Beiträge von Junie

    ich kenne nur reservierte weiße Schäferhunde. Aber scheint momentan in zu sein Wolfhunde mit weißen Schäferhunden zu verpaaren

    Keine Ahnung.. Mischlinge wie der Thürner Wolfshunde eben auch. Es wird immer mehr Trend einen Wolfhund zu halten und deswegen mischt nun jeder alles mit jedem oder so kommt es einem zumindest vor.. Wolfsoptik haben die wenigsten. Kenn Mischlinge, die mehr nach Wolf aussehen wie diese Mischungen..

    Zitat

    Welche Art von "Zuchtpapieren / Stammbäumen" bekommt man denn mit einem AWH? Gibt es einen amerikanischen Verein, der die seriösen Zuchten betreut?

    wir reden über Mischlinge.. manche "Züchter" verheimlichen ihre Wölfe, manche behaupten, dass ihre Tiere eine sehr höhere F-Generation haben als sie es wirklich sind. Hauptsache verkaufen, Geld.. alles andere ist egal. Auch die Haltung. Teilweise in kleinsten Käfigen..

    generell über Amerikanische Wolfhunde kann man nicht reden.. ;)

    AWHs sind Wolfsmischlinge, also nordamerikanische Wölfe verpaart mit verschiedenen Hunderassen, wie Schäferhunde (deutsch, schweizer, belgische), Husky, Malamut, Mischlinge.. wichtig beim Hund ist, dass er bereits irgendwie wölfisches Aussehen hat, das können kleine Ohren sein, das können lange Beine sein, das können die Augen sein, die enge Beinstellung. Als Wölfe werden idR Gehegewölfe verwendet, die seit Generationen beim Menschen leben. Wichtig beim Wolf ist nur, dass er ein nordamerikanischer ist. Bei einem Tropfen europäischem Blut gilt der AWH nicht mehr mehr als reiner AWH (je nachdem wie eng man eben alles sieht..)

    AWHs unterscheidet man in ihrer Generation nach dem Wolf, also der Filialgeneration bzw F-Generation. F1 ist ein Wolfskind, also ein Elternteil ist Wolf, der andere ist Hund/Wolfhund. F4 ist ein Urenkel eines Wolfes mit Hund/Wolfhund

    Zudem unterscheidet man den Wolfblutanteil, der allerdings nur eine mathematische Größe ist und mit der Realität nur bedingt was zu tun hat. Wolfblutanteil ist also der Anteil Wolf den ein Wolfhund rein theoretisch in sich trägt. Ein F1 Wolf/Hund hat 50% Wolfblut, ein F2 mit nochmal Hund hat 25%, ein F3 mit noch mal Hund hat 12,5%. Aber man kann auch einen 50% F1 mit einem Wolf verpaaren, ergibt dann einen 75% F1. Dieses Spiel kann man weiterspielen bis man rein theoretisch 99% Wolfhunde hat bzw reine Wölfe.

    Die Wolfblutanteile teilt man in drei Bereiche ein, wobei die Einteilung.. ihr wolltet Fakten? Also je nachdem wen man fragt ist die Einteilung anders.. Manche sagen 1/3, 1/3, 1/3.. also bis 33% low, 34-66% mid, ab 67% high. Andere sagen ab 75% high, andere sagen ab 85% high. Dann gibt es noch manche die noch eine Untereinteilung machen bei den mid/high. Weil ein mid mit 70% ist ja was anderes als ein mid mit 40%. Also alles sehr chaotisch und wenn man bedenkt, dass es sowieso nur Theorie ist, teilweise schon arg abgefahren, weil es wirklich Streitgespräche auch gibt, wer den höherprozentigen Hund hat

    Also zusammengefasst.. ein AWH ist ein Mischling der irgendwann als Vorfahre einen nordamerikanischen Wolf hatte. Das kann also ein F1 99% sein, aber auch ein F 20 10%. Man kann also nicht von einer Rasse sprechen im eigentlichen Sinn. Die Tiere sind zu unterschiedlich. Erschwerend kommt nun immer mehr dazu, dass manche Züchter sich Phantasienamen ausdenken und ihre Linien entsprechend umnennen. Manche gehen dann auf extrem wölfisches Aussehen, Verhalten egal, weil die meisten einfach nur im Gehege gehalten werden, manche gehen den Weg zum Hund, also Optik weniger wichtig, Verhalten wichtiger. Auch Namen werden entsprechend angepasst, dass man Wolfhund meidet. Das sind aber überwiegend Trends in Amerika. Hier bei uns gibt es eine handvoll AWHs, glaub wir haben immer noch unter 50 Tiere in Deutschland. Also reine AWHs, keine in die andere Wolfhunde/Hunde eingekreuzt wurden. In Europa haben wir um die 200-300 Tiere..

