Beiträge von staffy

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    Mal davon ab, ist es das natürlichste Verhalten überhaupt, den ganzen Tag auf Futtersuche zu sein.

    Ich glaube es gibt nicht eine Lebensform, auf die das zutrifft.
    Caniden verbringen die geringste Zeit des Tages mit Futtersuche (ok, Labis sind ausgenommen), sondern primär mit sozialen Interaktionen, gemeinsamem Herumliegen etc. und welches Verhalten ausser jagen wird mit Futter belohnt ?

    Gruß, staffy

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    Warum macht das keiner?
    Werde ich oft gefragt: "warum clicken Sie denn da die ganzen Zeit? Der Hund hat doch gar nichts gemacht?!??!!!"
    Ja, genau!! Statt dessen hätte er Ihren aufdringlichen 'Kleinen', der ihm schon seit 30 Sekunden ins Gesicht springt, und zu berammeln versucht, schon längst fressen können...

    Wie die Alternative aussieht !!??

    Den Hund Hund sein lassen und ihm hundetypisches Verhalten zugestehen. Was in obigem Beispiel kein erniedrigendes Ertragen der Unverschämtheiten eines anderen Hundes, sondern ein adäquates Zurechtweisen des Schnösels gewesen wäre.

    Trifft aber deinen Vergleich des Clickern mit "Gehirnchirurgie" wieder einmal sehr gut : Der mitarbeitssüchtige Clickerhund, der nichts anderes mehr wahrnimmt.

    Hat mal einer die Hunde gefragt, ob sie glücklich damit sind, wenn jedmögliches Verhalten unter Signal"kontrolle" steht !

    Gruß, staffy

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    Wenn das " Zeug " vor deiner Nase wächst , könntest du selbstgemachtes Hagebuttenmus ( kaltgerührt)selber herstellen.


    Könnte man dann nicht auch, zur Saison, frische Hagebutten unters Futter mischen ? Hätten die nicht den gleichen Effekt ?
    Dann wäre natürlich die Frage wieviel, ob mans überdosieren kann und ob Hunde das mögen ...

    Gruß, staffy - die noch Platz im Garten hat

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    Die Früchte werden nach der Ernte in einem patentierten Verfahren gefriergetrocknet und zu einem standardisierten Pulver verarbeitet. Nur so ist die Wirksamkeit des Hagebuttenpulvers sicher zu stellen.


    Ich hab ja auch arthrose geplagte Hunde ... (und werd selber auch nicht jünger :lol: ), wenn jemand ein Verfahren patentiert hat und nur dieses die Wirksamkeit sicher stellt ... ich bin da immer ein wenig skeptisch. Würde ja heißen alle anderen Präparate sind nutzlos !?

    Ich möcht aber auch nicht wissen, was ich alles fütter und esse, was völlig sinnlos ist.

    Gruß, staffy

    Wie sind denn eure Lebensumstände, was macht ihr mit den Hunden, warum habt ihr diese Zwei genommen, wie sieht der Tagesablauf der Hunde aus (grob) und was für Erwartungen habt ihr an die Hunde ?

    Wer sagt, daß sich die zwei überhaupt so gut verstehen, daß sie zusammen leben wollen ??

    Hundeschule ist keine schlechte Idee, ein Trainer, der euch für den Anfang ein paar Einzelstunden gibt wäre auch nicht schlecht.

    Gruß, staffy

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    Alle meine Signale haben eins gemeinsam: sie sind mit mir verknüpft. Daraus folgt für mich, dass ich mich hüte, ein Signal mit etwas aversivem zu verknüpfen. Denn indem ich dieses Signal "vergifte", vergifte ich alles, was Bestandteil dieses Signals ist - also MICH, und damit wiederum sämtliche andere Signale. Bestrafung hemmt Verhalten - global...


    Signale sollten immer mit dem verknüpft sein, der sie verwendet ;-)
    Und dann kommt der Unterschied: Eine Beziehung zu einem Lebewesen haben bedeutet nicht nur nett zueinander zu sein, sondern sich auch mal die Meinung sagen zu können. Wenn mich etwas stört, dann muß ich das sagen können.
    Hab ich einen Hund, dem ich einen Dorn an der Pfote herausbasteln muß und er knurrt mich dabei an - weils weh tut und er es doof findet - so betrachte ich das als sein gutes Recht. Das er nicht beißt, dafür sorgt unsere gute Beziehung.
    Genauso kann ich meinem Köterchen sagen, daß es die Nase von meinem Schnitzel nehmen soll. Schiebt sich die Schnauze dennoch vor, kommt ein ernstes/böses HE.

    Beziehung besteht aus gegenseitigem Geben und Nehmen. Im Fall unserer Mensch-Hund Beziehung MUß der Mensch die Führung übernehmen, der Hund kann es nicht. Ergo haben wir die Verantwortung und ergo müssen wir dem Hund sagen was im Alltag TABU ist. Wer dies nicht tut handelt unfair seinem Hund und grob fahrlässig seinen Mitmenschen gegenüber.

    Wenn das ernste HE, daß einem Rückruf/Abbruch Nachdruck verleihen soll für dich ein vergiften des Signals ist, welches gleich dich als gänzliche Person dem Hund gegenüber in Frage stellt ... wow, was für eine Beziehung hast du zu deinem Hund ??
    Bei Crispel hast du mal geschrieben, daß er "flüchtet" wenn draussen laute Männerstimmen sind (hab ich das richtig in Erinnerung ??).

    Und ja, Bestrafung hemmt Verhalten, dafür ist sie in genau diesem Moment da. Abbruch ist Bestrafung ... man nutzt nur diesen "netteren" Ausdruck, weil Strafe ja nicht in die positive Welt paßt. ;-)

    Gruß, staffy

    Fräulein Wolle, extra für dich die Quelle: Studium der Psychologie Teil I - III, Definition Strafe