Also mein Fernseher hat mir gesagt, dass der besagte Rotti in einer Hundeschule war, der Halter den Sachkundenachweis hatte und der Termin für den Wesenstest schon über die Hundeschule geplant war. Kann das noch jemand bestätigen ( ich weiß nicht mehr, welches Programm es war)?
Ich muss zugeben, dass ich nach meinem Rotti wirklich überlegt habe, ob der neue Mitbewohner nicht lieber ein Nicht-Listenhund sein sollte. Dieser ganze Aufwand ein berechtigtes Interesse nachzuweisen, die Gänge zum OA, Wesenstest, die Suche nach einer Versicherung, die SoKas noch aufnimmt und letztendlich auch die Blicke und Anfeindungen der Mitmenschen.
Und auch wenn ich nicht im Rotlichtmilieu unterwegs bin und keine Schutzgelder eintreibe habe ich mich wieder in einen SoKa verliebt, in diese "Monster", in einen "Killer", der sich in null komma nix in die Herzen aller meiner Freunde, Bekannte und Verwandte geschlichen hat, weil er einfach nur liebenswert ist.
Ich hätte mich fast von all dem Behördenkram abschrecken lassen, weil ich mich an die Gesetze halte und Sanktionen vermeiden möchte und natürlich auch nicht riskieren möchte, dass mein Hund aufgrund meines Fehlverhaltens irgendwann beschlagnahmt wird, weil ich die Zuverlässigkeit nicht aufbringe. Die Leute, die davon eigentlich abgeschreckt werden sollen, die kümmern sich um die Auflagen eh nicht und denen ist es auch egal, wenn der Hund dann weggenommen wird. Die holen sich auf dem Schwarzmarkt einen neuen.
Und wenn ich die Diskussionen über aggressive SoKas mitbekomme, muss ich immer grinsen und an meine Mutter denken, die nach 50 Jahren der Hundehaltung sagt: "So ne KLEINE Bestie kommt mir nicht ins Haus" Sie wurde nämlich bis jetzt von einem Pinscher und einem Jack Russel gebissen