Hallo Trulla,
ich geh mal davon aus, daß der Hund zuhause mit in der Wohnung lebt.
Dann dreh quasi mal ganz einfach den Spieß um. Der Hund wird zuhause vorwiegend ignoriert, kein Streicheln, keine Zuwendung, wenns raus geht die Leine ran und raus zum Geschäft erledigen und dann gleich wieder rein. Der Hund bleibt an der Leine. Futter gibts zu unregelmäßigen Zeiten und wird nur ganz kurz hingestellt und dann weggenommen. Versuche des Hundes Streicheleinheiten zu bekommen werden ebenfalls ignoriert, Besucher lassen den Hund links liegen. Das zieht ihr (alle müssen mitziehen) ca. eine Woche knallhart durch und fangt dann an, dem Hund Zuwendung zu geben. Aber immer nur von euch aus, wenn der Hund fordert wird sofort abgebrochen.
Draußen bleibt der Hund an der Leine, so daß ihm gar nichts anderes übrig bleibt als auf euch einzugehen. Jedes positive Verhalten des Hundes (ohne Ruf herzukommen, bei euch bleiben, suchen von Zuwendung, usw.) wird mit Lob quittiert. Kein Kontakt mit anderen Hunden, kein Vorlaufen oder Zurückbleiben, kein Schnüffeln oder markieren. Der Hund wird auf eine Seite festgelegt, auf der er ausnahmslos bleiben muß. Bei Begegnungen mit "Feinden" ghts einfach weiter, den Hund weder ansprechen noch ansehen. Einfach festhalten und vom Feind entfernen. Sobald der Hund ruhig ist und sich beim Herren aufhält bekommt er Zuwendung.
Keine Kommandos verwenden, sondern den Hund wortlos führen.
Wird zwar -gerade am Anfang- recht hart, aber der Erfolg dürfte sich recht schnell einstellen.
Noch was, jedes anknurren eines Familienmitgliedes wird sofort -egal von wem- konsequent unterbunden. Egal wann, egal warum. Da darf auch mal ne Kette oder sonst was fliegen. Oder einfach nen Klaps auf die Waffe (also Schnauze)
Schönen Tag noch