Beiträge von zwerglöwe

    Danke für eure Antworten und Tipps:-)
    Das mit dem Schau machen wir auch schon eine Zeit lang, allerdings - wie gesagt - wenn etwas anderes wesentlich interssanter oder aufregender ist, klappt das nicht so...


    Womit wir noch echte Katastrophen haben sind: Tierarztbesuche!
    Es ist ein echtes Drama und geht nur mit Maulkorb. In ein paar Wochen wollen wir noch einmal Blut abnehmen lassen (greuelgreuel). Da graut es mir schon vor und ich denke, das können wir nur unter Narkose machen:-(


    Das mit dem vor ihn stellen ist auch so eine Sache. Er ist so klein und ist wie eine Fliege - ssst, ssst, von einer Seite auf die andere. Bei unseren ersten Hunden die sehr groß waren, war das einfacher, weil sie allein durch die Größe nicht so wendig waren. Aber er ist überall und nirgendwo... Er ist so ein süßer Pups und Fremde draußen, wenn sie vorbeilaufen o.ä. interessieren ihn zum Glück nicht so sehr. Nur darf er nicht das Gefühl haben, sie wollen was von ihm, dann wird er sofort skeptisch (natürlich wollen sie nichts von ihm, sie sprechen ihn vielleicht nur an oder noch schlimmer - sie strecken die Hand zu ihm aus und wollen ihn auf dem Kopf streicheln). Das ist die Horror-Situation, dann schnappt er auch. Darum muss ich immer und immer aufpassen und sofort sagen: Nicht anfassen!!! Die meisten gucken immer komisch, weil er ist ja sooo ein Kleiner.
    Ich würde ihm so gern beibringen, dass Menschen nichts böses wollen. Eben auch zu Hause. Das Besuch etwas positives ist, etwas worüber er sich freut. Ich habe schon überlegt, ständig zu klingeln und ihm immer etwas schönes zu geben. Und in den Flur schon eine Käsetüte zu stellen, wo die Leute gleich reingreifen können, bevor sie hineinkommen um ihm die Leckerlies hinzuwerfen...
    Alles gar nicht so einfach:-)
    VlG,
    Anja

    Es gibt leider viele Leute, die gern "billig" Hunde kaufen... Oft sind es die Polen-Importe. Viele sind sehr krank, verhaltensauffällig bzw. unsozialisiert. Meine TA ist sehr stark im Tierschutz und wird auch von der Polizei oft gerufen, wenn Tier beschlagnahmt werden. Letztens gab es einen Karton voller Staff-Welpen. Die werden hier vom Händler gekauft für 40!!! Euro das "Stück". Pro Welpe, der tot im Karton war, gibt's 20 Euro vom Verkäufer erstattet :explodieren: Es ist unfassbar, was man von ihr hört. Die Welpen dort werden der Mutter oft mit sechs Wochen weggenommen, sind schlecht medizinisch versorgt und die Elterntiere sind oft auch schon (genetisch bedingt) sehr krank


    Und wie gesagt, trotzdem gibt es noch genug Menschen, die in erster Linie den Preis sehen, wenn sie einen Welpen kaufen (warum hier 800,- bezahlen, wenn ich ihn auch für 150,- bekomme...). Ich will nicht behaupten, dass alle Züchter hier den großen Preis verdienen. Aber man sollte sich schon über das Umfeld, in dem Welpen aufwachsen informieren und die Elterntiere kennenlernen können.


    Es ist traurig, aber leider geht vielen in dieser Hinsicht auch nur um den Preis. Der Preis, den sie oft dafür bezahlen, wenn die Hunde krank sind o.ä., ist oft jedoch höher...

    Hallo Iris,
    na, da hast du echt ein Problem... Und wir alle schlagen mit guten Ratschlägen um uns.
    Ich würde den Kleinen auf keinen Fall rausbringen. Wir haben damals auch als der Große ca. 3 Jahre alt war, unsere Püppi (sie war damals ca. auch 3 Jahre) dazugeholt. Und trotz dessen, dass sie eine Hündin war, gab es auch einige "Reibereien".


    Vielleicht muss das Problem auch mal von der anderen Seite betrachten. Berny ist der Pascha, o.k. verstehe ich, denn als unser Gróßer älter und krank wurde, haben wir ihn natürlich auch von hinten bis vorn umsorgt:-) Jetzt kommt der andere kleine Stinker - ob Berny klein ist, das interessiert ihn - wie ja fast alle kleinen Hunde - absolut nicht. Hunde wissen nicht, wie groß sie tatsächlich sind. Er sieht nur seine Stellung als Häuptling in Gefahr. In Situationen, in denen er zurecht weisen will, wird er zurecht gewiesen von dir. Das heißt, du stellst in diesem Fall ja ein neues Mitglied über seinen Rang (den er ja unter den Hunden mehr oder weniger hat, das hat nichts mit dir als Führungsperson zu tun).


