Beiträge von yullie

    Jess ist ja vor fünf Monaten auch aus extrem schlechter Haltung bei uns eingezogen. Anfangs habe ich getrennt gefüttert, dann die Näpfe in den selben Raum gestellt (der Übergang ging innerhalb von ein paar Tagen). Da habe ich immer darauf geachtet, dass jeder seinen eigenen Napf hat und immer an der selben Stelle sein Futter findet. Mittlerweile gibt es immer noch eine Platzordnung aber sie fressen nebeneinander.


    Bei den Kommandos habe ich auch noch ein paar Probleme. Wenn ich beide meine sage ich: beide sitz, beide platz usw. ansonsten sage ich den jeweiligen Namen vor dem Kommando.


    Allerdings hapert es bei mir auch noch ein bisschen den anderen in der Zeit zu ignorieren, wenn er sich dazwischen drängelt und auch zeigen will, dass er es gut kann ;)


    Heute bin ich das erste mal dazu übergegangen über ganz kurze Sequenzen, drei, vier Minuten, einen Hund an einen Pfosten anzuleinen und gezielt mit dem anderen zu arbeiten und dann halt zu tauschen. Da kam bei dem Wartenden allerdings ganz schöner Frust auf. :/

    Also ich hatte auch sooo viel Zeugs und habe neulich mal aussortiert und alles was ich länger nicht mehr benutzt habe und auch für meine Hunde nicht mehr brauche der hundehilfe-berlin.e.V. gespendet.


    Jetzt haben wir immer noch genug:


    1 3Meter-Fettlederleine nicht verstellbar für Jess
    1 2Meter Lederleine (verstellbar) für Fjari, die kann ich aber oft einfach abmachen, weil er sie nicht mehr so viel braucht.


    1 10Meter Schlepp für Jess, da sie ja aus Angst manchmal noch versucht die Flucht zu ergreifen, wenn sie sich erschreckt. Diese nutzen wir dann im Wald und auf großen freien Strecken.


    für jeden ein Halsband und ein Geschirr. Je nachdem, ob wir nur hier laufen oder einen groooßen Spaziergang machen nutzen wir HB oder Geschirr.


    Es liegen hier auch noch zwei 8m Flexileinen rum, die ich aber nie benutze. Na ja, aber ich dachte halt, die behalte ich noch mal. Tja, der Rest der Geschirre, Leinen, Maulkörbe usw. ist nun ausrangiert und kann noch einen guten Zweck erfüllen :smile:

    Müsste ich mit Jess zum Wesenstest, würden wir auch durchfallen.
    Fjari würde ihn ohne Übung bestehen. Andererseits kenne ich einen Hund, der einen super Grundgehorsam hat, aber in Spielsituationen manchmal schon "ausgetickt" ist. Die würde den Wesenstest bestehen, nachdem was ich hier gelesen habe.

    Also ich hatte auch schon einen Notfall nach einem Fahrradunfall. Das ging es wirkich nur drei Mal am Tag kurz fünf bis zehn Minuten raus und das wars.
    Das geht bei mir aber auch nur ein, zwei Tage, dann habe ich zwar kein schlechtes Gewissen (kann ja nichts dafür) aber dann versuche ich eine andere Lösung zu finden.


    Ansonsten halten sich unsere Gänge im Moment allerdings auch etwas in Grenzen, da ich Praktikum (Vollzeit) mache und für meine Abschlussprüfungen lerne. Ab März kommt dann aber einmal in der Woche ein Gassigänger, der richtig lange mit den Hunden rausfährt und auch mit ihnen arbeitet. Ansonsten bin ich trotzdem jeden Tag zwei bis drei Stunden draußen. Aber Regelmäßigkeiten versuche ich ebenfalls zu vermeiden. Und so ist es mal einen Tag mehr, einen Tag weniger, am Wochenende immer vieeel mehr. Da sind wir auch manchmal den ganzen Tag draußen, wandern, machen Radtouren, fahren an einen See, gehen zelten usw.


    Nur jetzt im Winter machen wir nachmittags am Wochenende so zwei, drei Stunden Spaziergänge.

    Bei mir ist auch Bett und Sofaverbot. Das war anfangs nicht so, aber mich hat es irgendwann echt gestört die ganzen Haare überall zu haben und mir immer den Platz "erkämpfen" zu müssen.


    Nun bin ich aber auch nicht ganz glücklich ... Der Sitzsack ist ne gute Idee!!! :gut:

    Danke :ops:


    Das kommt bei mir immer so aus dem Bauch raus.


    Ich habe ein paar Bilder eingestellt. Jess ist die Kleine mit dem schwarzen Kopf. ich bin mir nicht sicher, ob ein Spitz mit drin ist, aber vorstellen könnte ich es mir schon. Andererseits können ja auch noch etliche andere Rassen mit drin sein. Wer weiß aus welchen Rassen schon der Vater oder die Mutter gekreuzt waren.


    Jess gehört schon zu den etwas überdrehten und noch nicht erzogenen Terriern würde ich sagen, allerdings ist sie auch noch nicht lange bei mir und muss noch sooo viel lernen, weil sie ja nichts kannte. Von daher denke ich, in einem Jahr wird es sicherlich schon anders aussehen.

    Der kleine mit dem braunen Kopf ist Fjari und der Schwarzkopf ist die Jess ;)


    Diese Bilder sind alle im Dezember in unserem Urlaub auf Föhr entstanden. Ich hatte etwas bammel mit Jess in den Urlaub zu fahren, weil sie ja noch nicht so sicher ist, aber sie hat das total toll gemacht und ist seitdem noch viel sicherer geworden!







