Beiträge von Tula1

    :winken:

    Danke schonmal für die ersten Erfahrungsberichte.
    Wir suchen jetzt schon so lange nach einem Hund, da haben wir inzwischen ein bisschen Routine und werden auf jeden Fall nichts überstürzen. :yes:
    Wenn man schon häufiger "Pech" hatte wird man auch ein bisschen geduldiger.

    Die Kulleraugen in die wir uns verguckt haben, seht ihr hier:
    http://www.tierschutz-spanien.de/Hunde/Vermittlung/crispin.htm

    (Sollte es mit der Verlinkung nicht geklappt haben tut mir das leid, vielleicht kopiert ihr die Adresse sonst einfach wenn ihr mögt)

    Wir haben vor in der nächsten Woche mal Telefonkontakt herzustellen.
    Zurzeit ist Crispin noch in Spanien. Und er ist sicher schon älter als drei Monate!
    Außerdem möchte ich natürlich noch ausführlicher über seinen aktuellen Gesundheitszustand informiert werden.
    Wir sind gern bereit auch höhere Tierarztkosten aufzubringen und ein Tier zu halten, dass medikamentös eingestellt werden muss, aber es muss vorher irgendwie einschätzbar sein. Wir sind keine armen Schlucker, aber unbegrenzt sind unsere Mittel auch nicht ;). Und natürlich hat es keinen Sinn, wenn wir erfahren, dass Crispin noch mehrere OPs benötigt und vielleicht chronisch krank ist und wir ihm dann nicht alles geben können was er benötigt.

    Und was das "mit zur Arbeit nehmen" angeht...
    Letztendlich ist das natürlich ein Glücksspiel, ganz wurscht woher mein Hund kommt. Wenn ich einen super quirligen Charakter erwische, der das Büro und die Wohnungen meiner Kunden auseinandernimmt, dann muss ich warten bis er ruhiger geworden ist und das Projekt "Bürohund" auf Eis legen.
    Die "Notlösung" ist dann, dass der Hund morgens von mir zu meinen Eltern gebracht wird (Haus mit Garten) und nach Feierabend dann dort wieder eingesammelt wird.
    Das ist natürlich nicht was ich will.
    Ich hab schließlich keinen Hund um dann den halben Tag auf ihn zu verzichten :sad2:

    Meine Grundüberzeugung ist natürlich die, dass ich es hinbekomme das der Hund mich begleiten kann. ;) Ich vertraue da einfach auf meine Erziehungs/Beziehungsfähigkeit.
    Ich glaube die brauche ich auch, wenn ich vorher zu ängstlich bin, dann klappts sicher gar nicht. Im Hinterkopf habe ich es natürlich dennoch.

    Das Schöne am TH ist, dass man dort schon nach Charakter auswählen kann und beim regelmäßigen Gassigehen den Hund kennen lernt.
    Und da hatte ich auch schon den perfekten Hund gefunden. Man wollte ihn mir aber auf Grund meiner Wohnverhältnisse nicht vermitteln (er hätte in den 3. Stock laufen müssen, ich wohne zurzeit noch in einer Stadtwohnung)

    Ich werd mal sehen was noch so kommt und was für einen Eindruck ich kommende Woche von der Orga bekomme.
    Dann gehts in aller Ruhe weiter.

    Ganz liebe Grüße

    Tula

    Einen schönen guten Abend,

    ich bin jetzt schon einige Monate auf der Suche nach "meinem" Hund. Die Tierheime in meiner Umgebung kennen mich schon :ops:
    Leider war es bis jetzt bloß traurig und erfolglos.
    Aber ich gebe nicht auf.
    Nun habe ich mich auch schon ein paar Mal auf den Homepages von Tierschutzorgas umgesehen, die Tiere aus dem Ausland vermitteln.
    Und heute Abend habe ich mich schon ein bisschen in zwei braune Kulleraugen verliebt.

    Ich würde mich über Erfahrungsberichte von Auslandsadoptionen freuen.
    Es müssen natürlich keine Junghunde sein. Ich selbst bin beim Alter nicht festgelegt, mir gefiel zufällig ein junger Hund.