    da wäre ein Vergleich interessant zwischen Hiro und Ewok. Also ich kann nur berichten was mir auffällt und eben allen Hundehaltern, die ich bis jetzt getroffen haben. So extrem hat es noch keiner beobachtet und ist nicht so dass er sich jedem Hund unterwirft, er passt es jedem Hund an. Bei Welpen/kleineren/ängstlichen Hunden geht er langsam hin, legt sich vor sie ab und lässt sich beschnuppern wie eine Sphinx. Bei auffällig dominanten Hunden beschwichtigt er schon meter bevor die Hunde bei ihm sind. Also gut und gerne in 100 m Entfernung beginnt er seinen Tanz.. Setzt sich hin, legt die Ohren an, leckt sich das Maul, wenn der Hund dann zu ihm kommt legt er sich mit abnehmender Entfernung immer mehr hin. Bei normalen Hunden macht er einen wunderschönen Bogen um sie dann in unterwürfiger Körperhaltung zu begrüssen. Aber er kann auch einfach nur dastehen, Rute nach oben, Körper erstarrt und sich von Hunden begrüssen lassen.. ganz unterschiedlich und immer wieder anders. Also er hat nicht nur eine "Masche", sondern liest den anderen Hund aus der Entfernung und reagiert entsprechend. Nur unterwürfig war er als kleiner Welpe

    noch eine "Besonderheit".. die Wölfe im Tierpark Hellabrunn. Sie witterten Hiro noch lange bevor wir am Gehege waren und haben uns ab da begleitet, haben uns beobachtet und sind nicht mehr von unserer Seite gewichen. Ein Tierpfleger (er war zufälligerweise am Gehege), der auch für die Wölfe zuständig ist, meinte dass er so ein Verhalten bei den Tieren noch nicht beobachtet hat. Normale Hunde sind ihnen vollkommen egal, die können machen was sie wollen für die heben sie nicht mal den Kopf

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    Und spätestes wenn er in den Zaun beisst und versucht rüberzukommen, wäre er von mir gemaßregelt worden. Bei dieses Rassen, uns so hört es sich in meinen Ohren an, zögerlich ranzugehen und sich nicht zu "trauen", weil sie ja noch so klein und süß sind, finde ich gefärhlich und verantwortungslos. Gerade im Hinblich auf die spätere Größe, das Gewicht und dern Willen.

    ist die Frage was verantwortungslos und gefährlich ist, es ist bei den Tieren nicht so einfach. Ein etwas lauteres Wort kann bei solchen Tieren schon bedeuten, dass sie sich unter der Couch verstecken und ihren Besitzer meiden. Sie sind sehr sensibel und sie verzeihen dir nicht so viel wie ein Hund. Wenn man einen Hund mal etwas härter angeht, dann kommt er trotzdem wieder zu einem, ein Wolfhund wird dich - wenn du Pech hast - eine längere Zeit meiden. Sie sind sehr selbstständige Tiere und das wissen sie, sie brauchen ihren Menschen nicht so wie ein Hund. Sie schließen sich ihm an, weil sie es wollen, weil sie es als beste Alternative ansehen, weil sie einem vertrauen. Sie wollen dir nicht gefallen, sie verzeihen dir nicht in dem Masse wie ein Hund. Sie haben diese Grauzone nicht, die ein Hund hat, für sie gibt es nur schwarz und weiß.. also ist ok, ist nicht ok, aber dieses.. hmm.. war nun nicht so toll, ich hab dich aber trotzdem lieb, das fehlt ihnen. Das macht die Erziehung eben nicht einfach..

    Unabhängig von dem Thema hab ich keine Ahnung was bei der Fütterung passiert, wie sie abläuft, welche Regeln die Hunde haben. Bei mir ist es so, dass die Hunde nichts am Napf des anderen zu suchen haben, wenn der andere noch frisst. Aber ich hab auch keine zwei Welpen gleichzeitig, ich hatte immer einen Hund, der die Regeln kannte und sich daran gehalten hat. Das macht es eben einfacher. Wer die Herausforderung liebt, der holt sich allgemein zwei Welpen, wer die Herausforderung mehr als liebt holt sich zwei Wolfhundewelpen

    was jedem als Unterschied bis jetzt aufgefallen ist, ist die extreme Körpersprache, das meist extrem respektvolle Verhalten zur Begrüßung. Ich weiß sofort wie der Hund tickt, wenn ich nur die Begrüßung beobachte. Die passt er an jeden Hund an. Bei manchen läuft er einfach nur hin (sehr selten) bis hin zur völligen Unterwerfung zeigt er jedes Detail. Also je nachdem ob nötig oder nicht. Das kenn ich von keinem Hund und das kennt wohl auch kein anderer von seinem Hund, nicht mal Hundetrainer, die jeden Tag zig Hunde live erleben. Körpersprachlich ist er ein wunderbares Lehrbuch..