Ähm, hier lebt ein ganzer Kerl...
Rüden, ja werden akzeptiert, wenn sie kastriert sind, sich offensichtlich unterordnen, gleich stark sind (dann ignoriert man sich). Seinen Meister hat er noch nicht gefunden. Das alles betrifft Freilauf und Spiel, er benimmt sich auch neben seinem größten Feind gesittet, wenn ich ihn bei mir behalte oder wir arbeiten.
Markieren tut er ständig, dabei ist er sehr laut, es wird auch gerne einfach mal so gescharrt. Pipi von Hündinnen wird immer aufgeleckt und analysiert, ist die Dame läufig, bekommt er einen merkwürdigen Gesichtsausdruck
Läufige Hündinnen haben wir hier quasi ständig, wir leben an der Haupteinflugschneise ins Hundeauslaufgebiet. Man sieht es einfach an seiner Art zu schnüffeln, lecken, markieren oder zu laufen. Dazu wird er ja auch regelmässig von der eigenen Hündin abgelenkt.
Es ist ein Rüde, der sicherlich nicht einfach ist, aber soll man ihm jetzt alles abschneiden? Wenn er sich jetzt mit einem anderen Rüden misst, wird das zwar laut und sieht dramatisch aus, aber es ist absolut nicht auf Beschädigung ausgelegt. Wenn der andere sich aber anders verhält, weil meiner anders riecht, sieht die Sache sicherlich anders aus. Und ein starkes Selbstbewusstsein lässt sich nicht wegkastrieren
Ich bestehe einfach auf meine Kommandos. Wir arbeiten auch direkt mit läufigen Hündinnen zusammen. Es ist für ihn und für mich etwas ganz normales. Ausserdem werden die Damen erheblich uninteressanter, wenn sie dem verliebten Kerl mal ordentlich den Kopf waschen. Sicherlich beobachtet er den Verlauf der Hitze der Damen in der Umgebung genau, aber wirklich achtgeben muss ich nur die jeweiligen Stehtage, denn er hat gelernt, dass die anderen Tage nur gut riechen. Wobei er auch an den gefährlichen Tagen freiläuft, aber da lasse ich ihn nicht aus den Augen 
LG
das Schnauzermädel