Beiträge von dobidoppel

    Ich würde mich auch Lucy_Lou anschließen und hätte gleich beim ersten Mal die Aktion unterbunden (z.B. auch mit einem passenden Hörzeichen). Es kann in gewissen Situationen besser sein, diese sofort zu unterbinden als den Hund 1/2/3 Mal "Erfolg" haben zu lassen.
    Das mit dem Absitzen, anleinen und weitergehen ist absolut richtig gewesen denn Du hast die Spielregeln vorgegeben und nicht der Hund. Auch das anschließende positive Üben war absolut ok.
    Sieh es als kleines Antesten Deines Hundes an, wer die Spielregeln vorgibt. Reagiere zügig, konsequent und unterbrich das unerwünschte Verhalten. Wenn Du dann auch immer noch positives Üben o.ä. dranhängen kannst kommst Du sicherlich ganz schnell viele Schritte in der Erziehung weiter.

    Erschrecken ist natürlich eine der vielen Möglichkeiten (Meideverhalten :ops: ).
    Im Prinzip tut der Hund nichts unnatürliches für ihn, denn der frisst nur das, was die Übergeordneten haben stehenlassen ... für uns Menschen ist es klauen :D .
    Ich würde Dir auch den Tip mit dem ins-Platz-legen geben, am Besten auf einen festen, positiv belegten Platz. Bringe dem Hund bei, dass er nichts am Tisch zu suchen hat (z.B. in einem 50 cm Radius) und schicke ihn konsequent aus diesem Radius raus egal ob der Tisch nun gedeckt ist oder nicht. Ob der Hund generell ein "nein" kennen muss lass´ ich jetzt mal dahingestellt :ops: vielleicht wäre es sinnvoller, wenn man ihn gerade erwischt, ein "pfui" anzubringen.
    Ansonsten hilft Konsequenz !

    Das "Beissen" bzw. knabbern gehört mit zum Entwicklungsprozess, denn auch Hunde müssen lernen, wie weit sie mit ihren Zähnen gehen können. Gemeint ist damit natürlich zum einen, was sie mit ihren Zähnen anrichten können (zerbeissen) und zum anderen, bei welcher "Beisskraft" das Gegenüber ein Abbruchsignal sendet. In sofern muss man in dieser Zeit sher darauf achten, dass der Hund etwas zum Knabbern hat (Kauknochen o.ä.) aber man sollte auch darauf achten, dem Hund deutlich zu zeigen, was man nicht duldet (z.B. "nein" bzw. Spielabbruch usw.).

    Das mit den Ohren ist durchaus in der Zeit der Zahnung normal und kann durchaus noch mal in der Pubertät auftreten. Ggf. solltet ihr hier durch kleben bzw. beschweren nachhelfen (sofern gewünscht/nötig).

    So eine "kleine" Zerstörerin hatten wir auch einmal! Sie hat alles, was nicht niet- und nagelfest war kaputt gemacht! Angefangen von Decken und Kissen über das Sofa (ooooch, was ist denn da drin ??), ihr Körbchen oder unser Rattanbett :zensur: Jeden Tag eine neue Überraschung :schockiert:

    Letzendlich Abhilfe hat nur die geistige (!) Auslastung geschaffen. Laufen, radfahren oder Ball spielen lasten die meisten Hunde nicht wirklich aus. Schon einfache Suchspiele, Clickertraining, Longentraining, Hundeplatz in all seinen Varianten sind eher ein Garant für "überraschungsfreies Alleinebleiben".

    Die Leinenführigkeit ist schon ein recht schwieriges und komplexes Thema welches wirklich sehr viel Disziplin und Durchhaltevermögen benötigt.
    Der Tip mit dem Stehenbleiben bzw. Umdrehen, wenn der Hund zieht, ist sicherlich eine der vielen Möglichkeiten aber Du musst auch wirklich jedes Mal (!!!) wenn der Hund zieht umdrehen/stehenbleiben! Somit werden am Anfang die Spaziergänge so 50-150 Meter lang ;) Jedoch habe ich auch schon viele Hunde (incl. meiner Kleinen) dabei beobachtet, dass sie dieses "Spiel" recht schnell durchschauen und einfach absitzen :sad2:
    Ich selber habe es (Dank 2 Jahren fast nix-tun) es mit dem Clicker geschafft. Wobei man sehr großen Wert auf eine ausgiebige und gute Konditionierung auf den Clicker legen sollte! Dann bekam der Hund jedes Mal, wenn die Leine auch nur einen Millimeter "durchhing" einen Click + das entspr. Leckerli. Nach und nach haben wir das Laufen an lockerer Leine so weit geübt, daß nun das Hörzeichen "bei" und ab und zu ein Leckerli reicht, um entspannt spazieren zu gehen. Jedoch geht auch diese Methode (leider) nicht von heute auf morgen.
    Die HH bei uns auf dem Hundeplatz wenden die unterschiedlichsten Methoden an jedoch scheint die, über Futter zu arbeiten, die effektivste zu sein. Warum man jedoch dem Hund ein "Störsignal" beibrigen sollte, erschließt sich mit gar nicht. Die Energie für dieses "Signal" würde ich eher in das Leinenführigkeitstraining einfliessen lassen!
    Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Üben !