Huhu!
Also, eigentlich hab ich ein recht kleines Problem ;). Ich hab gestern eine supersüße Bardino-Mix-Maus zu mir genommen (mein erster Hund, habs mir soooo lange gewünscht :) ), sie ist 1 Jahr und 3 Monate alt und ein echter Wirbelwind!
Nun waren wir gestern und heute natürlich schon unsere ersten Runden im Wald unterwegs und dabei ist mir aufgefallen, dass sie sich, sobald sie andere Hunde sieht, stark ins Geschirr "stürzt" und anfängt zu jaulen / fiepsen. Komplett ohne Anzeichen von Aggressivität, sie will halt spielen. Das ist teilweis etwas schwierig, zumindest bei den jetzigen Wetterverhältnissen, da ich mich dann bemühen muss, nicht das Gleichgewicht zu verlieren :D. Außerdem reagieren manche Besitzer irritiert... und ihre Vierbeiner teilweise auch. Wie reagiere ich denn am besten auf dieses Verhalten?
Bei Menschen ohne Hund verhält sie sich ein bisschen anders, da reagiert sie teilweise unsicher oder "kläfft". Eben im Wald hat sie sich sogar ein bisschen hinter mir verstecken wollen, als uns jemand ganz normal entgegen kam. Bin mir nicht sicher, obs daran lag, dass es bereits sehr dunkel war und die Person stark vermummt war.
Ebenso bellt sie, sobald sie Geräusche im Treppenhaus hört, was natürlich relativ ungünstig ist, da ich zur Miete wohne und das Haus recht hellhörig ist.
Aaalsoo, meine Fragen wären nun, wie ich ihr beibringen kann, dass fremde Menschen nicht gruselig sind?
Wie lernt sie außerdem, dass sie nicht bellen muss, wenn sie etwas im Treppenhaus hört?
Natürlich muss das alles nicht von heut auf morgen klappen, sie soll sich sowieso erstmal an mich gewöhnen können, wir bauen unsere Bindung auf etc... Zur Hundeschule gehts auch erst im Januar. Nur möchte ich nicht falsch reagieren und sie evtl. in einem Verhalten bestärken, das man auch gut gegenkonditionieren könnte.
Kann mir außerdem jemand ein gutes Buch für Hundeanfänger empfehlen? Ich habe hier zwei von Günther Bloch, aber da geht es ja mehr um Theorie als um die Praxis, ist zwar gut, um den Hund zu verstehen, nützt aber leider im Alltag nicht sooo viel
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus :)
Beiträge von junebug
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Ach, ihr seid so süß...
Ich freue mich total über euren Zuspruch und auch über eure Unterstützung! Und vor allem natürlich über die Ehrlichkeit.
Ja, innerlich habe ich mich für sie entschieden. Aber ihre Bedürfnisse stellen schon eine gewisse Schwierigkeit für mich da, das kann ich einfach nicht leugnen.
Sie ist nicht verträglich mit kleineren Hunden, vor allem Hündinnen und hat sich bisher zwei Hunde gepackt und versucht totzuschütteln, ohne irgendeine Vorwarnung. Kein Drohen, kein Fletschen, kein gar nichts. Mit der einen Hündin war sie sogar vorher stundenlang unauffällig spazieren. Ich weiß nicht, was ihr da in Spanien widerfahren ist, dass sie solche Aussetzer bekommt, aber es muss schlimm gewesen sein (Die Narben an ihrem Körper lassen das vermuten). Seitdem geht sie nur noch mit Maulkorb raus, da sie ja als Schäfimix schon ein ziemliches Kraftpaket ist.
Soweit so gut, es gäbe Schlimmeres, wenn nicht ausgerechnet meine Schwester eine kleine, etwas zickige Rumänin zuhause hätte. Das bedeutet bei jedem Besuch bei meiner Mutter Stress: Wie halt ich die beiden voneinander fern, wie dicht darf ich sie zusammenlassen, akzeptiert Limba Tieta und umgekehrt? Selbst das gemeinsame Abendessen könnte zum Problem werden und ich möchte Tieta nicht drei Tage lang mit Maulkorb herumlaufen lassen, gleichzeitig aber natürlich meine Familie an Weihnachten etc besuchen können.
Hinzu kommt, dass sie aufgrund dieser "Schwäche" nicht einfach an andere abgeben kann. Klar, es gibt professionelle Dogwalker, die ich auch bereit wäre zu engagieren, wenn ich mal aus dem Haus bin, aber wenn ich mal krank bin kann ich nicht für 3x täglich einen Dogwalker herbestellen. Mir würden zwar vermutlich ein paar Leute aus dem Tierheim helfen, aber ich wieß nicht genau wie weit deren Liebe zu Tieta geht, also ob sie wirklich bereit wären, herzufahren um mit ihr rauszugehen. Das müsste ich unbedingt nochmal abklären...