    Danke schonmal

    Tula

    :sad2:

    Nachdem ich die Woche über krank war und meinen Stinker nicht besuchen konnte, bin ich heute direkt nach der Arbeit zum Einkaufen und habe ein dickes Paket Seniorenfutter, Leckerlies für die Gelenke und Schweineohr gepackt.
    Damit bin ich überglücklich ins TH gefahren um das Fresspaket für Marley abzugeben und mit ihm eine schöne Gassi Runde zu drehen.

    Als ich ankam waren aber schon seine neuen Besitzer da.
    Ich hab mich für Marley gefreut, das Päckchen abgegeben und habe ihn nicht nochmal besucht.
    Draußen im Auto hab ich geheult.

    Dieses Jahr ist ernsthaft kein so richtig schönes für mich. Ein Verlust nach dem anderen.
    Vielleicht gewöhne ich mich ja mal endlich daran.
    Sicher soll ich aus irgendeinem Grund keinen Hund haben.
    Mag auch nicht mehr so richtig weitersuchen, bin für andere Tierheime bestimmt auch nicht geeignet. :ops:

    Ganz liebe Grüße
    Tula

    :winken:
    Guten Abend.

    unser Spaziergang mit Marley war wundervoll. Wir haben uns sofort in den alten Stinker verliebt. =)
    Er ist einfach ein Traum von einem Hund, total ausgeglichen und lieb, völlig entspannt. Ideal für uns als (fast) Anfänger.

    Aber vermitteln wird man ihn nicht an uns.
    Wegen unserer aktuellen Wohnverhältnisse. :sad2:
    Man war super nett zu uns und hat sich viel Zeit genommen.
    Wir sollen ganz schnell umziehen.
    Wir sind natürlich traurig, können aber gut nachvollziehen dass man Marley die Treppen nicht zutraut. Er ist zwar aktuell noch gesund, aber wer weiß wie lange das noch so bleibt... und wenn er krank wird kriegen wir ihn nicht die Treppe hoch und runter. Er wiegt schließlich seine 40kg.

    Vielleicht wollen wir jetzt Marleys Paten werden (und nach einer neuen Wohnung linsen wir auch, aber dass das so schnell klappt ist eher unrealistisch), damit das TH ihn ein bisschen verwöhnen kann.
    Und wir wollen jetzt regelmäßig mit ihm ausgehen. Am Montag das nächste Mal.
    Wir dürfen ihm dann auch mal was Schönes mitbringen und länger mit ihm Gassi gehen als nur eine halbe Stunde.

    Das ist ja auch schonmal was und wir geben uns für die Sabberschnute damit zufrieden.

    Danke dass ihr an diesem Thread soviel Anteil genommen habt, das war echt lieb von Euch

    Eure Tula

    Ihr seit ja lieb :ops:

    Dankeschön, ich fühle mich gleich besser.
    Es beruhigt mich auch ein bisschen, dass Dein Opi auch in den dritten Stock muss Kaenguruh.

    Es geht ja auch tatsächlich um Marley, nicht darum ob die uns da nett finden. Die müssen mich nicht mögen. Ich lasse mich nur immer schnell verunsichern, vor allen Dingen weil ich mich für einen ganz netten Menschen :ops: halte und dann immer gleich verletzt bin wenn ích den Eindruck habe, jemand will mir was anderes unterstellen. (Ganz schön bescheuert, was :irre: )

    Ich freue mich sehr auf Samstag und hoffe dass Marley dann auch noch da ist. Aber ich denke schon.
    Und natürlich hoffe ich, dass mein Mann Marley auch gut findet.
    Aber ich bin zuversichtlich, denn durch Zufall habe ich gestern Bilder von einem GoldenRetriever/Riesenschnauzer Mix im I-Net gefunden, der Marley total ähnlich sah. Und die haben meinem Mann schonmal gefallen.

    Ach so, falls ihr Marley =) mal ansehen möchtet. Er hat ein Foto auf der Homepage des Tierheims Wolfenbüttel, das findet man auch wenn man es in eine Suchmaschine eingibt.
    Das darf ich doch hier so schreiben?
    Das Bild trifft ihn ganz gut, obwohl er darauf kleiner und vor allem jünger wirkt!

