Beiträge von laraline

    Diese OP hat mein Hund auch hinter sich. Und auch er hat sich schnell daran gewöhnt, dass drei Beine schnell sein können. :roll:


    Im Ernst, Physio war für uns zwingend erforderlich, damit sich alles wieder so einstellt, dass er "normal" laufen kann. Zuhause sind wir zwischendurch immer wieder Runden gegangen, die soooo langsam waren, dass er automatisch das vierte Bein abstellte und belastete, um nicht umzufallen. Und so doof es sich anhört, ich habe das Kommando "alle Beine" konditioniert. Also immer schön bestätigt, wenn alle vier Beine auf dem Boden waren. Der Tipp kam von einer Physiotherapeutin. Es hat Spaß gemacht, der Hund musste denken (und das fiel ihm teilweise sichtlich schwer...ok...auch heute noch...) und das Bein wurde immer wieder mal benutzt.


    Meiner Erfahrung nach geht nichts, aber auch gar nichts, ohne eine gute Physiotherapie bei solch einer OP.

    Ich habe den letzten Urlaub in Grömitz mit den Hunden verbacht, und ich bin überall freundlich und zuvorkommend aufgenommen worden. Es war nirgendwo ein Problem die Hunde mitzunehmen, ich würde immer wieder hinfahren!

    Eine sehr gute Freundin hat einen Podengo Português, der seit jeher ganz, ganz häufig bei mir in der Betreuung ist.

    Der Hund kommt aus Spanien, ist überall ableinbar, hat einen großen "will-to-please" und kann auch jederzeit überall mit hingenommen werden. Ein durch und durch pflegeleichter Hund.
    Es gibt nur eine Hundekonstellation, die nicht geht. Die Hündin hat eine DK-Mix-Freundin, und wehe beide werden zeitgleich losgelassen. Das geht schief. Beide Besitzer wissen das jetzt, leinen immer nur abwechselnd ab, damit die Hunde nicht auf dumme Ideen kommen.

    Ich habe für meinen alten Goofy, der def. nicht friert, einen Regenmantel, damit eben diese nasse, fiese Kälte seinen Knochen nicht zusetzt. Ich sehe es garnicht ein, dass er noch abhärten oder sonstwas muss. Das Ding ist ungefüttert, es hält ihn trocken, und ihm geht es damit gut.


    Mache es Deiner Hündin Hündin ruhig erträglicher mit dem Mantel, finde ich! :gut:

    Hm, ich bin von 67cm und 40 Kilo Schäferhund auf Chi-Terrier-wasweißich-Mix mit 4,5 Kilo, wobei ich da ganz klar zugeben muss, dass ich mir die kleine Lara damals nicht ausgesucht hätte. Ich wollte für meinen Großen etwas in Labbi-Größe....tja, aber die beiden haben sich gesehen und dann war es vorbei.
    Sie rollte sich auf seinem Bauch ein, mein Herz war dann Butter.


    Als der Große starb, kam später mein Bretone, 55cm und 16,5 Kilo dazu. Ich wollte keinen Zweithund, keinen Rüden, sowieso keinen, der Schlappohren hat....hat auch furchtbar toll geklappt. :headbash: Und auch diesen Hund habe ich mir nicht ausgesucht, ich wollte nur PS sein. Aber die Kleine hat sich vom ersten Tag an ihn gehangen, was ungewöhnlich war. Nuja, jetzt ist er auch mein Schatz, aber ich sage ganz klar, dass ich meine Liebe zu kleineren Hunden entdeckt habe. Ich würde mir einen kleines Zwerg "holen", wenn es denn irgendwann mal ein Thema wird.


    Ach so, und Lara, die Kleine ist die unangefochtene Königin bei uns....es ist egal ob ich hier den Ridgeback, den Labbi, den Vizsla, das Kangal-Mix-Mädchen beherberge, Lara ist Chefin.

    Ob wir können oder nicht ist eher nebensächlich. Er bekommt jeden Tag seine Medikamente, Punkt. Seit zwei Jahren soll er eigentlich eh nicht mehr leben, also feiern wir jeden Tag. Klar, die Nebenwirkungen sind natürlich zu bedenken, aber er ist so krank, die bekommt er wohl kaum alle noch zu spüen. Ich bin da eher etwas pragmatischer veranlagt, denn er soll Spaß und Freude haben, dafür lebt er wohl ein Jahr weniger, aber "egal".


    Das Erbrechen kommt manchmal direkt, manchmal etwas später. Es ist ja, genau genommen, kein Erbrechen, denn das Futter ist ja noch nicht verdaut.