Ich habe nette Mitbewohner, die nichts gegen einen Hund haben, aber wie erwähnt null Hundeerfahrung, was bedeutet: Sie trauen sich nicht mit dem Hund raus und ich traue ihnen nicht zu, mit ihr rauszugehen...
Das ist schon ein großes Problem für mich. Hätt ich einen braven Goldie oder Labbi zuhause, der jeden und alles liebt, wäre es natürlich einfacher, ein Studium zu beginnen und dann eine Betreuung zu finden, wenn die Vorlesung mal länger dauert.
Tieta ist zudem Leishmaniose und Ehrlichiose positiv. Beides wird medikamentös behandelt, aber man sieht ihr die Krankheit schon an. Das ist zwar kein pauschaler Grund, nein zu ihr zu sagen, aber es bringt auch Ängste mit sich. Ist sie richtig eingestellt, wie sehr haben ihre Nieren in der Zeit der Nichtbehandlung gelitten, was kommt da noch an schlimmen Situationen auf uns zu?
Also ich muss sagen, das mit der sozialen Schwäche ist ein deutlich größeres Problem für mich als die Krankheit. Tieta ist eh schon um die 8 Jahre alt, das heißt ich muss damit rechnen, dass ich keine 10 Jahre mehr mit ihr hätte (was ich mir von Anfang an so ausgesucht habe, da ich ja meine Zukunft zu unvorhersehbar finde) und krank werden kann jeder Hund. Es ist echt traurig, sie ist eigentlich so perfekt, ist leinenführig, beherrscht viele Kommandos (ihrer super tollen Betreuerin sei Dank, die ist echt klasse), liebt Autofahren, hat vor nichts Angst, ist verschmust, verspielt, aufmerksam, der Rückruf sitzt optimal, aber das nützt alles nichts, wenn sie dann doch irgendwann mal einen kleinen Jackie sieht und losfetzt, dann nützt der Rückruf auch nicht mehr viel... Ich weiß einfach nicht, ob ich mir das als Anfängerin zutraue. Ich müsste bei jedem Spaziergang sehr gut aufpassen und schon vorne aus der Tür linsen, ob nicht gerade ein kleiner Hund vorbeiläuft. Sicher, sie ist kein Monster, aber ich will es nicht zu einer schlimmen Situation kommen lassen. Das letzte Mal hat es drei Leute gebraucht, um die kleine Hündin aus ihrem Maul zu befreien..
Deswegen muss ich zugeben, ich sehe mich weiterhin nach anderen Hunden um, eben nach u.a. Labbis und Goldies aus Familien o.ä., weil es in meiner jetzigen Situation wohl angebrahcter wäre, einen Hund zu haben, den man überall mit hinnehmen kann und auch mehreren Leuten anvertrauen kann, wenn man mal verhindert ist...
Das ist furchtbar traurig
Ich hoffe einfach, dass sich vielleicht einfach jemand findet, der was seine Zeitplanung angeht flexibler ist und ihr vielleicht einen großen Hof mit viel Platz bieten kann... Oder wenigstens einen großen Garten, in dem sie auch mal ohne Leine und Maulkorb durch die Gegend springen kann... -
eineRose: Ich danke dir für diese detaillierte Darstellung. Ich hab mir über alle Punkte noch einmal Gedanken gemacht und konnte alle hundegerecht beantworten
Zum Thema Disko hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, was aber auch daran liegt, dass ich da seit nem Jahr nicht gewesen bin ;-). Hab auch eher weniger den Drang, dort hinzugehen. Ich denke was meine Ansichten und Absichten angeht, spricht nichts gegen einen Hund.
nicole_86: Das mit dem Teppich ging mir vor allem durch den Kopf, da sie LM positiv ist und durch ihre Krankheit extrem viele Haare verliert... Wirklich extrem viele (und ich bin echt nicht pingelig). Zudem weiß ich nicht 100%ig, ob sie stubenrein ist. Da wäre "mal eben aufwischen" leichter, als den Teppich reinigen zu müssen... Aber den Rutschaspekt hatte ich noch nicht so bedacht, dabei ist der auch ziemlich wichtig. Von daher ist Teppich wohl doch keine so schlechte Sache ;-)
Die Tierarztkosten trage ich über mein Erspartes sowie einen Nebenjob und habe als finanziellen Rückhalt in Notsituationen noch meine Mutter. Falls mal eine sehr teure OP ansteht oder so etwas. Die Kosten für die Medikamente, die sie bekommt und für die regelmäßigen Bluttests kann ich selbst tragen, die kenne ich dank des Tierheims recht genau.Im Dezember wird die Süße noch im TV ausgestrahlt, da ich ja nicht zugesichert habe, sie zu nehmen. Sollte sich ein anderes Zuhause für sie finden, wäre ich traurig, aber sehr dankbar. Und es gibt noch so viele arme Seelen da draußen, die ein Zuhause suchen...
