Da würd ich nicht überlegen, ob ich den Hund noch will, sondern den Freund...
Beiträge von Zweiflerin
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danke für eure Antworten
SvenAusBerlin:
Ich würde mit dem Hund gerne joggen und radfahren, evtl. auch Hundesport.
Der Hund hätte es bei mir gemütlich, da bin ich mir sicher. Zumindest denke ich das jetzt so, aber dann kommt wieder die Angst, dass es mir zuviel werden könnte.Das evtl. unnütz ausgegebene Geld spielt bei den Überlegungen keine Rolle. Ja ich denke mein Verlobter wird mir helfen.Bentley :
Ja ich denke er würde mich unterstützen, habe ihm auch gesagt, dass nicht ich mir einen Hund holen möchte, sondern dass ich möchte, dass wir uns einen Hund holen.
Ich bin selbständig, kann den Hund jederzeit mitnehmen, kein Problem.@ Rimmsy
Das mit dem "Gassigeher" habe ich mir auch schon überlegt. Doch 1. bin ich mir nicht sicher, ob ich ohne Hund wieder heimgeheund 2. ist mein Problem quasi die Verantwortung, die hätte ich als "Gassigeher" nicht, wäre im Prinzip vom Gefühl her ads Gleiche, wie wenn mein ehemaliger Hund auf Besuch ist.
Vielen Dank für eure Antworten, es tut gut mit "Fremden" die Sache mal ganz neutral zu betrachten
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Hallo Zusammen
ich bin nun schon seit längerer Zeit (über 1 Jahr) am überlegen, ob ich mir einen Hund anschaffen soll oder nicht. Rein praktisch gesehen spricht absolut gar nichts dagegen (Zeit/finanzielle,Wohnung,etc.)
Das Problem bin ich.
Damit Ihr mein Problem besser verstehen könnt hier meine Vorgeschichte:Es ist nicht gerade einfach, das alles so ehrlich zuzugeben, doch damit ihr meine Zweifel versteht muss es sein.
Nach meiner Ausbildung habe ich mir den Traum erfüllt und mir einen Hund geholt, eine ganze süße, bezaubernde Mischlingshündin. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt.
Als der Hund kam war ich jedoch allein (Eltern waren im Urlaub), musste noch die 2 Katzen versorgen und arbeiten. Ich habe den Hund Ostern geholt, und war komplett überfordert.
Das erste Mal komplett alleine für jemaden Verantwortlich sein...Der Hund war nicht stubenrein, lief mir ständig hinterher, ich wusste mir nicht zu helfen. Ich habe am nächsten Tag meine Tante angerufen und ihr heulend gestanden, dass ich nicht klar komme. Sie kam sofort mit ihren beiden Kindern zu mir gefahren. Ein Glück!
Sie alle hatten Hundeerfahrung und haben mir geholfen, die Kinder sind sogar 4 Tage dageblieben um mir zu helfen. Als dann meine Eltern aus dem Urlaub wieder gekommen sind, lief alles besser und alles war supi.Nach ein paar Monaten habe ich mir eine eigene Wohnung gesucht und bin ausgezogen. Tagsüber ist der Hund mit mir auf Arbeit(in der Firma meiner Eltern) und hat natürlich auch bei mir gelebt.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich extrem viel gezockt, am PC ein online-Spiel. Es wurde mir zuviel, ich hatte keine Lust mit dem Hund abends Gassi zu gehen, wollte lieber gleich an den PC. Hinzu kam, dass der Hund sehr, stur war.Das Gassi gehen war nie "schön", es war stressig ohne Ende. An der Leine gezerrt, frei laufen lassen kam nicht in Frage, nicht gehört, schrecklich. Und das obwohl auf dem Hundeplatz alles wie am Schnürrchen lief. Wie oft habe ich während dem Gassigehen geheult.
Naja irgendwann habe ich aufgegeben, ich habe mit meinen Eltern gesprochen, habe Ihnen gesagt, dass der Hund ein Fehler war, und ich Ihn nicht behalten möchte.
Meine Eltern haben gesagt : " Nix da, der Hund gehört jetzt dazu, er ist Teil der Familie, den geben wir nicht mehr her. Wir nehmen ihn." Ich hatte gehofft dass sie das sagen.
Seit dem, lebt der Hund bei meinen Eltern, ich habe ihn trotzdem jeden Tag auf Arbeit gesehen, und es war alles in Ordnung. Ich war froh, dass ich den Hund abends nicht mehr hatte. Als meine Eltern irgendwann mal wieder in Urlaub sind, habe ich natürlich den Hund genommen, mittlerweile hatte ich diese Online-Spiel nicht mehr gespielt, und die 2 Wochen wo ich den Hund hatte waren schön. Doch ich war auch froh, als meine Eltern wieder da waren.
Im Februar 2008 bin ich dann komplett weggezogen zu meinem damaligen Freund (jetzt Verlobter) 350 km weit weg. Nun sehe ich "meinen" Hund natürlich nur noch höchstens 1 mal im Monat, außer die Eltern sind im Urlaub, hatte ihn nun schon 2 mal für 2 Wochen hier. Es war toll. Mein Verlobter und ich hatten jede Menge Spaß, haben es genossen mit dem Hund rauszugehen, mit ihm zu spielen, mit ihm zu kuscheln.
Da hat sich bei mir der Gedanke eingenistet mir wieder einen Hund zu holen. Ich hab mich gar nicht getraut meiner Mama davon zu erzählen, nach der Vorgeschichte. Doch sie meinte nur, wäre doch klasse.Ich habe aber Angst! Ich habe Angst davor, dass ich wieder zuviel kriege, das mich der Hund nach einiger Zeit nervt. Ich will den Fehler nicht nocheinmal machen. Wobei natürlich die Situatuion nun doch anders ist. Ich zocke nicht mehr am PC, arbeite quasi Teilzeit, habe nun doch schon Hundeerfahrung und natürlich habe ich meinen Verlobten, der auch hinter dem Hundewunsch steht. Seit 1 Jahr überlege ich hin und her, mal entscheide ich mich dafür, dann wieder dagegen. Doch nach jedem "dagegen entscheiden", fang ich ein paar Wochen darauf wieder an zu überlegen. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich glaube ich werde diese Zweifel immer haben, auch noch in 5 Jahren.
Ich versuche mir klar zu werden, was ich wirklich will. Vielleicht können mir ein paar Anregungen von eurer Seite dabei helfen ?
LG
Zweiflerin