Beiträge von Happyness81

    Hallo Marion,


    deshalb habe ich mich auch ganz vorsichtig ausgedrückt. Man kann bei Hunden nichts pauschalisieren.


    Also bitte nichts missverstehen, nicht alle Südis haben Schiß bei Unwetter und nicht alle Bauernhof"aufzuchten" sind mangelhaft geprägt/sozialisiert.


    :headbash:


    Das Henry gerne mit der Nase arbeitet ist doch ein riesen Pluspunkt für euch! Macht ihr denn Fährte mit ihm? Wie sieht es im Alltag mit Kopfarbeit für die Hunde-speziell für Henry- aus?


    Auch wenn ihr viel mit den Hunden laufen geht, so ist die Kopf/Nasenarbeit ein sehr wichtiger Punkt der oftmals übersehen wird.


    Hundeschule ist ok, aber bei diesem Problem würde ich in der Tat einen privaten Trainer aufsuchen. Es sei denn, eure Hundeschule bietet Hausbesuche an.


    Es ist sehr wichtig, dass sich der Trainer Zeit nimmt und erstmal eine Weile die beiden Rüden beobachtet. Wichtig! Im gewohnten Umfeld. Natürlich kann man den Hundeplatz als "gewohntes" Umfeld betrachten, das meine ich aber nicht. Ich meine euer Zuhause, euren Garten (sofern vorhanden) das Miteinander zwischen den Hunden sowie den Zweibeinern und den Hunden und auch gewohnte Gassistrecken müssen wirklich "studiert" werden BEVOR vom Trainer agiert wird. Wobei der Focus hier, so meine Meinung, bei euch Zuhause liegt.


    Und natürlich ist es überflüssig zu erwähnen, dass ein Trainer der dir zu Starkzwang rät (egal in welcher Hinsicht) seinen Beruf verfehlt hat.


    Es ist auch sehr schwer hier irgendwelche Tipps zu geben, da man die Zwei in der Tat live erleben sollte um etwas genaueres sagen zu können.


    Liebe Grüße und vor allem viel Glück :)

    Hallo Marion,


    natürlich ist es schwer "Ferndiagnosen" zu erstellen, dennoch möchte ich hier vorsichtig eine Richtung einschlagen.


    Flint ist ein "Südi" (ein Hund aus dem Süden) und die sind i.d.R. immer bestens sozialisiert! (Fremden) Menschen (vor allem Männern und oft auch fremde Kinder) gegenüber sind sie oft vorsichtig. Auch, dass Südis oft eine Gewitterangst aufweisen und nicht schussfest sind, sind typische Merkmale (die aber nicht bei jedem auftreten müssen!).


    Euer Henry ist ein unkastrierter Rüde, der sich zudem alleine vom Alter (2 Jahre) so langsam versucht zu behaupten (um es mal ganz solopp auszudrücken).


    Ein Problem was ich vor allem bei Henry sehe ist die Bauernhofaufzucht. Oftmals sind diese Welpen mangelhaft geprägt und kommen meist nur mit der Mutterhündin und den Geschwistern in Kontakt. Alltägliche Geräusche und Eindrücke bleiben vielen Welpen vom Bauernhof vorenthalten. (natürlich auch dies nur ganz grob verallgemeinert).


    Ich selbst liebe den irish setter, aber er ist auch bekannt für sein ungestümes Auftreten, er "will" beachtet und gefördert werden.


    Oftmals sind aber an solchen Problematiken die Menschen schuld. Natürlich ist dies alles andere als beabsichtigt von den Menschen aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass 80% aller Probleme im Alltag mit einem Hund auf "seinen" Menschen zurückzuführen sind.


    Ich bin kein Gegner von Bett und Couch, im Gegenteil. Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass erhöhte Liegepositionen besondere Privilegien darstellen. Dieses Priveleg interpretiert euer Henry eventuell falsch.


    Natürlich ist es nicht schön, dass Henry auf Flint losgegangen ist, aber auch hier sei gesagt, dass dies durchaus völlig normal zwischen zwei Hunden sein kann. Streit gibt es in den besten Familien ;)


    Es ist auf jeden Fall eine Situation die ich beobachten würde. Sollte keine Besserung eintreten, konsultiere einen guten Tierpsychologen/Verhaltenstherapeuten aus deiner Nähe.


    Liebe Grüße
    Maschi


    Ps. Hunde greifen nie "einfach so" an. Sie senden viele (für uns oft nicht erkennbare) Signale.