Hej, das sieht doch schon richtig gut aus!
Beiträge von yullie
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So, ich habe nun mitgelesen und mir nun einfach mal einen DAP-Stecker und ein DAP-Halsband bestellt.
Bei Jess ist es so, dass ich sie im Ende September letzten Jahres als Pflegehund bekommen habe. Sie wurde in ihrem "Zuhause" an eine Heizung angekettet gehalten, angeschrien, wohl auch geschlagen und kam kaum raus. Ob sie eventuell noch mehrere Besitzer vorher hatte, wissen wir nicht.
Nach einigen Wochen habe ich entschlossen Jess bei mir zu behalten. Sie ist eine ganz tolle Hündin, hört super gut und versteht sich auch total toll mit Fjari. Das Schwierige ist halt nur ihr Angst und der Dauerstress.
Mittlerweile hat sich vieles, vieles gelegt. Draußen bellt sie nicht mehr jeden und alles an, sie versteckt sich hier drinnen fast gar nicht mehr (anfangs ist sie bei jedem Geräusch unter mein Bett in die hinterste Ecke geflüchtet) und ich kann wirklich alles mit ihr machen. Sie kommt zum Kuscheln, ich kann sie untersuchen und überall berühren. Sie springt mir von selbst auf den Schoß und schleckt mich erstmal ordentlich ab. Gut, das mag ich nicht immer so, aber ich freue mich mehr darüber, dass sie so viel Vertrauen hat und sich über mich freut, als das ich es ihr verbieten würde
Unser "Problem" besteht eigentlich nur noch draußen. Sie ist dort immer noch extrem aufgedreht auch wenn es schon besser geworden ist. Sieht sie andere Hunde ist Hopfen und Malz verloren. Sie steigert sich total rein und bellt und knurrt etc. Dadurch, dass sie sich so reinsteigert ist sie auch manchmal gar nicht mehr ansprechbar. Wir trainieren das natürlich (ich stelle mich dazwischen, lasse sie absitzen und erstmal wieder runterkommen usw.) aber ich dachte mir, so ein Halsband könnte eventuell ein bisschen helfen.
Es gibt auch noch viele andere Situationen in denen sie wirklich Angst/Stress hat: wenn auf Balkonen etwas flattert, irgendwo etwas knallt, wenn es windig ist und alles anders klingt und klappert, wenn Menschen schreiend/grölend durch die Gegend laufen.
Warum habe ich das nun alles geschrieben? Ich denke, vielleicht hilft jemandem dieser kleine - nicht ganz kurze, sorry - Erfahrungsbericht. Und ich werde natürlich berichten, wie die DAP-Produkte wirken.
Insgesamt rechne ich noch locker mit einem Jahr, bis Jess einigermaßen entspannt mit uns durch die Stadt läuft. Auf dem Land ist das schon alles etwas besser. Da ist mehr durch den Jagdtrieb aufgeregt
Aber in ländlicher Umgebung kann ich sie sogar schon ableinen und ach ja, seit ein paar Wochen fängt sie auch mal von selber an Kontakt mit anderen Hunden, außer Fjari, draußen (auf dem Hundeplatz) aufzunehmen und spielt. Das ist immer nur ganz, ganz kurz, aber ein großer Fortschritt. -
Oh, diese Verzweiflung kenne ich nur zu gut! Bei mir ist das mit meinem Zweithund (Jess) auch öfter schon so der Fall gewesen!
Wenn du mit den Trainern in der Hundeschule gut klarkommst und ihr dort auch schon Erfolge erzielt habt, kannst du dann dort nicht ein Einzeltraining bei dir zu Hause bzw. in eurer Umgebung buchen oder einen trainingsbegleitenden Spaziergang o.ä.? Bei vielen Hunden wird soetwas ja noch extra angeboten. Dann könnte dein Trainer noch mal explizit bei dir auf den Alltag schauen.