    Liebe Grüße
    Ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden.

    Tula

    Och menno, :rain:

    jetzt habe ich irgendwie so ein mulmiges Gefühl, dass man uns Marley nicht vermitteln wird.
    Vielleicht ist es quatsch, aber das Gespräch mit der Tierheimmitarbeiterin war echt richtig doof.

    Als ich ihr sagte, dass wir gern am Samstag kommen möchten, hat sie gleich geurteilt, dass wir ja gar nicht genug Zeit für den Hund hätten weil wir nicht unter der Woche kommen.
    Und als ich ihr dann sagte, dass ich Marley mit zur Arbeit nehmen kann und er deswegen immer bei mir sein wird, fragte sie ziemlich barsch ob das denn mit den Mitarbeitern abgesprochen wäre.

    Klar war es das. Ich war ja am Montag schon mal da und man hat mir Marley extra gezeigt weil ich einen Hund suchte, der mich begleiten kann.
    Mit ihr habe ich auch unsere Wohnverhältnisse erläutert (Mietwohnung im dritten Stock mit Park direkt hinter dem Haus).
    Ich hatte ja extra noch gefragt, ob die Treppen nicht ein Problem für Marley werden könnten, weil wir definitiv erst im nächsten Jahr auf die Suche nach einer neuen Wohnung gehen.
    Mir wurde gesagt, dass Marley vier gesunde Beine hat und problemlos die Treppen schafft (einen kleinen Hund hätten wir natürlich immer getragen) und dass ihm das auch nicht schadet solange er es nicht 20x am Tag muss.
    Das muss er natürlich nicht!
    Unter der Woche muss Marley morgens nach unten, Abends wieder rauf und noch einmal zum Nachtgassi runter und wieder rauf.
    Den Rest des Tages ist er ja mit mir unterwegs.

    Ich habe jetzt irgendwie ein schlechtes Gewissen.
    Wenn am Samstag nun eine Kollegin da ist, die alles ganz anders sieht als die Dame mit der ich gesprochen habe...
    und was wenn die zu uns nach Hause kommen wollen um unsere Wohnung zu begutachten.
    Die ist klein.
    Einen jungen Hund von Marleys Statur würde ich darin nicht halten.
    Aber mit Marley will ich ja auch nicht für immer dort wohnen... schließlich muss ich damit rechnen, dass er in zwei bis drei Jahren die ersten Altersbeschwerden bekommt und dann wirklich nicht mehr die Treppen rauf gehen darf.

    Aber wenn ich das so sage, halten die mich sicher für eine Lügnerin.
    Ich bin ganz traurig, komme mir wie ein richtig schlechter Mensch vor...
    und das wegen eines einzigen Gespräches mit der TH Sekretärin.

    Ich möchte Marley wirklich ein gutes Heim geben, dass er unser Familienhund ist wenn wir vielleicht in den nächsten zwei Jahren unser erstes Kind bekommen...

    Könnt ihr mir mal ein bisschen Mut machen, bitte :abschied:
    Eure Tula

    Und noch ein Hallo von mir,

    tja was soll ich sagen. Marley scheint es geschafft zu haben mein Herz zu erobern... dabei war es nichtmal Liebe auf den ersten Blick :D

    Gestern Abend war ich noch bei einer sehr netten Familie, die ihren Hund privat vermitteln wollen, weil sie nicht genug Zeit für die kleine Dame haben. Eine super süße, junge kleine Maus, absolut wunderhübsch...
    Und als ich das Haus verließ konnte ich nur an Marley denken :roll:

    Ich versuche gerade das Tierheim zu erreichen, damit sie ihn nicht noch weggeben bevor ich am Samstag mit meinem Mann wieder hinfahren kann.

    Wir waren noch nicht miteinander Gassi, weil die Pflegerin gern wollte, dass mein Mann Marley auch noch kennen lernt.

    Es wird also spannend ob die Chemie wirklich stimmt.