    Wir haben es natürlich nie unterstützt, dass sich die beiden richtig in die Flicken bekamen. Allerdings haben wir von Anfang an dem Großen seine Position nie strittig werden lassen. Wir haben ihm klar gemacht (dadurch wie wir ihn behandelt haben bzw. die beiden), dass sie keine Konkurrenz für ihn ist. Sie war eben die "Neue". Die erste Zeit war es immer so, dass er vor ihr Besucher begrüßen durfte, dass er zuerst sein Leckerli bekommen hat. Dass wenn sie seine Grenze überschritten hat, ihn nicht angemeckert und die Kleine getröstet haben. Nach einiger Zeit war es so, dass jeder seine Position gefunden hat und der Große souverän über allem gestanden hat, weil er wusste, dass sie seinen Platz nicht streitig macht. Vielleicht ist Berny eben auch durch einige Dinge sehr verunsichert und versucht nur, seine Position zu behaupten. Und durch einige Aktionen wird Jaakko ja in seinen Augen auch "unterstützt".


    Natürlich müsst ihr dafür sorgen, dass in der Meute keine bösen Beissereien entstehen und dass kein Mobbing durch den kleinen Terroristeh entsteht.
    Meine Ansicht mag nicht jeder teilen, wir sind ganz gut damit gefahren. Denn, wie gesagt, nach einiger Zeit, in der wir das konsequent durchgezogen haben, jedem seinen Platz (in dem Fall nach Zugehörigkeit) zuzuweisen, gab es gar keine Probleme mehr.


    Das ist, wie wenn du der Chef in einer Bank bist. Du kannst soviel Geld nehmen wie du möchtest, jeden Tag und immer. Dann plötzlich bekommst du jemanden dazugesetzt, der sich auch an deinem Geld bedient. Da wirst du ja auch stinksauer:-) Aber wenn da noch ein großer Chef ist, der ganz klar sagt, erstmal kannst du soviel nehmen, wie du möchtest und dann erst ist der andere dran, wird dich das schon mehr beruhigen:-) Vielleicht ein blödes Beispiel, aber so hatte mir das mal ein Bekannter sehr einleuchtend erklärt:-)


    Noch ein Punkt - Hunde sind im Alter auch wie Menschen - sie werden schrulliger und bekommen manchmal Ticks, die sie nie gehabt haben...
    Alles Liebe für euch und dass ihr das gut in den Griff bekommt! Aber das bekommt ihr hin!
    GLG,
    Anja

    Hallo an euch,
    jetzt möchte ich auch mal ein paar Fragen loswerden. Wahrscheinlich gibt es solche Threads schon, aber ich wollte nicht das ganze Forum durchsuchen :ops:


    Ich wollte einfach mal ein paar Erfahrung von anderen "Straßenhundbesitzern" hören. Ich habe mich nach dem Tod meiner Püppi dazu entschieden, einen kleinen Spanier zu "adoptieren". Es war zwar nicht so geplant, hat sich aber so ergeben...
    Bitte jetzt keine Anmerkungen wieso aus Spanien, hier gibt es auch genug usw. Es ist eben so und ich weiß, warum ich es getan habe.
    Ich kann in einigen Dingen, was die Erziehung anbelangt, eben nicht so arbeiten wie mit meinen anderen beiden, die von klein auf den Umgang mit Menschen und "Menschenregeln" befolgen gewohnt waren. Mein Kleiner hat sich in der Zeit jetzt so toll entwickelt, ich würde ihn für nichts mehr hergeben wollen.


    Unser größtes Problem sind Menschen. Außer mir und meinem Freund gibt es nur zwei Leute, von denen er sich anfassen lässt. Wir beide dürfen alles bei ihm, er hat mittlerweile ein tolles Vertrauen in uns entwickelt und liebt es zu schmusen und zu spielen. Aber ansonsten ist er sehr misstrauisch. Und Fremde in die Wohnung lassen ist für ihn auch eine Katastrophe. Diese Probleme hatten wir vorher nie, unsere haben sich immer über Besuch gefreut... Nun ja, jetzt ist vieles anders. Es fängt beim Sitz und Platz und Bleib an. Er hat in vielen Dingen ganz andere Prioritäten als ich. Pferde, Kühe sind für ihn genauso ein Drama. Schnell vorbeifahrenden Laster oder Mopeds macht er auch immer Zirkus. Ein Bekannter sagt immer: Das darf er nicht:-) Ja, leuchtet mir ein - aber wie erklär ich's meinem Hund???? Auch der Staubsauger ist sein größter Feind.


