Herzlichen Dank für die Antworten, wir haben alles genau studiert und besprochen und haben festgestellt, fast alles was geschrieben wurde, befolgen wir schon seit einem Jahr.
Wenn möglich, wird das Futter von meinem Mann abgestellt, er ignoriert die Hündin, gibt ihr aber ab und zu mal was aus der Hand, was sie auch vorsichtig annimmt, dann aber sofort wieder in ihr Versteck läuft.
Stehen mein Mann oder Sohn von einem Stuhl oder Sessel auf und Alya liegt außerhalb ihres Versteckes, läuft sie sofort wieder in ihre "Panik Ecke"!
Die Ausnahme,--- da wir alle berufstätig sind, muss Alya auch mit meinem Mann Gassi gehen.
Das klappt inzwischen schon mehr oder weniger gut.
Zum Anleinen benutzt er den gleichen "Befehl" wie ich, "komm Alya, wir gehen raus"!
In der ersten Zeit hat sie darauf natürlich nicht reagiert und er musste sie in ihrer Ecke anleinen. Dann ist sie, wie zu Stein erstarrt, auch freiwillig mitgegangen, hat aber oft aus Angst gar kein Geschäft erledigt.
Inzwischen rennt Alya zur Tür wenn mein Mann den betreffenden Befehl gibt, er braucht sie also nicht mehr in der Angst-Ecke anleinen. Im Flur vor der Haustür sitzt sie dann auch ganz starr und wagt kaum zu atmen, ein Bild des Jammers.
Natürlich ist jede Hunderunde anders. Manchmal macht sie immer noch gar nichts, aber oftmals schnuppert sie jetzt auch schon und interessiert sich für Dinge um sie herum. Das freut meinen Mann dann immer sehr, aber zwei Tage später wieder der Rückschlag und sie hatte eine Panik Attacke unterwegs.
Bei mir ist die nun schon 5 jährige Hündin ein Traumhund. Sozial mit allen anderen Hunden, hört sofort wenn ich sie rufe, liebt es durch die Wiesen zu jagen und in Bächen zu baden. . Alle anfänglichen Straßenhundemanieren konnte ich ihr ganz schnell abgewöhnen, kein Müllfressen mehr, kein auf den Abendessentisch springen und Wurst klauen, das Auto, vor dem sie sich Monatelang fürchtete, ist inzwischen zu einem ihrer Lieblingsplätze geworden, auch wenn mein Mann oder Sohn mitfahren……….
Aber die Angst vor dem Menschen wird sie vielleicht nie verlieren? Dabei ist es egal ob Mann, Frau oder Kind. (Eine Frage aus dem Forum!!!)
Wer weiß, was die arme Maus alles schon erleiden musste?????
Ich muss noch dazu schreiben, das Alya in Ungarn kurz vor dem Transport Junge zur Welt gebracht hat, die dann von den anderen Hunden (Gruppenhaltung) im Tierheim vor ihren Augen getötet worden sind, bis auf ein Junges, dass mit nach Deutschland gereist ist und dann später zu Bekannten von uns gekommen ist. Alya kann ihr Junges jederzeit besuchen.
Ich glaube es bleibt uns weiterhin nichts weiter als auf die "Zeit" zu setzten. Und Geduld haben! Danke an alle!