    Eigentlich ist Marley ein bisschen zu groß für uns, aber da er ja schon ein Hundeopa ist glaube ich, dass ihm der ihm zugedachte Platz vor der Heizung/bzw. vor dem Bett trotzdem ganz gut gefällt. Und raus kommt er ja sowieso jeden Tag, weil er mich überall hin begleiten wird.
    Und im nächsten Jahr wollen wir umziehen, vielleicht haben Marley und wir dann Glück und bekommen neben mehr Platz auch noch ein kleines Stück Garten.
    Ich finde den Gedanken schön, dass er bei uns seinen Ruhestand verbringt.

    Nein, eine richtige Ausbildung würde ich mit Marley nicht mehr machen. Wenn er noch Spaß daran hat würde ich versuchen ihn fit für die Begleithundeprüfung zu machen.

    Habe das Tierheim gerade erreicht.
    Die Dame am Telefon war nicht besonders nett. Aber sie hinterlässt eine Nachricht dass wir am Samstag um 11:00Uhr mit Marley Gassi gehen möchten.
    Danach muss ich ihn zwei Wochen lang alle zwei Tage besuchen bevor er vermittelt wird.
    Ich bin gespannt.

    Liebe Grüße
    Tula

    Ich habe mich gegen Günni entschieden.
    Hatte zuerst überlegt ihn nochmal zu besuchen um mal eine Gassi Runde zu drehen... aber dann würde mir nur mein Herz bluten. Und das von Günni würde auch bluten.

    Das Tierheim würde Günni als Mischling abgeben (was er ja auch ist) aber wenn das mal irgendwie nachgeprüft wird, dann gilt Günni 100% als so genannter Listenhund. Da hätte ich immer Bauchschmerzen...
    Bei uns liegen die Kosten für einen Listenhund bei 700 € im Jahr.
    Wir können uns einen Hund grundsätzlich leisten, aber diese Steuern wären für uns zu hoch.

    Und man kann nicht absehen, wie Günni als erwachsener Hund einmal aussehen wird. Wir würden ihn sicher immer süß finden, und "blöde Sprüche" wären uns ziemlich wurscht.
    Aber ich glaube ich bin nicht bereit mit einem Hund zusammen zu leben, vor dem manche Menschen Angst haben. Das entspricht mir einfach nicht.
    Es ist schade für Günni und ich hoffe sehr, dass er eine ganz tolle Familie findet.
    Aber ich möchte einen Hund den ich wirklich problemlos (dass ich Zeit in seine ERziehung investieren will und werde ist dabei natürlich Ehrensache!! ich erwarte nicht, den perfekten HUnd geliefert zu bekommen) überall mit hinnehmen kann.
    Das wird bei Günni wahrscheinlich niemals möglich sein. So traurig das ist aber wir sind nicht Günnis neue Menschen :sad2:

    Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
    War auch heute nochmal in einem anderen Tierheim. Da habe ich sogar wieder ein Stück meines Herzens verloren.
    Aber von dem Hund wurde mir direkt abgeraten (Hütehund ca. 2-3 Jahre, keine Katzen, keine kleinen Kinder, Hündinnen okay, andere Rüden so lala, er sucht sich aus wen er leiden kann) Man konnte sich nicht vorstellen, dass der Hund geeignet wäre mich zur Arbeit zu begleiten.

    Das ist jetzt auch nicht das erste Mal passiert. Bei meinem ersten Besuch im Tierheim hatte ich mich direkt in einen kleinen schwarzen Mischling verliebt, von dem mir wegen seines Beschützerinstinktes abgeraten wurde.

    Heute wurde mir dann noch ein neunjähriger Golden Retriever/Riesenschnauzer Mix vorgestellt, den sich die Mitarbeiterin gut für mich vorstellen konnte.
    Marley ist blond, verträglich mit Artgenossen, menschenbezogen und auf Grund seines Alters bereits ein ruhiger Vertreter.
    Er ist auf jeden Fall ein toller Hund, daran gibts keinen Zweifel, aber wow, er ist echt groß und kräftig (was mich nicht grundsätzlich abschreckt).
    Wir fahren die Woche nochmal hin und gehen gemeinsam mit Marley Gassi. Mal sehen wie das Feeling ist, wenn wir erst mit ihm Kontakt aufnehmen.