    Eben alles Dinge, mit denen ich nie Probleme hatte. Na ja, irgenwann ist ja bekanntlich immer das erste Mal. Dafür ist er wahnsinnig sozial mit anderen Hunden. Er ist eben ein richtiger kleiner Hund :D


    Ich würde nur gern mal wissen, wie ihr gewisse Dinge gehandhabt habt. Womit ihr gute Erfolge hattet. Auch viele Trainer wenden eben bei diesen Hunden das Allround-Schema an. Die Welpengruppe (weil er ja noch nicht viel kann) war ein Reinfall, weil Welpen eben anders motiviert werden können, als ein ausgewachsener autarker Hund.


    Ich freue mich schon sehr auf eure Erfahrungen und Tipps, die ihr persönlich gemacht habt damit!
    Viele liebe Grüße
    Anja

    staffy
    Du schreibst mir aus der Seele... Oft ist es leider so, dass Fragen oder Anmerkungen gleich als "Klugscheißerei" dargestellt werden. Ich beschäftige mich sehr viel mit dem Thema Hunde, Verhalten und Kommunikation und habe daher auch meine eigene Einstellung zu diversen Erziehungsmethoden. Und auch eine davon, wie ich meinen Hund erziehen möchte. Wir haben seit 14 Jahren Hunde, ich habe auch schon Hundeschulen besucht etc. Aber es ist eben auch jeder anders gewesen. Und mein kleiner Spanier jetzt ist eben ein Straßenhund gewesen und daher für Menschen schwieriger zugänglich. Ich habe ihn jetzt 2,5 Monate und habe so viel Vertrauen von ihm gewonnen, darüber bin ich schon ganz glücklich. Und dadurch, dass er eben nicht so menschenbezogen ist und ja den großen Teil seines Lebens selbständig gelebt und überlebt hat, ist es eben schwieriger. Und ich werde mir meine Arbeit mit ihm nicht dadurch versauen wollen, manche Hundetrainermethoden (wenn er hochspringt, gibt's 'ne Kopfnuss :headbash: ) anzuwenden, um einen schnellen Erfolg zu bekommen...
    Es ist echt nicht so einfach, einen wirklich guten Trainer zu finden. Zumal das ja theoretisch jeder machen kann, der selbst mal zwei Stunden in der Hundeschule war...

    Hallo!
    Wir haben damals auch überlegt... Und haben uns dann unseren Dobi angeschafft. Das damals kein Garten da war, war das kleinste Problem. Wir waren soooo viel mit ihm unterwegs. Wesentlich mehr als viele, die einen Garten hatten und daher meinten, es reicht, wenn sie einmal am Tag "größer" gehen, weil der Hund sich ja im Garten austoben kann. Als wir dann einen Garten hatten, haben wir gesehen, wie sehr er sich austoben kann - ohne uns ist er überhaupt nicht rausgegangen, vielleicht mal kurz zum Gucken oder rumplärren, wenn er etwas gehört hat:-). Ansonsten war es ihm viel zu langweilig. Natürlich - ein Garten ist etwas schönes und wenn man den Unterschied hat, weiß man das auf jeden Fall zu schätzen. In der Zeit ohne Garten bin ich an den Tagen, wo es warm war oft mit Rucksack und Buch losgezogen und wir haben uns dann irgendwo ins Feld gesetzt, weil ich schon wollte, dass er den Tag draußen genießen kann...


    Treppen sind in den jungen Jahren keins, im Alter schon eher ein Problem. Wir sind dann extra umgezogen, damit wir ebenerdig ohne Treppen wohnen. Aber ansonsten, wenn der Rest stimmt, sehe ich die Wohnungshaltung überhaupt nicht als Problem. Wenn ihr ihm das so alles geben könnt -dann macht euch darüber keine Gedanken!

    Ich habe ja jetzt einige Male gesehen, dass viele Barf-Shops suchen bzw. gute "Fleischquellen".
    Wir haben mit unseren beiden auch eine Zeit lang gebarft und bin jetzt mit meinem Kleinen auch wieder am überlegen... Allerdings bin ich schon etwas raus aus der Materie...


    Wir haben jedenfalls sehr oft Fleisch in den türkischen Geschäften geholt - dort gibt es oft frische Herzen (Huhn, Lamm, Rind), frische Putenhälse, Puten-, Hühnchen-, Rinderleber, Hähnchenmägen sowie auch - im Gegensatz zu manch anderen Geschäften - günstiges Rinder- und Lammgehacktes. Und es ist immer sehr schön, dass man sich dort eigentlich immer ein gutes Stück Fleisch aussuchen kann und die es vor Ort gleich durch den Wolf drehen und sogar vorher das Fett abschneiden.


