Beiträge von Dreamy

    Ich weiß aus erster Hand, dass viele ehemalige Schrader-Patienten in Leipzig zur Nachbesserung landen. Das Risiko, dass du am Ende sogar noch draufzahlst, möchte ich hier einfach zu bedenken geben.

    Ich glaube, du hast meinen Post missverstanden. Ich habe Windspiel, Pudel, Löwchen und Co. nicht vorgeschlagen, sondern von ihnen abgeraten.

    Das einzige, was ich so halbwegs passend gefunden hätte, wäre ein Tibetspaniel.

    Cairn Terrier, Border, Westie, Scottish etc. liegen gewichtsmäßig eher bei 8-10 kg und damit weit über den von euch gewünschten max. 5-6 kg.

    Malteser werden nicht geschoren, sondern geschnitten. Und doch, sie brauchen sogar einiges an Pflege, das fängt bei regelmäßigen Unterbodenwäschen an und hört bei der teilweise täglich notwendigen Augenpflege auf. Dazu alle paar Tage Bürsten und Kämmen. Wenn man bereit ist, sich damit arrangieren, ist das kein Thema, aber wer explizit einen wenig pflegeaufwändigen Hund sucht, ist mit den Bichons nicht gut beraten.

    Und was soll ein großer Malteser sein? Standard ist ein Gewicht von 3-4 kg.

    Ah, okay. Das mit dem schneiden wusste ich nicht. Dann ist der Malteser wohl doch pflegeaufwändiger als gedacht :hust:

    Großer Malteser hab ich geschrieben, damit man nicht auf die Idee kommt sich so ein Mini Exemplar zu holen - die sind ja im Moment sehr beliebt :schweig:

    Ach so, ok. Ich bin jetzt einfach davon ausgegangen, dass die betreffende Userin schon auf eine seriöse Herkunft achtet - und da ist die Gewichtsspanne beim Malteser (im Gegensatz z.B. zum Havaneser und Bolonka) tatsächlich nicht groß.

    Ich fände hier einen (großen) Malteser passend. Die müsstet hier halt scheren, aber alle 8 Wochen reicht vollkommen. Ansonsten brauchen sie nicht wirklich viel Pflege und sind lustige, unkomplizierte, kleine Wegbegleiter.

    Malteser werden nicht geschoren, sondern geschnitten. Und doch, sie brauchen sogar einiges an Pflege, das fängt bei regelmäßigen Unterbodenwäschen an und hört bei der teilweise täglich notwendigen Augenpflege auf. Dazu alle paar Tage Bürsten und Kämmen. Wenn man bereit ist, sich damit arrangieren, ist das kein Thema, aber wer explizit einen wenig pflegeaufwändigen Hund sucht, ist mit den Bichons nicht gut beraten.

    Und was soll ein großer Malteser sein? Standard ist ein Gewicht von 3-4 kg.

    Schwierig. Die passenden Rassen (Havaneser, Coton de Tulear, Löwchen...) erfordern alle einen verhältnismäßig hohen Pflegeaufwand, mit nur einmal alle 8 Wochen drum kümmern kommt man da definitv nicht hin. Die kleinen Pinscherartigen und Terrier fallen wegen Jagd- und Wachtrieb raus, Zwerg- und Kleinspitze sowie Chihuahuas neigen zum Kläffen und sind nun auch kein Paradebeispiel für Nervenstärke. Windspiel, Papillon und Pudel wären mir für ein Rudel Kinder zu sensibel. Zwergschnauzer sprengen die gewünschten Gewichtsgrenzen.

    Allenfalls vielleicht ein Tibetspaniel? Aber viele erwachsene Abgabetiere findet man da sicherlich nicht.

