Beiträge von KHC Carlo

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    Nööö! "Schreien verstärkt die Stimme, aber nicht die Argumente." Gilt auch für Hunde. ;) Hunde hören sehr gut, da muss man nicht schreien, im Gegenteil!.


    Hm. Natürlich kann man mit seinem Hund auch "argumentieren". Ein halbwegs schlauer Hund wird dann aber zeigen, dass ihn deine Argumente oftmals nicht interessieren und dass er dir keine Argumente liefern braucht, um zu tun, was er gerade will.


    Ich meine, ein Hund wird umso selbstbewusster, je eindeutiger er weiß, was er darf und was nicht. Mit einer leisen Schmusestimme kriegst du vielleicht einen guten Haushund. Aber unter Ablenkung wird er dir selten gehorchen.
    Deswegen ein oder mehrere eindeutige "Nein" oder "Tabu", unterstrichen durch eine entsprechende Mimik, solange er auf der Matratze ist, einen netten und freundlichen Blick, sobald er die Matratze verlassen hat.


    So wie du es berichtest, könnte es vielleicht sein, dass deine Mimik und dein Nein nicht ganz kongruent sind. Wie reagieren denn andere Leute, vor allem Kinder, wenn du Nein sagst? - Verstehen sie es oder musst du es manchmal öfter sagen? Dass er nicht auf die Matratze darf, sollte der Welpe nach 2 bis 3 Tabu-Wiederholungen verstanden haben, normalerweise auch ohne dass du übermäßig laut werden musst.

    Hunde lernen sehr schnell. Wichtig ist aber:
    - Du musst im richtigen Moment agieren
    - Du musst wirklich davon überzeugt sein, was du meinst.


    Stell Dir vielleicht vor, die Matratze sei eines eurer wertvollsten Erbstücke das ihr zuhause habt und wenn der Hund draufhüpft, ist sie nur noch die Hälfte Wert. Das nilft Dir, die richtige energische innere Einstellung zu bekommen.
    Dann korrigiere den Hund immer genau in dem Moment, wo er die Matratze berührt. Nicht schonmal kurz vorher oder erst wenn er schon draufsteht.
    Wenn Du es richtig machst, sollte es Hundi nach maximal 2 oder 3 Wiederholungen begriffen haben, dass die Matratze für ihn "tabu" ist. Wenn nicht, nochmal überdenken, wo der Fehler liegen könnte. Vielleicht war dann das "TABU" nicht energisch genug.


    Damit es kein Spiel für ihn wird, sollte der Hund auch nicht direkt konfrontiert werden. Dazu -wenn er auf ein normal ernstes Tabu nicht reagiert- schreist du laut TABU!!!!, schaust ihn dabei aber nicht an. Wenn er wieder unten ist von der Matratze, Hund anschauen und freundlich loben.

    Das mit dem Schnappen kannst Du ihr -wie oben schon beschrieben- durch "Aua"-Rufe in hoher Tonlage abgewöhnen. Sobald der Hund aufhört zu schnappen, gleich wieder freundlich sein und Hundi loben. Der Wechsel von Aua zu freundlich sollte idealerweise genau dann erfolgen, wenn Hundi zu Schnappen aufhört.


    Zur Matratze: Setz Dich am besten auf die Matratze. Sobald der Hund kommt und auf die Matratze steigt, machst Du mit etwas tieferer Stimme "Nein, nein, nein". Du wirst dann immer heftiger, bis Hundi versteht und die Matratze verlässt. Sobald er wieder auf dem Boden ist, wirst Du freundlich wie ein Honigkuchenpferd und lobst Hundi.
    Wie stark Du mit dem "Nein" werden musst, ist von Hund zu Hund verschieden. Einfach ausprobieren. Wenn Nein nicht hilft, kannst Du auch knurren. Wichtig ist nur, dass Du gleich wieder freundlich wirst, sobald der Hund verstanden hat und sich zurückgenommen hat (=die Matratze verlassen hat).


    Öfter mal runterheben von der Matratze bringt meines Erachtens wenig, weil der Hund unter Umständen nicht versteht, dass er was falsch macht. Er könnte das eher als lustiges Spiel (ich laufe auf die Matratze, du fängst mich und hebst mich wieder runter) verstehen.
    Außerdem meine ich, dass man einen jungen Hund nur in Ausnahmefällen wenn man ihn tragen will, hochheben sollte, nicht jedoch um ihn zurechtzuweisen. Da ist die Sprache das Mittel der Wahl. :)

    Bring ihr bei, an der Leine ruhig zu sein.


    Dazu nimmst Du die Leine und stellst einen Fuß drauf, so dass der Hund gut stehen aber nicht rumlaufen kann. Dann wartest Du und ignorierst den Hund vollkommen, egal was er macht. Er wird vielleicht am Anfang bellen, scharren, in die Leine beißen etc. etc. Wie gesagt, ignorieren. Und ignorieren heißt: Nicht anschauen, nicht loben, nicht strafen.


    Und das übst Du regelmäßig. Erst in ruhiger Umgebung, dann wenn Ablenkungen dabei sind. Stell Dich an eine Straße, wo Mofas, Radfahrer etc. vorbeikommen. Einfach Fuß auf die Leine. Nach einiger Zeit wird sich der Hund hinlegen und in der Regel erst wieder aufstehen, wenn Du die Leine wieder vom Boden nimmst. Sollte er dennoch mal unerwartet aufstehen und bellen, einfach ignorieren. Auf keinen Fall an der Leine rumfummeln.

