arme später unter Mangelerscheinungen leiden muß. Habe irgendwo mal gelesen, dass man das wohlmöglich erst nach Monaten feststellen kann.


    Hört sich das für euch okay an? Bin natürlich für Verbesserungsvorschläge offen.


    Vielen, lieben Dank schonmal