Ich habe einen!
Ich kann sehr gut deine Bedenken verstehen, ich selbst kenne Jackies, die so sind, meiner ist nicht so!
Ich glaube das Problem ist, dass die Leute, die sich so einen kaufen denken: der ist quirlig, der ist laut, der rennt rum - und nehmen das einfach so hin, weil alle sagen, die sind so und da kannste nix machen.
Einmal bin ich mit Ben am Fahrrad an einer Ampel gestanden, da meinte eine Frau zu mir: Ich dachte immer, Jack Russell könnten nicht am Fahrrad laufen
Die Ansicht höre ich oft. Die sind zu hektisch, die sind laut, an der Leine gehen geht nicht, ohne Leine gehen geht nicht usw.
Ist natürlich Quatsch. Von der Veranlagung her gehen sie in die Richtung. Als Jagdthund muss der JRT für die Arbeit selbstständig sein, robust und ausdauernd. Es sind Powerpakete. Aber das heißt nicht, dass sie nicht angenehm ruhige Hausgenossen sein können. Sie können alles lernen was ein Hund können muss. Wir haben vor 2 Jahren zB die Begleithundeprüfung geschafft.
Dafür muss man den Hund aber konsequent erziehen und du kannst nicht darauf zählen, dass er dir gefallen will wie ein Retreiver... Außerdem ist auch körperliche Auslastung sehr wichtig. Ich gehe viel Spazieren, joggen und mache auch Hundesport. In dem kleinen steckt soviel Energie, die muss man jeden Tag ablassen.
Fällt mal nur einen Tag unser langer Spaziergang aus ist er am nächsten Tag aufgedreht und unkonzentriert. Da hilft nur: Ruhe bewahren, klare Kommandos geben, nicht aufregen.
Also mit einem Jackie holst du dir ein Energiebündel aber mit der richtigten Beschäftigung lässt er sich bändigen und in der Wohnung merkst du ihn dann nicht mehr. man muss natürlich bereit sein, sich mit ihm zu beschäftigen. Die Frage ist, was man will. Ich wollte halt einen sportlichen, lustigen Flitzer. Mit ner Schnarchnase als Hund wäre ich nicht glücklich...
Sie sind so, wie sie oft dargestellt werden, wenn man nix dran ändert, wenn man nicht dran arbeitet.
Frag dich halt, ob das zu dir passt, ob das der richtige Typ Hund für dich ist.
Grüße, Melonie