Beiträge von agenta

    hallo ihr!


    vielen dank für eure rückmeldungen!


    ich finde es interessant, was ihr schreibt.
    wir haben uns jetzt damit arrangiert, dass wir wieder bei null anfangen und uns mit viel geduld steigern.


    heute hatte ich schon einen super erfolg. nachdem ich unglaublich oft ganz kurz vor der türe war und gleich wieder rein bin, war ich eine halbe stunde im obergeschoß und unser süßer mit einem kauknochen im unteren wohnbereich. er war vom spielen mit seinem kumpel total erledigt und hat tatsächlich nicht gewinselt. das ist unglaublich und läßt hoffen, dass die zweite runde doch schneller geht als die erste.


    bezüglich der hundetrainerin: wir wurden von anfang an von einer hundetrainerin beraten. die philosophie (dogmanship) hat uns anfänglich sehr geholfen, war uns dann aber ab einem bestimmten punkt etwas zu
    extrem. jetzt sind wir bei einer neuen hundeschule.


    zum thema rangordnung im bezug auf das alleine lassen: wir haben es als sehr hilfreich empfunden, zu verstehen, wie hunde miteinander umgehen und wie der ranghöhere seine position klarstellt. etwas "hündisch" zu verstehen kann bei der kommunikation mit dem hund nicht schaden. wobei das mit den rängen sich für uns menschen schnell negativ anhört und oft mit unterdrückung gleichgesetzt wird. wenn unser hund merkt, dass wir im positiven sinn die führung übernehmen, entlasten wir ihn. genauso wie es für kinder wichtig ist, dass der erwachsene für gewisse dinge die verantworung übernimmt. wenn kinder nicht darauf vertrauen können, dass der erwachsene das tut, übernehmen sie die verantwortung. das ist vor allem für ängstliche kinder fatal. ich sehe da parallelen zu der hundeerziehung, auch wenn ich jetzt nicht sagen will, dass das in allen punkten zu vergleichen ist. wenn wir unserem hund klare strukturen geben, heißt das nicht, dass wir ihn unterdrücken. wir merken, dass es ihm sicherheit gibt.


    ich denke aber auch, dass man das mit der rangordnung nicht übertreiben sollte. für uns ist es ein interessanter aspekt in der mensch-hund-beziehung, nicht aber 1:1 zu übertragen.
    wir sind nun mal keine wolfsfamilie.


    schöne grüße,


    agenta.

    hallo,


    schon mal vielen dank für all eure beiträge und tipps!


    unser hund ist ca. 10 monate alt, wir haben ihn seit ca. 5 monaten und das training geht ungefähr seit 4 monaten. da er insgesamt sehr unsicher ist, geben wir ihm viel struktur vor. er hat z.b. feste liegeplätze und darf uns nicht ständig hinterher laufen usw.


    wir haben das training wie gesagt mit einer professioneller hundetrainerin aufgebaut. dem hund wurde eine gemütliche "höhle" geschaffen und diese immer positiv belegt. vor dem alleine-bleib-training wird er mit dummyarbeit und laufen gut ausgepowert. dann machen wir uns zum weggehen fertig, eine beute wird hinterlassen (leckerchen im spielball, kauknochen usw.) und wir gehen ohne verabschiedung für ein paar minuten raus. der hund bleibt in unserem unteren wohnbereich, wo auch seine box steht. wenn wir kommen ignorieren wir ihn bis er sich beruhigt hat. das hat alles schon sehr gut geklappt.


    wir waren bei stabilen 45 minuten. dann haben wir wahrscheinlich den fehler gemacht und sind wirklich für 45 minunten zum einkaufen gefahren. wir dachten, dass man so den ernsthaftigkeitscharakter für uns und den hund einübt. denn vermutlich spürt der hund ja, ob man nur 100 m vom haus entfernt steht oder eben wirklich außer reichweite ist. als wir zurückkamen hatte sich der kleine richtig reingesteigert und die nachbarin war auf 180.


    ab da haben wir die zeitspannen wieder kleiner angesetzt. also häufig, aber kurz vor die türe.


    doch durch unsere verunsicherung bezüglich der nachbarn und des vermieters, reagieren wir schneller auf das winseln. auch wenn wir natürlich eine ruhige minute abwarten, spürt unser hund das offensichtlich. und nun sind wir wieder ganz am anfang.


    unser hund ist bei neuen situationen sehr unsicher, insgesamt aber auch recht lebhaft und keck. ich denke, es ist eine mischung aus wirklicher angst und dem versuch, uns zu kontrollieren. wobei ängstlichkeit ja auch oft einen kontrollwunsch auslöst.


    wir versuchen es im moment mit noch mehr klarheit in punkto rangordnung. genauso wichtig ist es aber, kleinere schritte zu gehen und geduld zu haben. denn unser hund wurde ausgesetzt, dann ins tierheim gebracht, von da nach deutschland transportiert, in eine pflegefamilie gegeben und kam dann erst zu uns. wir vermuten auch, dass er als welpe eingesperrt und geschlagen wurde und daher wirklich traumatisiert ist.


    doch wir geben nicht auf. wir schaffen das!
    freuen uns auch immer über weitere tipps und tricks.


    schöne grüße,


    agenta

    hallo,


    unser junghund ist aus dem süden und schwer traumatisiert. vor allem das alleine bleiben ist für uns alle eine große herausforderung. wir trainieren mit einer hundetrainerin. trotzdem kam es bis jetzt zwei mal vor, dass der hund "eingebrochen" ist und laut gejault hat.


    wir wohnen in einem haus und unsere nachbarn ca. 30 m entfernt. dennoch fühlen sie sich belästigt und haben kein verständnis, dass es außerhalb der ruhezeiten zu kurzen lautäußerungen unseres hundes kommen kann. wir halten die übungseinheiten kurz, können aber nicht trainieren, wenn wir beim ersten winseln aus rücksicht auf die nachbarn abbrechen.


    wir haben den gleichen vermieter, der natürlich keine lust auf streitereine hat und uns sagte, wir haben den hund ruhig zu halten. ein hund zu halten wurde uns offiziell erlaubt, nur laute darf er anscheinend absolut keine von sich geben. unser hund bellt wirklich so gut wie nie, kann aber beim "alleine bleiben" schon mal laut winseln und heulen. daher fühlen wir uns jetzt in der zwickmühle.


    unser hund spürt unsere unsicherheit und beginnt natürlich jetzt schon nach 5 min. mit echtem wolfsgeheul. und so entsteht ein teufelskreis.


    hat einer von euch schon einmal so eine ähnliche situation erlebt oder kennt sich jemand mit den rechtlichen bedingungen aus?


    ich freue mich auf eure ideen,


    agenta