    Na dann wollen wir uns hier auch mal einreihen. Und ich oute mich als frühere: Ich will alles, nur keinen Terrier! :D


    Tja, nun habe ich zwei, bin super glücklich mit ihnen und kann sagen, es hat mich gepackt: das Terrier-risten-Fieber!


    Früher kannte ich auch überwiegend schlecht oder gar nicht erzogene Jack-Russels. Tja, und dann hörte ich auch immer: Die sind ganz schön schwierig und so weiter. Witzigerweise hatte ich als ersten ganz eigenen Hund einen Dackel (Rauhhaar). Der hörte total gut, war superlieb und man konnte ihn überall mit hinnehmen. Da hatte ich mit denselben Vorurteilen zu kämpfen wie ich sie später selbst bei Terriern hatte.


    Nun, in 2008 musste ich meinen Yullie (Dalmatiner-Mix) einschläfern lassen, weil er sehr krank war. Schnell war mir klar, ohne Hund kann/will ich nicht leben. Ich hatte bis dahin nur ein Jahr in meinem Leben keinen Hund um mich rum und das fand ich total schlimm.
    Ich machte mir Gedanken, was für mich in Frage käme, da ich gerade in einer Umschulung bin und ja nun auch schon so einiges an Erfahrung mitbrachte.
    Schlussendlich hatte ich mir folgendes gedacht: Es sollte gerne eine Hündin sein, ab drei Jahre, sollte alleinbleiben können, verträglich sein und gerne Cocker oder ein Mix. Ich wollte nicht wieder so einen großen Hund, da ich sehr oft mit der Bahn unterwegs bin und ein kleinerer einfach praktischer ist. Andererseits sollte der Hund belastbar sein, da ich sehr viel wandere und auch viel mit anderen Hunden und Haltern zusammen bin.


    Tja, ein Anruf einer Freundin, die für eine Tierschutzorga ehrenamtlich tätig ist: Da ist ein Hund der soll ganz dringend abgegeben werden und es war nicht ausgeschlossen, dass die Besitzerin ihn sonst einfach irgendwo anbindet.
    Ich bin hingefahren und dachte mir, okay, falls er für mich nicht geeignet ist, helfe ich ihr ihn gut zu vermitteln. Fjari passte so gar nicht in meine Vorstellungen, außer sein Sozialverhalten und das gab schließlich den Ausschlag. Er ist ein Jack-Russel-Pinscher-Mix, war erst sechs Monate alt, total unerzogen, aber er war mit allem und jedem verträglich was ich bei einem Spaziergang gut sehen konnte. Also nahm ich ihn mit und er blieb :D


    Wir kamen super klar miteinander. Anfänglich gab es ein paar Schwierigkeiten, die wir aber schnell in den Griff bekamen (Wohnung umdekorieren usw.)


    Dann hatte ich von einer Orga zwei Pflegis, die ganz toll weitervermittelt wurden. Fjari ist sehr Gastfreundlich, deswegen war das nie ein Problem. Und dann kam Jess: Jack-Russel-Spitz(?)-Mix. keiner weiß es genau, aber es käme schon hin.
    Eineinhalb Jahre alt, total verstört, super ängstlich und einfach nur ein Bündel, das am liebsten gestorben wäre. Der Anblick war so schlimm! Sie wurde misshandelt, an eine Heizung gebunden und war immer auf das Schlimmste gefasst als sie hier ankam. Das ist jetzt vier, fünf Monate her. Tja, nach drei, vier Wochen wusste ich: Jess bleibt. Die zwei passen super zusammen und noch eine Umsetzung möchte ich ihr nicht antun. Sie hat sich total schnell an mir orientiert und ließ sich von niemandem außer mir anfassen.


    Mittlerweile ist sie aufgeschlossener, auch wenn wir noch sehr, sehr viel Arbeit vor uns haben. Freitag hat sie das erste Mal auf dem Hundeplatz mit einem anderen Hund außer Fjari gespielt und das sind die Momente in denen ich weiß, ich habe alles richtig gemacht.


    Und ich weiß: Immer wieder einen Terrier-risten :gut:

    Bei uns war es auch der dritte Pflegi der geblieben ist. Die anderen zwei haben jeweils ein ganz tolles Zuhause gefunden. Gerade bei der zweiten fiel es mir auch sehr schwer sie herzugeben, weil ich sie ab der sechsten Woche aufgezogen hatte. Aber auch sie hat so ein tolles Zuhause, dass ich sehr froh bin!


    Tja, die dritte, Jess blieb dann und ist nun seit vier Monaten hier. Eigentlich wollte ich nie Terrier - nun habe ich zwei :D Sie sind anders - anders lieb, toll, cool, lustig und richtige Clowns. Keinen von beiden würde ich wieder hergeben.


    Fjari war kein offizieller Pflegi, aber er sollte eigentlich privat weitervermittelt werden. Ihn habe ich aber sofort selbst behalten und aufgepäppelt.


    Allerdings kann ich nun auch erstmal keinen Pflegi mehr aufnehmen. Eventuell ab dem Herbst wieder, wenn ich weniger arbeiten muss und mir meine Arbeitszeiten wieder mehr selbst einteilen kann. Leider können beide nicht mit zur Arbeit. Das ist für einen Pflegi dann echt schwer. Aber wie gesagt, ab Herbst wieder ;)