Ich danke euch sehr für eure Hilfe!!
Liebe Grüße
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Hallo!
Also erst einmal schonmal Danke für die wertvollen Denkanstöße.
Ich arbeite seit 4 Monaten ehrenamtlich im Tierheim, weshalb ich überhaupt "auf den Hund gekommen" bin. Eigentlich hatte ich mich von diesem Wunsch für die nächsten Jahre verabschiedet, aber dann hab ich diese treuen braunen Augen und von ihrem Schicksal gehört und hätte sie am liebsten gleich mitgenommen. Ich mag die anderen Hund dort auch sehr, aber es lässt sich nicht mit meiner Liebe zu Tieta vergleichen. Dennoch will ich mir das Ganze gut überlegen, da sie nunmal kein einfacher Fall ist und ich mir eigentlich denke, dass der erste eigene Hund mit vielen positiven Erfahrungen verbunden sein sollte... Mit Tieta käme ein großer Berg Arbeit auf mich zu.
Das Gassigehen mit den anderen Hunden und auch mit Tieta ist zwar sehr schön, aber ersetzt einfach nicht den Umstand, einen Hund zuhause zu haben, der sich abends mit einem schlafen legt, einen morgens aus dem Bett schmeißt (natürlich auch mal unfreiwillig) und eine intensive Beziehung zu einem hat.
Ich habe mir ein finanzielles Polster zusammengespart über das letzte Jahr, mit dem ich auch eine kostenintensivere Operation bezahlen könnte und auch bereit wäre zu bezahlen (soll ja immer wieder Leute geben, die ihren Hund wegen soetwas an einen Baum binden). Zudem würde ich im Studium Bafög und finanzielle Unterstützung durch meine Mutter erhalten, die sich für ihre eigenen Tiere sehr aufopfert und mir gerne in Sachen Hund unter die Arme greift, sollte es mal eng werden.
Zur Betreuung hätte ich 3-4 Leute aus dem Tierheim, falls ich mal krank bin. Ansonsten habe ich mit meinen beiden Mitbewohnern gesprochen, die zwar noch nicht mit einem Hund zusammengelebt haben (ich staune immer wieder, wie oft es das gibt :D), aber sich das durchaus vorstellen könnten. Da die beiden hundeunerfahren sind, wäre es vermutlich ratsam, einen "umgänglichen" Hund zu nehmen, damit sie nicht überfordert werden oder in unangenehme Situationen kommen.
Disziplin und auch Kompromissbereitschaft sind zwei Punkte, über die ich mri bereits intensiv Gedanken gemacht habe. Ich bin defintiv bereit, auch noch nach einem anstrengenden Tag den Bedürfnissen des Hundes entgegenzukommen. Das wurde mir eigentlich schon so anerzogenDa ich während meines 38,5-Stunden-Jobs auch schon jeden Tag noch ins TH gefahren bin, um mit den Hunden dort rauszugehen (was ja mehr Aufwand bedeutet als einfach nach Hause zu fahren und mit ihm zu gehen), bin ich mir auch recht sicher, das durchhalten zu können. Klappt ja immerhin schon 4 Monate und das für einen Hund, den ich vermutlich nicht mal haben kann
Ach, ich weiß nicht. Ich finde es schön, dass manche sagen, dass ich mir einen Hund nach Hause holen könnte, aber ich möchte einfach keine übereilte Entscheidung treffen. Andererseits denke ich mir, absolute Sicherheit, den Hund für immer haben zu können ,hat man ja nie. Wie schnell passieren Dinge wie unvorhergesehene Arbeitswechsel, Wohnungswechsel, Krankheitsfälle usw...
Meint ihr, es gäbe Rassen (wobei ich ja auch Mischlinge nehmen würde ;)), die bei mir nicht glücklich werden würden? Außer natürlich solche wie Aussies oder Border Collies
LG! -
Hallo!