    Ich sage das hier jetzt nur mal, weil viele mit denen ich gesprochen hatte, noch nie in so einem Geschäft waren und ganz erstaunt waren, was man da alles bekommt:-) Vor allem frisches Lamm bzw. Schaf, das man oft ja nur gefroren bekommt. Und wesentlich günstiger als beim Edeka ist es dazu auch noch!! Zum Fleischkauf sind diese Geschäfte wirklich oft zu empfehlen. Und außerdem wird nach Wunsch auch immer gleich alles so zerteilt, wie man es möchte (z.B. bei den Knochen oder Putenhälsen).


    Falls ihr solche Geschäfte in der Nähe habt, lohnt es sich schon, einfach mal reinzuschauen, ob die auch Fleisch haben!

    Als ich meinen kleinen Spanier jetzt bekommen hatte, war er auch sehr, sehr dünn. Das wurde mir vor Ankunft auch schon von der TS-Organisation mitgeteilt. Ich hatte mich dann bei unserem Miezebello-Markt schlau gemacht und bin dann mit Josera-Futter nach Hause gegangen - Für Hündinnen nach dem Gebären und Welpen, so ein spezielles Energie- und Aufbaufutter. Ist auch preislich kein Drama gewesen. Dann, dadurch dass er ja nichts "konnte", mussten wir viel mit ihm üben. Sein Lieblingsleckerli für das er so ziemlich alles macht ist: Käse, Käse, Käse:-) Na ja, jedenfalls ging das durch diese Kombination ziemlich schnell mit dem Zunehmen... Jetzt habe ich seit einigen Wochen das Aufbaufutter auch abgesetzt, weil er eine richtige Kugel bekommen hat...
    Aber manche Hunde verbrennen eben auch sehr viel, unser Großer hatte damals auch kaum zugenommen... Das ist wohl wie bei uns, die einen können essen und essen und nehmen kein Gramm zu, die anderen werden schon vom anschauen zu dick...
    LG und erfolgreiches Zunehmen!
    Anja

    Hallo Gammur!


    Meine Freundin hatte auch ganz super Erfahrung mit Physiotherapie gemacht, auch Akupunktur soll bei einigen sehr gut anschlagen...


    Bei unserem Großen mussten wir aufgrund der Arthrose dann leider auch regelmäßig auf Schmerzmittel zurückgreifen. Arthrose ist ja leider auch nicht heilbar, auch beim Menschen nicht. Man kann es sicherlich homöopathisch unterstützen. Bei uns - wie gesagt - musste dann aber auch Schmerzmittel ran.


    Bekommen hatte ich auch Rimadyl, allerdings hatte ich dann mit Metacam wesentlich bessere Erfahrungen gemacht (ist auch entzündungshemmend, bei Rimadyl weiß ich das jetzt nicht so genau). Wir sind dann auch zum Schluss bei Metacam geblieben. Zwischendurch hatte ich dann zwar von einem anderen TA noch einmal Rimadyl bekommen, aber von seinem Allgemeinverhalten hinsichtlich der Schmerzen war das kein Vergleich zum Metacam. Zur Not hatte ich auch Tramadol-Tabletten, die kann man auch mal verwenden, wenn ein Schub kommt.


    Alles an Medikamenten ist auf Dauer natürlich Mist, aber man muss dann eben wirklich zwischen Lebensqualität und allen anderen Dingen abwägen... Aber wie gesagt, Physio soll bei vielen sehr, sehr gut wirken!
    Hoffe, dass es deinem Schatzi hilft!

    Genau darum geht es - einen Hund Hund sein lassen. Denn das, was wir tun oder teilweise von ihm wollen, ist für ihn schon ziemlich seltsam.
    Darum sollte man sich auch mit dem Wesen eines Hundes beschäftigen. Und wenn man das tut, ist man immer schon einen Schritt weiter. Nicht mehr und nicht weniger.


    Und jeder hat seine eigenen Probleme. Mein Hund ist vier Jahre alt, ich habe ihn seit 2,5 Monaten. Da er vorher ein Straßenhund war kannst du mir glauben, sieht er einige Dinge anders als ich. Und meine "alten Methoden" funktionieren bei ihm auch nur ganz bedingt. Darum musste ich auch mal in andere Richtungen schauen, was einige Erziehungsmethoden angeht. Er ist ein absolut autarker Hund und eigentlich braucht er mich gar nicht. Aber wir sind in der kurzen Zeit einen riesigen Schritt nach vorne gegangen, was seine Beziehung zu mir angeht. Und das zeigt mir schon, dass es richtig war, was ich versucht und getan habe. Und - Alpha-Tiere gibt es bei Wölfen. Aber der heutige Hund ist vom Wolf soweit entfernt, wie der Mensch vom Affen...