    Ebenso kann er kauen, wenn er kauen will. Da nehme ich keine Rücksicht drauf, wenn er einen guten Tag hat und am Rinderbein rumnagen will, dann darf er das. Was soll es denn noch kaputt machen? :( :


    Mir haben das ein paar Tierärzte gesagt, dass Hündinnen wohl eher betroffen sind. Warum das so ist, kann ich Dir nicht erklären.


    Fotos gibt es hier bis jetzt nicht. Ich habe jetzt mal ein paar hochgeladen, hoffe, dass das so richtig ist.





    So, dann beschreibe ich mal Goofys Geschichte hier:


    Goofy ist im Juli 2003 geboren. Im Juli 2007 zu mir gekommen, wobei er seit April schon in D war, bis Juli dann 8 Pflegestellen schedderte um sich dann bei mir einzunisten. ;)


    Goofy hatte im April 2007 in D einen Autounfall, seine linke Hüfte ist mehrfach gebrochen, es wurde nicht behandelt, es sollte so heilen. War natürliche eine selten dämliche Entscheidung, wie wir dann fanden. Er hat beidseitig eh schon eine E-Hüfte, was sein Abgabegrund war, denn er hatte es eigentlich gut in Spanien. Er lebte bei einem netten Jäger, bei dem er auch das tun durfte, was er tun möchte.
    Goofys Gangbild verschlechterte sich dramatisch, man entschied sich, eine Femurkopfresektion machen zu lassen, was ich niemals nicht zugelassen hätte, wenn er schon ganz "mein" Hund gewesen wäre. Es brachte nur mäßigen Erfolg, aber im Mai 2009 (er war jetzt MEIN Hund) ging dann nicht mehr viel, so dass ich eine GA bei Dr Schulze hinterherschob. Das war großartig. Also für Goofy-Verhältnisse.


    Der Hund hat einen Herzfehler, chronische Babesiose, Zucker und eine Menge Arthrose im Körper durch die dauernde Schonhaltung. Er war nie wirklich fit, es gab nie lange Spaziergänge, mit den TÄ bin ich beim Du, mein Konto ist leer, aaaaaaaber: der Hund hat eine Menge Lebensfreude, so dass wir alles getan haben, damit er so gut es geht leben kann.


    Es fing an, dass Goofy öfter "umfiel", er sackte in sich zusammen, er war meines Erachtens nicht ansprechbar. Die augen geschlossen. Die Anfälle haben Minuten gedauert, dann war gut. Wir haben untersuchen lassen, zig Tausende Blutbilder machen lassen, sind aber im Endeffekt von meinem TA wieder zu Dr Kresken geschickt worden, damit er in der Klinik nochmal sein Herz untersuchen konnte.
    Zu großen Überraschung ist seine Herzproblematik etwas besser geworden, immer noch schlecht, aber diese Symptome können nicht davon kommen. Dr Kresken tippte auf ein muskuläres Problem, nannte dann auch MG.


    Ok, wieder damit bei meinem TA, die aus völliger Not heraus dann einen ersten Test machte. Ich wurde gefragt, wie denn Goofs Erbrechen aussah, bis dato war es mir egal, ob sein Essen schon verdaut oder unverdaut war, wenn es vorne wieder rauskam, habe ich nie drauf geachtet. Und auf einmal passte alles zusammen.
    Seine Anfälle waren eine totale Übermüdung der Muskulatur, die Augenlider sind davon ja auch betroffen, er konnte sie einfach nicht öffnen. Seine leichte Inkontinenz liegt auch daran. Das Hochwürgen des Futters....unverdautes Futter....wir warteten auf das erste Ergebnis, was uns umfallen ließ! Ganz ehrlich. Diese Werte waren so unfassbar hoch, dass ich es nochmal testen lassen wollte. Dann gab es den weiteren Weg mit Blut Richtung USA usw. Aber die sagten auch nur, dass dieser Hund MG hat. Tja, und dann standen wir da und wussten, warum das dünne Hühnchen keine Muskulatur aufbauen konnte, warum sein Kopf so wenig Muskulatuir aufzeigte, warum er zusammensackte.


    Das Mittel der Wahl heisst Mestinon, kann Goofy aber nicht nehmen, er reagiert darauf. Wir behandeln mit Kortison und Schmerzmitteln, die hat er ja eh.
    Sein Futter ist nur noch Nassfutter, in keinen Portionen, möglichst hoch gefüttert. Also ich habe es lieber, dass er an der Anrichte steht, mit dem Pfoten drauf, damit das Futter gut rutschen kann.


    Es ist so, dass der Hund wirklich Lebensfreude hat, er will jagen, spielen und vor allem fressen, aber man muss sich im Klaren sein, dass der Hund wirklich viel Geld kostet, mit all den anderen Zipperlein. Ich bin auch völlig im Klaren, dass ich keine großen Strecken laufen kann, aber ist mir egal, ihm soll es gut gehen. Und solange er will, solange darf er auch.