Sieh es einmal andersherum:
Dein Hund war mal ein schnuggeliger Welpe, jeder mochte ihn und war nett, auch du ;-)
Sie hat viel gelernt, Spaß mit dir gehabt, täglich Neues entdeckt und war richtig albern.
Und dann, so schleichend langsam, wird dein Hund verwirrt. Da sind Gefühle, Gedanken, Reaktionen, die sie sich selber nicht erklären kann. Andere Hunde nehmen sie plötzlich ernst, an manche Kommandos erinnert man sich einfach nicht mehr (das ist tatsächlich so), das Leben ist einfach anders. Hinzu kommt der innere Drang, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden ...
Was braucht Hundi jetzt !!??
Ein Frauchen, das der Fels in der Brandung ist. Die immer weiß, was richtig ist, die geduldig so manch hormonelle Eskapade durchsteht, die bei ihrer Linie bleibt und Madame jederzeit eine verläßliche Orientierung gibt.
Hilf deinem Hund, bleib geduldig, konsequent, sieh ihr manches nach, aber halt die Regeln ein. Sie braucht genau das jetzt, ein WIR Gefühl, einen Halt. Sie wird auch extrem schmusige, unsichere, vielleicht ängstliche Phasen haben. Stehst du die mit ihr durch, dann bleibt ihr untrennbar, kennt euch, vertraut euch ...
In einigen Jahren, wenn sie älter wird, schlechter hört und sieht, dann wirst du auch wieder geduldig sein müssen, aber bis dahin wirst du noch oft über deinen schnöseligen Junghund lachen.
Gruß, staffy