Man kann es abtrainieren, in gewissen Rahmen.
Nehmen wir meine erste Schnauzerin, ein völliger Durchschnittshund, der auf dem Sofa eine Decke hatte und nicht ins Bett durfte.
Das hat sie verstanden und brav eingehalten.
Außer man war nicht da und hatte dummerweise eine Schlaf- oder Kinderzimmertür offen gelassen.
Dann kam einem ein total verpennter, sich räkelnder Hund entgegen, der offensichtlich gerade auf dem Sofa im Tiefschlaf lag, entgegen. Dummerweise war die Kuhle im Bett noch warm.
So, alles keine große Sache, man hat halt damit gelebt. Wenn man so dumm ist und de Türen nicht schließt, passiert das eben. Kein Drama für uns, keine Gefahr für den Hund.
Da man sie nie erwischt hat, hätte man die Betten massiv verleiden müssen.
So, jetzt lebt hier Klein-Greg.
Das Verbot Türen zu öffnen akzeptiert er immerhin schon, wenn man in der Nähe. Gleichzeitg lernt er immer mehr Begrenzungen zu akzeptieren, sprich eine geschlossene Tür "auszuhalten". Und wir reden hier nicht von Wegsperren, sondern von z.B. einem komplett offenen Haus und nur einer geschlossene Bürotür, also einem leeren und uninteressanten Raum. Also wird er bald auch weitere geschlossene Türen hinnehmen ohne die Wand daneben durchbrechen zu wollen.
Die Kaffeemaschine kann man wieder anlassen, das konsequente Ausschalten führte zu ausreichend Misserfolgen, der Kaffee-Entzug ist also durch.
Genau so wird sich auch das Autoproblem lösen.
Der Haken ist einfach, dass man meist zu langsam ist, weil Hund Ideen hat, die mir in 27 Jahren mit Hunden noch nicht untergekommen sind. Also hat Hund erst Erfolg, manchmal sogar länger, weil man Hund nicht verdächtigt und da muss man dann erst wieder gegenarbeiten.
Beim Kaffee hätte ich fast den Kundendienst gerufen, ich dachte der Automat wäre irgendwo undicht. Wer denkt denn da an den Hund?
LG
das Schnauzermädel