    Ich habe mir ein Funkgerät mit Babyphon-Funktion gekauft. Die Reichweite beträgt ca. 3 bis 4 Kilometer, unter günstigen Umständen auch mehr.
    In diesem Umkreis kriege ich es immer mit, wenn mein Hund unruhig wird bzw. in der Wohnung rumläuft.


    Das Gerät schaltet automatisch an, wenn der Hund zu bellen oder zu winseln anfängt und es schaltet wieder ab, wenn er aufhört.


    Ich kann ihm das kleine Gerät ans Halsband stecken. Da stört es ihn nicht und ich höre, wenn er unruhig wird und im Zimmer rumläuft. Zur Not könnte ich dann nach Hause fahren. War aber noch nie notwendig.


    Hat ca. 50 Euro gekostet. Jedes Funkgerät mit Babyphon-Funktion sollte diese Anforderungen erfüllen. Es sollte aber eine gute Reichweite haben und vielleicht auch eine Reichweitenwarnung. Dann weißt Du, wann Dein Hund "out-of-range" ist.

    Vielen Dank für die Tipps. Hab mich jetzt mal für Acana Pacifica entschieden und eine kleine Packung bestellt. Mal schauen, wie groß / klein die Bröckchen sind.


    Nachtrag:
    Heute ist die Lieferung mit Acana Pacifica gekommen.
    Futter riecht nach Fisch. Die Bröckchen sind aber genau in der Größe, wie ich es mir vorgestellt hatte. Hund frisst es auch sehr gerne.

    Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv mit dem Thema Hundefutter auseinandergesetzt. Nun habe ich mich entschieden, mir die Marken Natural Balance, Solid Gold, Fish4Dogs, Wolfsblut, Timberwolf und Arden Grange nochmal etwas genauer anzusehen, bevor ich mir eine Packung übers Internet bestelle.


    Was bei diesen Herstellern nicht angegeben ist, ist die Größe der einzelnen Futterstückchen. Ich füttere meinen Hund zumeist aus der Hand und bin auf der Suche nach einer Futtersorte mit kleinen Bröckchen.


    Könnt ihr mir da weiterhelfen? Solid Gold z.B. soll angeblich aus recht großen Brocken bestehen. Aber es gibt ja auch da verschiedene Sorten. Welcher der von mir in die engere Auswahl genommenen Hersteller bietet Trockenfutter in relativ kleinen Bröckchen an??

    Ich versteh`s Problemchen ehrlich gesagt auch nicht so ganz.


    Wenn bei euch die Fetzen fliegen ist es ziemlich normal, dass der Hund auch ein bisschen mitmachen will. Der Hund wird nicht wissen, ob ihr "Gegenseitig Anschreien" spielt oder ob ihr euch zum Zeitvertreib ein bisschen anbellt. Deswegen schaut er so verwirrt.


    Es könnte auch sein, dass Dein Hund eifersüchtig ist. Du beschäftigst Dich intensiv mit Deinem Ex-Partner und beachtest ihn dabei gar nicht. Deshalb versucht Dein Hund, von Dir Aufmerksamkeit durch Zwicken am Po und den Beinen zu erlangen.
    Wobei Eifersucht empfindet der Hund wahrscheinlich nicht, aber es ist mein Versuch, die Emotion des Hundes in menschliche Worte zu fassen.


    Am besten mit dem Ex-Freund wieder vertragen, diesen wieder ins Bett lassen, Hund ins Körbchen. Dann beruhigen sich alle Beteiligten schnell wieder.

    Mein Hund (früher Welpe...) war damals ziemlich schnell rausgewachsen aus seinem teuren Geschirr. Ich hatte es damals gekauft, weil mir eine Dame mit einem "Leinenzieher-Hund" empfohlen hatte, unbedingt ein Geschirr zu kaufen.
    Ich gebe aber zu, dass ich es kaum benutzt hatte, weil Hund und ich mit Halsband wesentlich besser zurecht kamen.
    Heute würde ich auch einem Welpen kein Geschirr mehr kaufen, nur noch Halsband. Aber das ist Geschmackssache, denke ich.

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    Wie sagst du das dann zu den anderen HH, sagst du einfach dass du den Kontakt an der Leine nicht erwuenschst? Ich will ja nicht als Oberzicke dastehen obwohl ich da so denke wie du. Hmm, ich muss mir da wohl noch was ueberlegen :???:


    Das kann ein Problem sein. Denn man macht sich dadurch mitunter wirklich unbeliebt. Man steht -genau wie Du schreibst- als "Oberzicke", Schlaumeier, Depp oder sonstwas da, zumal es die Dynamik von Hundebegegnungen auch häufig nicht erlaubt, mit dem Besitzer des anderen Hundes in eine Grundsatzdiskussion zu verfallen.


    Wenn Dir eine verbale Anweisung an den anderen Hundebesitzer, seinen Hund an die Leine zu nehmen unangenehm ist, dann bietet sich die Möglichkeit dem anderen entgegenzurufen, Dein Hund sei krank und Kontakt zu anderen wäre schlecht. Da suchen viele schonmal schnell das Weite. Wenn das noch nicht reicht, kannst Du noch nachschießen, dass er aufgrund seiner Krankheit sehr aggressiv ist.


    Ich empfehle Dir aber zu trainieren, so souverän zu werden, dass Dir die Meinung der anderen egal ist. Damit meine ich nicht, dass Du unhöflich werden sollst. Aber ein verantwortungsvoller Hundebesitzter sollte sich -meiner Meinung nach- nicht durch die Vorstellungen / Wünsche / Erwartungen der anderen aus dem Konzept bringen lassen.


    Was bringt es Dir, wenn Du zwar die nette Frau von nebenan bist, aber dafür einen Hund mit Leinenaggression hast.