    Vielleicht schaue ich mich auch nochmal bei den Auslandsvermittlungen um. Ich habe hier im Forum schon von ein paar Usern gelesen, die gute Erfahrungen damit gemacht haben.

    Naja, mit mir habt ihr noch Euren Spaß hier :ironie:
    Scheint ja eine unendliche Geschichte zu werden ;)

    Freut mich ja ein bisschen, dass wir jetzt über Günni reden :p

    Mit Vorurteilen meiner Mitmenschen könnte ich umgehen. Ein doofer Kommentar beim Gassi gehen a la "schon wieder so ein Kampfköter, die gehören verboten" wäre mir egal wenn ich selbst meinen Hund super finde.

    Man sieht eben deutlich, dass er einen so genannten "Kampfhund" in sich hat. Und ich will nicht, dass meine Klienten Angst vor meinem Hund haben. Schließlich soll der Hund ja zu ihrem Wohlbefinden beitragen.
    Es stimmt zwar, dass sie ihn als Welpen kennen lernen. Aber er ist eben kein Welpe, wie ihn sich meine Klienten vorstellen.
    Günni ist mit seinen vier Monaten schon fast kniehoch.

    Wegen dem Beißen/Durchdrehen.
    Es ist ja schon so, dass Hunde von Günnis Art zumindest ursprünglich tatsächlich für den Kampf (mein "Wissen" habe ich übrigens aus dem tollen Buch "Kampfhunde ... wie sie wirklich sind" von Dr. Dieter Fleig) gezüchtet wurden und als solche auch in neueren Zeiten missbraucht worden. Schlimm genug.
    In dem Buch heißt es übrigens auch, dass man, wenn man die nötige Konsequenz in der Erziehung aufbringt, jegliches aggressives Verhalten in der Welpenzeit unterbindet und sich eindeutig als "Rudelführer" positioniert, einen liebenswerten Familienhund erhält.
    Auch muss man die Hunde intensiv mit Artgenossen sozialisieren, da sie beim Anblick von Artgenossen gern mal durchdrehen (was wieder auf ihr früheres Kampfhund-Dasein zurückzuführen ist).

    Also Gedanken habe ich mir echt gemacht :D
    Wahrscheinlich fahre ich in der kommenden Woche nochmal ins TH (die kennen mich ja jetzt echt schon) und interviewe die Mitarbeiter wie Günni sich so gegenüber seinen "Mitbewohnern" verhält.

    Wenn ich Günni nicht gerecht werden kann, muss ich ihn wieder abgeben und der Gedanke daran bricht mir echt das Herz.
    Ich bin nicht so der Typ, der einfach mal probiert obs klappt... schon gar nicht bei einem Lebewesen. Und ich habe ja auch eine Verantwortung für die Menschen mit denen ich täglich arbeite.

    Liebe Grüße
    Tula

    Hallo nochmal,

    erstmal finde ich es total nett, dass ihr so viel Anteil an meiner Geschichte nehmt. Und natürlich bin ich nicht böse, wenn mir jemand seine ehrliche Meinung sagt.
    Ich mache mir einfach immer sehr viele Gedanken, in allen Lebenslagen. Das ist meistens gut, manchmal steht es mir aber auch im Wege.

    Und wegen meinem kleinen Welpen, weil ich jetzt schon zweimal gefragt wurde... es sollte ein kleiner Mopsrüde werden. Mein Mann und ich lieben diese Rasse schon seit Jahren.
    Nur durch den Tod von unserem kleinen C. sind wir völlig von der Rasse abgekommen. Das liegt in der Hauptsache daran, dass wir schon total früh Anteil an C.s Leben gehabt haben. Wir haben ihn das erste Mal gesehen, da war er gerade drei Wochen alt und von da an haben wir ihn aufwachsen sehen. Das war wunderschön.
    Als wir, also im Speziellen ich dann von seinem Tod erfuhren und wie er gestorben war (dazu äußere ich mich mal nicht im Detail) stand ich total unter Schock. Und ich stellte mir viele Fragen, allen voran natürlich die wie ich so blöd sein konnte einen Mops von einem so genannten Vermehrer erwerben zu wollen anstatt bei meinem Vorsatz zu bleiben eine eingetragene Zucht zu suchen (von denen es ja wahrhaft genug gibt) wo man einfach Erfahrung hat und bestimmte Fehler nicht macht.
    Und ich stellte mir auch die Frage, ob bei einer anderen Rasse der Unfall passiert wäre, der meinem C. zugestossen ist.
    Aber das ist eher Spekulation...
    Ich möchte einfach keinen Mops mehr.

