Beiträge von Wonder2009

    Das meinst du jetzt nicht wirklich ernst? Das ist so ähnlich wie Leinenpflicht und ich argumentier damit der Hund hat doch ne Leine dran, dass er das andere Ende selbst im Maul hat können wir ja mal aussen vor lassen. Angeleint hat wohl die Bedeutung ein Ende der Leine ist am Hund und das andere Ende ist ebenfalls befestigt (nicht am Hund, nicht lose auf dem Boden liegend, auch nicht in der Hand eines 2 Jahre alten Kindes usw).

    Nein, ich mein das grad nicht Ernst. War ein Spaß.

    Sicher werde ich in Zukunft mehr drüber nachdenken, wann andere Menschen Angst haben könnten, wegen meinem Verhalten.

    Aber mal eine Frage in die Runde:

    Mehrmals habe ich ähnliche Aussagen gelesen wie „ich könnte meinen Hund auch ohne Leine vorm Bäcker ablegen. Mach ich aber nicht“

    Woher wisst ihr das, wenn ihr das nicht ausprobiert habt? 🤔

    Also, der Mali stört mich persönlich kein bisschen. Das Mitnehmen auch nicht. Das Ablegen auch nicht.

    Warum da nicht eine Leine dran sein kann, das verstehe ich nicht.

    Zuverlässige Ablage kann der Hund auch zeigen, wenn ne Strippe dran ist.

    Dann fühlt man sich als Passant sicherer und dir bricht kein Zacken aus der Krone.

    2 der 3 Hunde hatten ja ne Leine dran. Also haben wir es ja fast richtig gemacht 😀

    Frei ablegen und sich aus dem Kontrollbereich begeben ist einfach nicht in Ordnung.

    Und egal, wer sowas meint Prüfen zu müssen - wozu bitte? Das würde doch wohl bitte kein Trainer seinen Kundden empfehlen oder beibringen wollen?

    Niemand MUSS in ein Einkaufszentrum, und schon gar nicht mit 3 großen Hunden, und das zu Übungszwecken.

    Was für eine Prüfung ist das denn???

    erinnert mich an den Weinzierl, der ein Pferd in einen fahrenden Hänger REITEN muss, um zu beweisen wie geil er ist.

    Das ist bei uns eine Prüfung, die alle Hundetrainer absolvieren müssen … einmal zur Abschlussprüfung und dann 2x jährlich. Das bedeutet ja nicht, dass das die Kunden auch so machen. Aber der Hund des Trainers sollte einfach sehr zuverlässig hören, so ist die Philosophie des Unternehmens. Und manche Dinge kann man nicht in Trainingssituationen nachstellen, dazu braucht’s das reelle Leben. Es wird halt von den Trainerhunden deutlich mehr verlangt, als man es eigentlich im Alltag braucht.

    Und ob wir nun mit den 3 Hunden zusammen shoppen gehen, das geht ja wohl zu weit, darüber zu urteilen. Die Hunde lagen von 4h im Einkaufszentrum vielleicht maximal 10 min dort wie auf dem Bild. Den Rest der Zeit waren sie natürlich bei uns. Wir wurden unzählige Male gelobt, gerade vom Personal in den Läden, wie toll die Hunde sind und wie schön es wäre, wenn es immer so wäre. Augen verdreht wurde eher beim giftenden Kleinhund, der an uns vorbei ist. Ja, der war an der Leine. Ein besseres Bild als wir hat der aber sicher auch nicht abgegeben.

    Meine Hunde sind einfach meine Begleiter. Vielleicht führe ich nicht das hier im DF abgesegnete Leben. Ich geh gern shoppen, in Restaurants usw. Und ich mag es, wenn meine Hunde mich begleiten. Die beiden durften sogar schon in nem Business Hotel mit zum Frühstücksbuffet, weil sie da gern gesehen sind. Dort sind im Hotel Hunde maximal auf Anfrageerlaubt, aber meine erkennen sie mittlerweile schon. Wir sind öfter dort.

    Und noch was: finds schon lustig. Wehe man äußert sich sonst irgendwie negativ gegenüber Listenhunden oder anderen Rassegruppen, die nicht ganz easy sind. Aber der böse Malinois … vor dem muss man natürlich mehr Angst haben. Dieses kleine 18 kg Hündchen ist in diesem Trio die harmloseste …

    Ich verstehe halt nicht ganz, man vergleicht hier schon Äpfel mit Birnen.

    Es ist doch ein Unterschied, ob ich mit meinem Hund durch die Stadt schlendere und er läuft irgendwo um mich herum frei und es macht den Anschein, ich kümmere mich nicht. Oder ich laufe mit meinem Hund, der offensichtlich in einem Kommando steht durch die Stadt. Das ist doch nicht das selbe, also sollte man es auch nicht vergleichen.

