Zitat
Deshalb kannst Du, wenn Du die Ausstrahlung eines Mauerblümchens hast, Hunden 30 Jahre lang verbieten, auf die Couch zu gehen und sie werden Dich trotzdem nicht als "Führung" akzeptieren.
MAch das nicht an diesen ganzen Äußerlichkeiten fest - sondern lass es ganz klein von innen heraus wachsen - such Dir erstmal kleine Aufgaben, in denen Du Dich ruhig und entspannt und überzeugt von dem, was Du da tust, ein wenig bei Deinen Hunden durchsetzt. Irgendetwas völlig unwichtiges an Aufgabe... und versuch Dir das Gefühl von dieser "Souveränität" aus den kleinen Momenten auch in schwierigere Momente mit hinüberzunehmen...
Hunde unter einander sind alles, aber nicht konsequent. Für mich ist es nicht wichtig das ich immer vor meinem Hund durch die Tür gehe. Bei mir ist es Situationsbedingt, mal will ich vor ihm ins Haus, mal geht er zuerst. Was dein Trainer versucht, ist zu konditionieren, ich möchte aber das mein Hund meine Signale erkennt.
Ich bin genau wie Chris es schreibt mit ganz kleinen Dingen angefangen. Hier mal ein Beispiel:
Wir haben einen ca 50 m langem Verbindungsdurchgang zwischen zwei Straßen. Da hat mein Hund als Welpe im Gebüsch eine Katze gesehen. Solchen Mist merken sich die Viecher natürlich, also jedesmal wenn wir da lang gelaufen sind stürzte er sich in dieses Gebüsch. Was habe ich alles versucht um ihn sauber an dieser Stelle vorbei zu bekommen. Hat alles nichts gebracht, weil ich ja immer am Anfang des Durchganges gedacht habe: Mist gleich kommt wieder diese Problemstelle. Dann hat mir jemand gesagt, das ich die Situation völlig falsch angehe, wenn ich denke es passiert wieder, passiert es auch. Ich bin dann den Durchgang gelaufen mit folgenden Gedanken: Am anderen Ende ist eine Laterne und da will ich hin. Tja und was soll ich sagen, wir sind da ganz locker durchgelaufen.
So könnte ich dir noch viele Beispiele nennen.
Immer wenn mein Hund bei mir Unsicherheit spürt, macht er sein Ding, löst quasi das Problem, trifft die Entscheidung.
In meinem Beruf bin ich souverän, bei der Hundeerziehung tue ich mich da viel schwerer, aber Schritt für Schritt gelingt es mir immer besser, mein Hund macht etwas weil ich es will und nicht weil ich ihn darauf konditioniert habe.
Ich würde die 5 Stunden nicht mehr machen, weil ich glaube das es euch eher zurückwirft, als nach vorne bringt. Ich würde reseten und mir für jeden Tag eine kleine Aufgabe stellen. So wie Chris das geschrieben hat.
lg
Snoepje