    Euch wird jetzt sicher deutlicher, warum ich nun bei Besuchen im Tierheim und bei der kleinen Retriever Dame so unsicher war.
    Der Unterschied zwischen einem Mops und beinahe jedem anderen Hund ist sowas von riesig, da ist man einfach verunsichert.

    Abgesehen davon sind unsere Wohnverhältnisse im Moment noch nicht so wahnsinnig optimal für einen größeren Hund.
    Wir wohnen in einer kleinen Mietwohnung im Dritten Stock (und es ist echt ein Unterschied einen Mops die Treppen hoch zu tragen oder einen ausgewachsenen Retriever ;) )
    Die Umgebung ist super (Park mit Bademöglichkeit für Hunde direkt hinter dem Haus) und im Haus gibt es bereits mehrere Hunde. Aber was die Wohnung angeht...mhh
    Wir werden im kommenden Jahr sowieso umziehen, das steht fest, aber ich wollte einfach nicht unüberlegt handeln.

    Zum Staff Mix... es ist wahr, wir haben uns ihn zuerst angeschaut und waren sofort voller Mitleid, weil der "kleine" Bursche so sehr gejammert hat weil er aus seinem Zwinger raus wollte.
    Mein Herz hat zu ihm sofort ja gesagt... auch weil er einfach zuckersüß ist!!!
    Nun bin ich aber Sozialarbeiterin und fahre zu meinen Klienten nach Hause (den Männern wäre das sicher wurscht, aber ich betreue auch Frauen) und die hätten sicher Angst weil man "Günni" (so heißt der kleine Kerl) seinen "Kampfhund" doch sehr ansieht.
    Noch dazu hätte ich Angst dass in Günni ein unberechenbarer Beißer steckt, wenn er erstmal erwachsen ist (er ist jetzt vier Monate alt)
    Er wurde aus schlechter Haltung von einer Familie mit kleinen Kindern geholt, auf die er offenbar schon gut geprägt war, es gab keine Unfälle oder sowas, man hat mir noch nicht soviel erzählen können weil Günni erst angekommen war und die Mitarbeiterin, die ihn abgeholt hat nicht verfügbar war. Günni beherrscht wohl auch schon einige Grundkommandos.
    Er ist ein sehr zierlich gebauter Rüde (aber ich weiß ehrlich gesagt nicht wie lange so ein Staff wächst, die größeren Hunde brauchen ja länger bis sie ihre Endgröße erreicht haben)

    Mein Chef hätte mit Sicherheit etwas gegen einen solchen Hund im Job.
    Das kann ich aber auch gut nachvollziehen. Und meine eigene Angst/Respekt (nicht vor Günni, den halte ich im Augenblick für ein absolut harmloses Tier) ist da auch groß. Ich habe keine Ahnung woher Günni kommt, wo seine Anlagen liegen. Und ich habe schon miterlebt (allerdings bei einem Schäferhund), dass ein total liebes, intelligentes Tier auf einmal zu einer rasenden Bestie wird. Bei dem Schäferhund passierte es ganz plötzlich, als er fünf geworden war. Er fing an zu beißen und wurde aggressiv. Zum Schluß konnte seine Familie ihn nichtmal mehr füttern.
    Völlig schrecklich und traurig.
    Klar würde ich mit Günni auch alles machen wollen, was ich mit jedem anderen Hund tun würde, Hundeschule, überall hin mitnehmen usw.
    Aber das Risiko ist mir zu groß.

    Liebe Grüße nochmal

    Eure Tula