    Ich bin halt oft alleine unterwegs. Und manchmal hab ich Situationen, wo ich auf eine Toilette muss, irgendwohin muss, wo die Hunde nicht mit können. Dann müssen sie davor warten 🤷‍♀️ sonst müssten sie halt daheim bleiben.

    Wonder2009

    Ohne Provokation, Wirklich rein aus Interesse:

    Was würde passieren, wenn in der fotografierten Einkaufssituation jemand auf die Idee kommt, eure Taschen mitzunehmen?

    Oder jemand seinen Hund zu ihnen hinspazieren lässt?

    Wir waren ja in der Nähe und hatten die ganze Zeit Sichtkontakt ... das muss man dazu sagen. Die Hunde haben mich nicht gesehen, aber ich konnte sie und die Passanten sehen.

    Es gab sogar eine Person, die hingegangen ist und füttern wollte. Haben sie halt nix genommen. Dürfen sie halt nicht. Einkaufstüten hätte man locker mitnehmen können, die werden nicht bewacht oder so.

    Nochmal auf die Frage, warum ich das mache: weil ichs für eine Prüfung trainiere ... ist ja nicht so, dass die Hunde jeden Tag in nem Einkaufscenter rumliegen.

    Also ich gehöre auch zu den Menschen, die es anstreben, die Hunde so zu erziehen, dass sie möglichst viel frei laufen können.

    Und ja, das war Arbeit, meine Hunde sind jagdlich ziemlich ambitioniert, um es mal vorsichtig auszudrücken. Ich empfinde sie auf dem Spaziergang einfach als viel entspannter, wenn sie sobald es das Gelände zulässt, freilaufen dürfen. Für mich ist das einfach das angestrebte Ziel.

    Aber ich gehöre mittlerweile auch zu den Menschen, wo zumindest einer der beiden Hunde permanent ohne Leine und Halsband unterwegs ist. Auch das ist beim 2. Hund angestrebtes Ziel.

    Das bedeutet dann aber nicht, dass Ambi sich überall frei bewegen kann. Sie läuft in der Stadt, oder neulich im Einkaufszentrum einfach ohne Leine neben mir im Kommando. Warum mache ich das? Keine Ahnung ... weil Ambi das ableisten kann und ich auf ihre Ausbildung vertrauen kann. Bisher hat sich niemand daran gestört, oder Angst gezeigt. Im Gegenteil, im Einkaufszentrum beim shoppen waren die Leute, die Verkäufer ... eigentlich alle ziemlich begeistert von den Hunden. Natürlich könnte ich eine Leine dran tun. Aber ich muss zukünftig erstmal eine Abschlussprüfung nach der Hundetrainerausbildung absolvieren und danach 2 mal jährlich diese Prüfung wiederholen. Ein teil dieser Prüfung ist eben auch die Freifolge und das Ablegen des Hundes außer Sicht unter massiver Ablenkung. Und damit das für uns nicht extra Training bedeutet, sondern einfach Normalität ist, mach ich das eben so. Ich muss später meine Hunde im Training auch mal einfach irgendwo in der Stadt ablegen können und mich auf den Kundenhund im Training konzentrieren. Da brauch ich sowas und deshalb hab ichs explizit trainiert.

    Und mittlerweile habe ich einfach einen gefallen daran gefunden, weil ich eigentlich auch nur positive Resonanz bekomme.

    Hier mussten zum Beispiel die Hunde draußen auf dem Gang warten, während wir in den Subway rein sind zum essen kaufen.

    Die Leute, die an den Hunden vorbei gegangen sind, waren ziemlich begeistert und wirkten nicht ängstlich.

    Aufgeregt hat sich wirklich niemand, weil zumindest einer meiner Hunde nicht angeleint war.

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    Die 100% sehen sicher bei jedem anders aus, einfach weil a der Hund ein anderer Typ ist und b von den Ansprüchen des Hundehalters.

    Viele schreiben hier, sie mögen es, wenn der Hund mal eigene Ideen hat und es mal paar Reibereien gibt.

    Nunja, wenn diese eigene Idee vielleicht heißt, er buddelt unerlaubterweise ein Loch in meinen Garten, er legt sich mal auf die Couch, obwohl unerlaubt, er versucht ausnahmsweise bei Besuch am Tisch zu betteln … ja, dann kann man damit leben, dass dieser Hund mal seine Entscheidungen trifft.

    Wenn die eigenen Entscheidungen aber dazu führen, dass der Hund jagen geht, Besuch schreddern will, andere Hunde schreddern will, übermäßig bellt, ungesund ist durch Stress bedingt durch fehlende Strukturen hat, dann muss da der Gehorsam anders sitzen. Hier wäre überall die Alternative, dass mein Hund Einschränkungen hat. Man kann ihn nicht ableinen, man muss ihn wegsperren bei Besuch, man kann ihn nicht überall mitnehmen, wie man es selbst gern hätte.

