Bei mir leben zwei völlig verschiedene Hunde. Der eine hat Null Angst vor den Böllern und die Hündin, Jess, hat jetzt schon ohne Ende Angst, wenn es Kilometer entfernt mal knallt. Bei uns kommt das schon öfter mal vor, da ich ja in einer Großstadt lebe. Bei jeder Gelegenheit gibt es ein Feuerwerk.
Was ich festgestellt habe ist, dass es insgesamt bei ihr besser geworden ist, die Angst aber bei Knallern im Dunkeln (unabhängig davon, dass sie sie nicht sieht) schlimmer ist. Dass heißt, wenn wir jetzt um 16/17 Uhr draußen sind und irgendwo geknallt wird schiebt sie richtig Panik. Das war im Sommer nicht.
Dass Fjari überhaupt keine Angst zeigt interessiert sie nicht und sie ist ähnlich wie Hecudas Hund. Nur das mit den Löchern in die Wand beißen macht sie nicht. Ab und zu hab ich schon gedacht, sie bekommt vor Angst einen Kreislaufzusammenbruch. Im ersten Jahr (da hatte sie vor ALLEM Angst) habe ich Canipur Relax genommen. Das war okay, half ein wenig, aber nicht viel.
Dieses Jahr werde ich das erste Mal Zylkene ausprobieren. Ich habe es bestellt und werde wohl Montag damit anfangen. Ich hoffe damit einigermaßen gute Erfolge zu haben, erwarte aber nicht, dass sie angstfrei sein wird. Sie immer eine schöne Höhle unterm Bett, in die sich liebend gerne zurückzieht. Da liegt sie generell gerne. Sie möchte dann auch möglichst wenig Kontakt, das irritiert sie eher. In Berlin liegt sie unterm Schreibtisch. Das mag sie auch gerne.
Außerdem fahren wir wieder aufs Land. Sie kennt das Haus dort, hat dort ihre Rückzugsmöglichkeit (unterm Bett) und man kann dort im Nirgendwo spazieren gehen - ohne Knaller. Im Ortskern wird geknallt, aber nicht so dolle wie in Berlin.