Also, ich mache mir in letzter Zeit Gedanken darüber, einen Hund anzuschaffen, weiß aber nicht, ob meine Umstände dafür "akzeptabel" sind. Ich habe ein recht gutes Grundwissen über Hunde und halte es für nicht zu verantworten, einen Hund jeden Tag 8 Stunden allein zu lassen, aber es gibt ein paar Dinge in meinem (zukünftigem) Leben, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob es in Ordnung wäre, einen Hund zu halten. Deswegen würde ich gerne differenzierte und ehrliche Meinungen hören und freue mich schon daraufEs ist einfach ein Herzenswunsch, aber ich möchte mit Verstand an die Sache herangehen.
Ich bin mit Hunden groß geworden und habe sie so als treue Wegbegleiter und eine enorme Bereicherung im Leben kennengelernt, die mir seit meinem Auszug mit bereits 16 Jahren sehr fehlt.
Ich lebe in der Stadt in einer 60qm-Wohnung (3er-WG), habe dieses Jahr Abitur gemacht und ursprünglich im August ein Berufspraktikum zur Erzieherin angefangen. Eigentlich hätte ich so mindestens ein Jahr lang (wäre danach vermutlich übernommen worden) die Möglichkeit gehabt, jeden Tag mittags eine Stunde mit dem Hund rauszugehen, da ich nur 1,4 km von der Arbeitstelle entfernt gewohnt habe.) Jedoch habe ich festgestellt, dass ich in der betreffenden Arbeitsstelle mein Glück nicht finden konnte, zudem ist im Juli mein Vater überraschend verstorben, weshalb ich nur zwei Wochen Trauerzeit hatte. Das war definitiv zu wenig. Jetzt wartet eine Kur auf mich, aus der ich gestärkt und wieder als der alte "Fels" hervorgehen möchte :-).
Zu meiner Wohnsituation muss ich sagen, dass ich sie nicht als ideal für einen Hund empfinde, da das Haus an einer vielbefahrenen Straße liegt. Ich kann zwar innerhalb von 5 Minuten nach hinten raus auf die Felder und in den Wald, eine ideale Strecke zum Gassigehen, aber trotzdem find ich es eher suboptimal. Außerdem liegt in der Wohnung Teppichboden und ich finde immer, Hund und Teppich verträgt sich nicht unbedingt
Ich bin derzeit im Grunde arbeitslos, möchte aber im nächsten Jahr ein Studium beginnen oder mit geringerer Wahrscheinlichkeit das Berufspraktikum nachholen. Die Sache ist, dass ich noch nicht genau weiß, ob ich denn überhaupt einen Studienplatz hier in Münster bekomme und wenn ja, wie viele Stunden das Studium in der Woche umfassen würde. Sollte ich am Tag länger als 5 Stunden weg sein (womit wohl zu rechnen ist... früher oder später), würde ich für 8€ die Stunde eine Dogwalkerin ins Spiel bringen, aber ich hätte wohl trotzdem noch ein schlechtes Gewissen. Findet ihr so etwas in Ordnung oder denkt ihr eher, dass es eine schlechte Voraussetzung ist?
Für mich ist von vornherein klar, dass ich einen Hund aus dem Tierschutz nehmen würde, so um die 6-8 Jahre alt, da ich finde, dass meine berufliche Zukunft noch nicht absehbar genug ist, um z.B. einen Welpen aufnehmen zu können, auch wenn bis Oktober nächsten Jahres die Zeit dafür da wäre. Eigentlich hatte ich schon eine Hündin ins Auge gefasst, allerdings hat sie sehr spezielle Bedürfnisse, von denen ich nicht weiß, ob ich ihnen gerecht werden kann, weshalb ich überlege, einen "unkomplizierteren" Hund zu nehmen, auch wenn es eine Entscheidung gegen meine Liebe zu diesem Tier wäre... Ich gehe seit 8 Wochen täglich mit ihr Gassi und schmuse mit ihr in ihrem Gehege, weswegen es mir echt schwer fällt, das Ganze objekt zu betrachten...
Naja, jedenfalls: Empfindet ihr meine derzeitige Situation als zu unsicher, um einen Hund aufzunehmen? Ich finde den Zeitpunkt in gewisser Weise schon günstig, da ich wie gesagt sehr lange Zeit hätte, dem Hund bei seiner Eingewöhnung zu helfen und ihn schrittweise ans alleine bleiben zu gewöhnen. Zudem würde ich einfach gern einer armen Seele eine zweite Chance bieten und ich denke, es ist besser bei mir 4-5 Stunden allein sein zu müssen ,als den ganzen Tag im Zwinger oder noch schlimmer, in einer spanischen /rumänischen Tötungsstation o.ä. zu sitzen...
Ich hoffe, ich hab hier jetzt nicht zu viel Kuddelmuddel zusammengeschrieben und es ist verständlich, worum es mir geht
Schonmal vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
junebug