Na dann wollen wir uns hier auch mal einreihen. Und ich oute mich als frühere: Ich will alles, nur keinen Terrier! 
Tja, nun habe ich zwei, bin super glücklich mit ihnen und kann sagen, es hat mich gepackt: das Terrier-risten-Fieber!
Früher kannte ich auch überwiegend schlecht oder gar nicht erzogene Jack-Russels. Tja, und dann hörte ich auch immer: Die sind ganz schön schwierig und so weiter. Witzigerweise hatte ich als ersten ganz eigenen Hund einen Dackel (Rauhhaar). Der hörte total gut, war superlieb und man konnte ihn überall mit hinnehmen. Da hatte ich mit denselben Vorurteilen zu kämpfen wie ich sie später selbst bei Terriern hatte.
Nun, in 2008 musste ich meinen Yullie (Dalmatiner-Mix) einschläfern lassen, weil er sehr krank war. Schnell war mir klar, ohne Hund kann/will ich nicht leben. Ich hatte bis dahin nur ein Jahr in meinem Leben keinen Hund um mich rum und das fand ich total schlimm.
Ich machte mir Gedanken, was für mich in Frage käme, da ich gerade in einer Umschulung bin und ja nun auch schon so einiges an Erfahrung mitbrachte.
Schlussendlich hatte ich mir folgendes gedacht: Es sollte gerne eine Hündin sein, ab drei Jahre, sollte alleinbleiben können, verträglich sein und gerne Cocker oder ein Mix. Ich wollte nicht wieder so einen großen Hund, da ich sehr oft mit der Bahn unterwegs bin und ein kleinerer einfach praktischer ist. Andererseits sollte der Hund belastbar sein, da ich sehr viel wandere und auch viel mit anderen Hunden und Haltern zusammen bin.
Tja, ein Anruf einer Freundin, die für eine Tierschutzorga ehrenamtlich tätig ist: Da ist ein Hund der soll ganz dringend abgegeben werden und es war nicht ausgeschlossen, dass die Besitzerin ihn sonst einfach irgendwo anbindet.
Ich bin hingefahren und dachte mir, okay, falls er für mich nicht geeignet ist, helfe ich ihr ihn gut zu vermitteln. Fjari passte so gar nicht in meine Vorstellungen, außer sein Sozialverhalten und das gab schließlich den Ausschlag. Er ist ein Jack-Russel-Pinscher-Mix, war erst sechs Monate alt, total unerzogen, aber er war mit allem und jedem verträglich was ich bei einem Spaziergang gut sehen konnte. Also nahm ich ihn mit und er blieb 
Wir kamen super klar miteinander. Anfänglich gab es ein paar Schwierigkeiten, die wir aber schnell in den Griff bekamen (Wohnung umdekorieren usw.)
Dann hatte ich von einer Orga zwei Pflegis, die ganz toll weitervermittelt wurden. Fjari ist sehr Gastfreundlich, deswegen war das nie ein Problem. Und dann kam Jess: Jack-Russel-Spitz(?)-Mix. keiner weiß es genau, aber es käme schon hin.
Eineinhalb Jahre alt, total verstört, super ängstlich und einfach nur ein Bündel, das am liebsten gestorben wäre. Der Anblick war so schlimm! Sie wurde misshandelt, an eine Heizung gebunden und war immer auf das Schlimmste gefasst als sie hier ankam. Das ist jetzt vier, fünf Monate her. Tja, nach drei, vier Wochen wusste ich: Jess bleibt. Die zwei passen super zusammen und noch eine Umsetzung möchte ich ihr nicht antun. Sie hat sich total schnell an mir orientiert und ließ sich von niemandem außer mir anfassen.
Mittlerweile ist sie aufgeschlossener, auch wenn wir noch sehr, sehr viel Arbeit vor uns haben. Freitag hat sie das erste Mal auf dem Hundeplatz mit einem anderen Hund außer Fjari gespielt und das sind die Momente in denen ich weiß, ich habe alles richtig gemacht.
Und ich weiß: Immer wieder einen Terrier-risten 