    Und überall da, wo ich dem Hund mehr Freiheit, mehr Familienanschluss ermöglichen kann, einfach weil er hört, da lege ich großen Wert auf Gehorsam. Und weil der Hund nicht unterscheiden kann, wann es drauf ankommt und wann nicht, lege ich auch bei den weiter oben genannten Beispielen Wert auf Gehorsam, weil ich sonst bei den Unteren Probleme bekommen kann.

    Cool 😃 ich glaub, ich komme mittlerweile sehr günstig davon (das war zu meinen Anfangszeiten ganz anders)

    Was kostet euch das Training so?


    Eigentlich explizit grad garnix. Spezielle Klamotten brauch ich nicht, nagut vielleicht die Hundeführerweste. Die hätte ich ohne Hundesport nicht. Die Hunde arbeiten für ihr Futter. Beißwürste bekomm ich geschenkt ^^

    Was kostet der Verein?


    30€ pro Jahr

    Wie sieht’s mit Startgebühren aus?


    Im THS 9€ pro Vierkampf, 6€ pro Geländelauf. Mondioring schwankt zwischen 20 und 50€ pro Start

    Spezielles Zubehör für den Hundesport?


    Manschetten und Costume sind teuer. Auch die Geschirre für die Hunde für den Schutzdienst … der Rest ist eher Kleinkram.

    Für Zughundesport hab ich nen Scooter und halt Geschirre und Leinen für beide Hunde.

    Wirklich fortlaufend muss ich nix anschaffen. Das sind eher einmalige Posten und dann hab ichs.

    Wie sieht’s mit dem Zeitaufwand aus? Wie oft habt ihr Training? Wie weit müsst ihr dafür fahren?


    2 Mal die Woche haben wir im Verein Mondioring Training, zum THS fahre ich meist nur einmal. Mondioring geht Mittwoch 18 bis etwa 22 Uhr und Sonntag 13 bis etwa 19 Uhr. THS trainiere ich für mich allein. Da habe ich keine Trainingszeiten. Fahren muss ich dafür jeweils 25 km (ist alles im selben Hundeverein).

    Dazu kommt halt der ganze Trainingsaufwand daheim. Da ich nicht gern spazieren gehe, trainieren meine Hunde quasi immer 🤷‍♀️

    Wie sieht’s mit Turnieren/Prüfungen/Wettkämpfen aus? Wie viel Zeit nimmt sowas in Anspruch?


    Im THS sind die Prüfungen meist nur 1 Tag.

    Mondioring bin ich übers gesamte Wochenende weg, weil die Anfahrt da dann mit > 300 km etwas länger ist.

    100% finde ich weder erstrebenswert noch positiv. Wie schon einige vor mir schreiben, sind es Tiere, keine Maschinen. Und für mich persönlich gehört es dazu, dass der Hund mal nicht gehorcht, seinen eigenen Kopf hat, mir den Stinkefinger zeigt, dass wir uns (nicht physisch natürlich🤪) aneinander reiben.

    Ich will, dass der Hund selbstsicher ist, weiß dass er mir vertrauen kann und deshalb auch Mal sein Ding machen. Ich erwarte, dass er sich meiner Führung anvertraut, wenn ich das fordere, aber wenn nicht, soll er sein wie er ist. Und ich mag es, dass das mitunter frech und wild ist. Gehorsam ist der Weg zu mehr Freiheit, Ungehorsam der Weg zur Einschränkung seiner Freiheiten. Wir trainieren viel, aber nicht um 100% zu erreichen, sondern dass Dio bei uns ein artgerechtes, zufriedenes und sicheres Leben führen kann und ich mich mit ihm an meiner Seite wohl fühle.

    Ein Kadavergehorsamer Hund, der nicht rechts noch links schaut, alles und jeden brav akzeptiert, nicht einfach Mal ne freche Kackbratze ist, das wären wohl 100% und gleichzeitig das, was ich nicht haben möchte.

    Ein zu 100% gehorsamer Hund (wenn es wirkliche 100% überhaupt gibt) hat mit Kadavergehorsam nix zu tun. Meine befinden sich zu einem sehr großen Teil ihres Lebens im Kommando „Lauf“ … da dürfen die tun was sie wollen, dürfen Spaß haben usw. Die schleichen deshalb nicht völlig ergeben neben mir.

    Aber wenn sie eben in einem Kommando stehen, haben sie das auch auszuführen. Da lass ich auch nicht mit mir reden.

    Wie sehr ein Hund hören muss, hängt sicher auch ein bisschen vom Hund ab. Wenn dessen Interessen stark von meinen, oder denen der Gesellschaft abweichen, dann muss er besser hören, um trotzdem überall mitgenommen werden zu können 🤷‍♀️