Beiträge von Dogsitter

    Zitat

    Was habt denn ihr für eine Bürogemeinschaft !!

    Ist das eine Frage? Vielleicht beschreibe ich die Situation noch ein bisschen genauer...

    Aber vorher: Danke für die Rückmeldungen. Ich bin mir nämlich wirklich unsicher, was normal und was verhaltensauffällig ist. @ Schopenhauer: Und was immer es ist, es hat sich verfestigt.

    Ja, ich hatte mich im Oktober gemeldet, als klar war, dass ich den Hund öfter haben würde. Umgezogen sind wir dann Anfang des Jahres. Und mit dem Alter habe ich mich aufgrund von biographischen Daten völlig vertan - Energie und Verhalten passen außerdem wirklich eher zu einem Junghund...

    Seitdem versuche ich, Bewegungsdrang und Verhalten richtig zu begegnen (was vor allem bei Schnee und Eis nicht ganz einfach war). Statt großartiger Übungen habe ich mich vor allem am Thema der Leinenführigkeit abgearbeitet (und dabei kräftig hier mitgelesen) - mit mäßigem Erfolg. Wenn Jenny losrast, dann ist das wie Drachensteigenlassen.

    Aber sie reagiert zunehmend besser auf mich. Und ich würde gerne noch besser auf sie reagieren. Deshalb die Frage danach, was eigentlich im Kopf eines "Hirtenhundes" (Danke, Schopenhauer, für viele gute Hinweise) vorgeht. Und welche Aufgaben sie von mir erwartet. Dabei habt ihr mir schon geholfen... und ich freue mich, wenn noch weitere Anregungen kommen.

    Viele Grüße
    Katja

    Hallo,

    ich habe mit meiner Bürogemeinschaft auch das Dogsitting für eine sehr agile 8jährige Briard-Hündin übernommen. Da ich sie nicht ständig betreue, kann ich auch nicht kontinuierlich mit ihr arbeiten. Ihre Besitzerin hat irgendwie aufgegeben und lässt auch unerwünschte Verhaltensweisen als rassetypisch durchgehen. Ich will das aber nicht glauben...

    Beispiele: Sie startet ohne Ankündigung voll durch und rennt nach vorne - was an der Leine sehr mühsam und im Straßenverkehr unkalkulierbar ist. Auch mit viel üben verändert sich daran nichts. Sie zieht und rennt weiterhin, kommt dann aber sofort das kleine Stück zu mir zurück, wenn sie den Widerstand der Leine spürt. Ohne Leine sieht das für mich aber wie Hüteverhalten aus.

    Bei einem langen Spaziergang ohne Leine hat sie sich noch mehr wie ein echter Hütehund benommen - vorausschauend, Terrain sichernd, unabhängig, und immer im Kontakt mit uns "Schafen". Ich würde den Hund gerne artgerecht ansprechen und erziehen. Obwohl ich lange einen eigenen Hund hatte, ist mir dieses Hütehund-Naturell aber eher fremd. :???: Was braucht sie in der Erziehung? Und welche Aufgaben kann ich ihr auf ganz normalen Spaziergängen anbieten, die ihrem Hütehund-Naturell entsprechen? Habt ihr Ideen?

    Vielen Grüße und vielen Dank

    Katja

    Ganz lieben Dank für die Tipps und Hinweise.

    Was ich sofort ausprobieren werde ist sicher die Nasenarbeit. Ich muss allerdings noch die passenden Leckerchen finden - die Dame ist nämlich ein bisschen mäkelig. Außerdem werde ich sehr darauf achten, dass ich der Besitzerin nicht irgendwo "dazwischen funke". Ein satter Hund, der nur noch begeistert auf mich und das Beschäftigungsprogramm wartet, ist wahrscheinlich weder der Freundschaft noch der Bürogemeinschaft zuträglich. Deshalb auch keine Trainings-Alleingänge.

    Ich konnte es natürlich trotz engem Zeitplan nicht lassen, selbst auch noch intensiv im Forum zu stöbern. :gut: Dabei habe ich zum Beispiel den Thread mit gaaaanz vielen Ideen entdeckt: https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…er=asc&&start=0

    Und außerdem bin ich auf das Dog Dancing gestoßen - und das finde ich richtig klasse. Jetzt habe ich meiner Freudin mal einen Link geschickt und vielleicht hat sie ja selber auch Lust, mehr mit dem Hund zu arbeiten. Können Hunde bei so etwas auch zwei Bezugspersonen haben?

    Morgen gehen wir erst einmal zu dritt "in die Pilze". Ich werde berichten...

    Vlg Katja

    Hallo liebe Foris!

    Seit kurzem übernehme ich manchmal die Betreuung von Jenny, einer superklugen dreijährigen Briard-Hündin (Sie gehört einer Freundin, mit der ich eine Bürogemeinschaft gestartet habe). Sie reagiert prima auf mich, ist sehr aufmerksam und will mir deutlich gefallen.

    Mein Eindruck: Jenny ist ziemlich unterfordert. Sie sucht eine Aufgabe und weiß dann gar nicht, wohin mit sich. Ich würde ihr gerne etwas anbieten - Übungen, mit denen ich sie beim Spazierengehen beschäftigen kann. Leider weiß ich nicht so richtig, was. :hilfe:

    Welche "Arbeit" kann ich mit meinem "geliehenen" Hund machen? Da sie nicht mein Hund ist, fallen Hüten, Agility oder Hundesport im Verein leider flach. Wichtig ist deshalb die einfache Umsetzung. Habt ihr dazu ein paar Ideen?

    LG Katja