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Ich überlege für meine Hunde (insbesondere für Jess) einen DAP-Stecker zu kaufen. Beide Hunde bleiben mittlerweile alleine, aber ich merke schon, dass es sie immer noch ein wenig stresst und habe überlegt, ob das eventuell unterstützend und trainingsbegleitend helfen könnte?
Nun hat Jess ja auch außerhalb der Wohnung noch so einige Baustellen und oft noch viel Stress. Ich habe gesehen, dass es auch DAP-Halsbänder gibt und wollte mal wissen wie ihr die angewendet habt? Blieben die Halsbänder immer am Hund oder macht man die zwischendurch wieder ab (z.B. zu Hause)?
Wie lange "hält" so ein Halsband? Nachdem was ich so rausgelesen habe und was ja bei natürlichen Mitteln oft ist, dauert es ja ein, zwei Wochen bevor man überhaupt eine Wirkung feststellt. Deshalb ist meine Frage wie lange so ein Halsband hält. Sollte man dann gleich zwei bestellen? -
Hej,
ich habe die bei meinem TA in Friedrichshain bekommen. Er hatte das von sich aus vorgeschlagen. Wenn du deine E-Mail freischalten lässt, dann schreib ich dir gerne seine Kontaktdaten.
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Ich war über Silvester auf Föhr und das war total toll!
Es gibt dort einige Hundestrände und alles war sehr hundefreundlich. Außerdem konnten wir die Hunde wirklich überall mit hinnehmen und es gab viele andere Hunde zum SpielenEdit: Da gibt es auch einen Thread zu.
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Euphrasia kann man einfach in der Apotheke kaufen. Die gibt es auch in kleineren Ampullen, sodass das mit der Haltbarkeit kein Problem ist.
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Wow, das klingt echt toll!
Und es stimmt, man selbst sieht Fortschritte meistens nicht so dolle wie die anderen.
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Hm, bei so einer Hundesituation würde ich versuchen sie vorher abzurufen.
Sie darf ja knurren, wenn ihr einer zu nahe kommt etc. aber wenn man sich nicht sicher ist, ob die Situation okay ist, würde ich sie lieber abrufen und bei mir ablegen.Da war vielleicht das Essen ein Auslöser? Also eher eine Situation aus einer Verteidigung von etwas heraus?
Mein Fjari ist eine Seele von Hund, aber wenn er ein Mäuseloch hat, ein Spieli oder Futter in der Nähe ist (auch Menschen"futter"
) versucht er diese Dinge zu verteidigen. Selbst wenn er weiß, dass er es auch nicht bekommt. Aber dann soll es auch kein anderer bekommen. Er schnappt zwar "nur" die anderen Hunde weg und versucht es mit Drohgesten, aber auch da greife ich ein.
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Ja, diese schwer belehrbaren Besucher kenne ich auch :/
Gerade heute hatte ich wieder so einen Fall mit einer Bekannten, die zum Lernen da war. Da gucke ich kurz mal nicht hin und was macht sie: Beugt sich zum Eingang der Box, guckt Jess direkt an und spricht sie an.Das war bei Jess schon zu viel. Da hat sie erstmal laut geknurrt und ich meinen Besuch dann pronto gebeten sie in Ruhe zu lassen und sich bitte abzuwenden
Aber das ging dann auch.
Draußen habe ich allerdings bei ihr zum Beispiel festgestellt, dass das hinter mich schicken für sie schlimm ist. Sie mag lieber an einer langen Leine (3 Meter) laufen, weil sie da scheinbar mehr das Gefühl hat, weglaufen zu können, bzw. der "Gefahr" ausweichen zu können.
Allerdings klappt es nun schon, dass ich sie dann zu mir ranrufen kann, wenn sie anfängt ausweichen. Das war anfangs gar nicht möglich. Da wollte Jess einfach nur noch die Beine in die Hand nehmen und weglaufen
Nur bei Dingen vor denen sie ganz, ganz viel Angst hat (Litfasssäulen die sich drehen
) da üben wir noch - da überwiegt immer noch der Fluchtreflex.