    Auch in solch einem Fall kann der Hund durchaus eine entsprechende Panik durchleben. Kauzeug funktioniert oftmals als kurzzeitige Verzögerung der Angst, wenn es direkt beim Gehen gegeben wird, weil die Angst da häufig noch auf einem Erregungslevel ist, bei dem Ablenkung funktioniert. Zu einem späteren Zeitpunkt geht das dann nicht mehr, weil die Erregung bei richtiger Trennungsangst über die Zeit eher zu- statt abnimmt. Manchmal realisieren die Hunde aber auch erst im Anschluss, dass sie wirklich allein sind.

    Nur zum Verständnis: du hältst den Hund also wirklich für so behindert in seiner Umweltwahrnehmung, dass er nicht mitkriegt, dass da Kauzeug-Geben direkt verknüpft ist mit dem Weggehen, welches ihn in Todesangst versetzt? Und, viel wichtiger, anhand welcher Anzeichen machst du genau fest, dass der Hund, um den es hier geht, tatsächlich Todesangst und extreme Panik entwickelt, nachdem er mit Futtern fertig geworden ist? Wodurch schliesst du andere Ursachen des Verhaltens aus?

    Du liest aus meinen Posts etwas raus, das dort de facto nicht steht. Ist nicht das erste Mal übrigens, dass mir das bei dir auffällt. Ich habe mich nirgends zu dem Ausmaß der Ängste des Hundes von der TE geäußert, das kann ich aus der Ferne gar nicht beurteilen. Meine Posts bezogen sich auf die viel zu verallgemeinernden Aussagen von Lorbas. Gerade weil hier niemand den Hund kennt, sind solche radikalen Empfehlungen, den Hund einfach jaulen zu lassen oder ihm einen Anschiss zu verpassen, grob fahrlässig. Und ja, dass ein Hund bis zu einem gewissen Erregungsgrad noch in der Lage ist, ein Kauzeug als Ventil für seine Ängste zu nutzen und erst im Anschluss, wenn nichts ausreichend Ablenkendes mehr vorhanden ist, so richtig panisch wird, das ist nichts Ungewöhnliches und kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ob das auch auf den Hund der TE zutrifft, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Ein Hund, der unter starker Trennungsangst leidet, befindet sich, wenn er allein ist, schlichtweg im Panikmodus und empfindet Todesangst, vergleichbar mit einer Panikattacke beim Menschen.

    Einverstanden - aber hier geht es um einen Hund, der erst mal in aller Ruhe sein Kauzeugs futtert, bevor er Einwände hat. Panikmodus ist das kaum.

    Auch in solch einem Fall kann der Hund durchaus eine entsprechende Panik durchleben. Kauzeug funktioniert oftmals als kurzzeitige Verzögerung der Angst, wenn es direkt beim Gehen gegeben wird, weil die Angst da häufig noch auf einem Erregungslevel ist, bei dem Ablenkung funktioniert. Zu einem späteren Zeitpunkt geht das dann nicht mehr, weil die Erregung bei richtiger Trennungsangst über die Zeit eher zu- statt abnimmt. Manchmal realisieren die Hunde aber auch erst im Anschluss, dass sie wirklich allein sind.

    Die haben nämlich nicht aufgehört,

    In so einem Fall komme ich nach zehn Minuten zurück nund es gibt einen Anschiss für den Hund. Anschließend wird er auf seinen Platz geschickt.

    Ich bin kein Wattebällchenwerfer, hier funktioniert ein Zusammenleben Hund/Mensch nur, wenn sich alle an die Spielregeln halten. Und zwar an meine.

    Sorry, aber solche "Ratschläge" sind grob fahrlässig. Ein Hund, der unter starker Trennungsangst leidet, befindet sich, wenn er allein ist, schlichtweg im Panikmodus und empfindet Todesangst, vergleichbar mit einer Panikattacke beim Menschen. Mit "nicht an Regeln" halten hat das rein gar nichts zu tun, in einem solchen Zustand sind die kognitiven Funktionen auf ein absolutes Minimum runtergeschraubt, der Hund kann schlichtweg nicht anders. Ihn dann in dieser Stuation auch noch anzugehen und ihn für seine Panik zu bestrafen ist absolut kontraproduktiv und kann die Angst sogar nachhaltig verstärken.