Beiträge von RIKundLOLA

    Schluß ist gut.

    Wenn ich es vorher sehe, daß sie steifbeinig wird, kriege ich sie in der Regel sogar zurück.
    Toll, während dieser Forumskommunikation wird mir grade klar, daß ich in letzter Zeit vielleicht etwas abgelenkt bzw. unaufmerksam war, also meinen Gedanken nachhing beim Spazierengehen... :???:

    Danke!

    Hallo Doris!

    In der Junghundeschule war Lola so aufgeregt und nervös, daß es dort keinen Sinn machte mit ihr zu arbeiten. Ich habe mit ihr alleine trainiert, mir aber immerwieder Tips geholt.
    Offengestanden weiß ich nicht, ob sie beißen oder nur zwicken will, sie tanzt dann wie eine Geisteskranke um ihr "Opfer" herum, bellt, schnappt und mutiert zur Furie...ich will es lieber nicht ausprobieren.

    Mit einigen Feindbesitzern hab ich schon gesprochen und wir gehen uns dann aus dem Weg. Kurioserweise sind das alles Besitzer, deren Hunde nicht besonders gut erzogen sind, also kein Grundgehorsam haben, d.h. mit Training stoße ich da auf Unverständniss.

    Und du hast natürlich Recht, früher hab' ich losgebrüllt und geschimpft, das hat sie natürlich bestärkt. Inzwischen ignoriere ich ihre Aufregung, wenn sie an der Leine herumtanzt und schnaubt und gehe weiter, aber ich bin innerlich natürlich schon etwas angespannt. Schwierig komplett gelassen zu bleiben, oder?

    So, jetzt gehe ich mal mit meinem geliebten Monster raus, mit Schleppleine... danke für's "Einnorden", ich werde berichten!

    Danke für deine Antwort!

    Ich habe heute morgen schon die Forumsbeiträge durchforstet und ein paar Ideen gesammelt. Schleppleine und Hausleine sind wohl wirklich die beste Idee.
    Ich kann sie auf ihren Platz schicken, nur das Bleiben hält nie lange, nach 2-3 Minuten steht sie wieder auf. Offengestanden war ich wohl doch nicht so konsequent :ops: und hab ihr das oft durchgehen lassen. Na ja, Einsicht ist der erste Weg zur Besserung... Mein Glück ist wohl, daß sie für Leckerli fast alles macht. Somit habe ich ein gutes Argument in der Hand.
    Was mir wohl draußen fehlt, ist ein Abbruchkommando. Die Kommandos Aus, nein und Stop sind schon anderweitig besetzt. Hast du einen Tip?

    Was die Hormone betrifft, werde ich Montag zur Tierärztin gehen, mal sehen, was sie sagt.

    Trotzdem hab ich das Gefühl, das dieses ganze Verhalten auch mit ihrer Rassemischung zu tun hat. Sie ist so extrem...

    Hallo an alle!

    Meine Hündin Lola ist eine Mixtur aus deutschem Jagdterrier und Dackel.
    Als ich sie mit 9 Wochen bekam, war nicht klar, welche Terriersorte in ihr steckt und als sie mit 2-3 Monaten langsam Konturen kriegte, hab' ich durch Recherche im Internet den deutschen Jagdterrier identifiziert - und die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen habe anhand der Rassebeschreibung...
    Seitdem tue ich viel, um sie auszulasten: Kunststückchentraining (sie liebt es), täglich einem langen Spaziergang (natürlich zu mehreren kurzen) von mindestens 1,5 - 2 Std in wechselnder Umgebung mit kleinen Agilityeinlagen, wahlweise Ball- oder Suchspielen, mit ausgiebigem Ausbuddeln von Mauselöchern, schwimmen, etc.,etc., kleine Problemlösungsaufgaben wie Kongspiele, versteckte Leckerli usw.
    Wir haben mit Bravour den Hundeführerschein gemacht...

    Und jetzt kommt das ABER....

    Lola ist sehr revierbetont. Sie markiert häufig, hat ein paar Hunde, nein, vor allem Hündinnen oder kastrierte Rüden im Revier zu ihren Erzfeinden erklärt und ist, wenn sie sie riecht, nicht mehr zu halten. Sie fängt an zu schnauben, nimmt Witterung auf und beginnt die Spur zu verfolgen. In diesem Stadium kann ich noch zu ihr durchdringen und sie führt Kommandos aus, eher automatisch, ohne jedoch eindeutig immernoch auf die Spur konzentriert zu sein.
    Begegnen wir einem "Feind" oder er/sie ist nur auf der anderen Strassenseite, mutiert sie zum Monster und gebärdet sich wie eine Wahnsinnige mit Bellen und Zerren an der Leine.
    Sie hat aus dem Grund schon seit zwei einhalb Jahren ein Geschirr, sie würde sich sonst selbst strangulieren...
    Es gab zwei Begegnungen mit Feinden versehendlich ohne Leine, einmal außenhalb des Reviers, wo sie sich normalerweise bei Hundebegegnungen völlig normal, ja eher vorsichtig/ängstlich benimmt und ohne jede Bedenken ohne Leine laufen kann, einmal innerhalb des Reviers; in beiden Fällen hat sie angegriffen - tanzte keifend um den "Feind" herum und versuchte ihn/sie zu attackieren....In diesem Zustand sieht und hört sie nichts mehr. Sie ist total außer sich und ich dringe nicht mehr zu ihr durch. Es ist, als ob ein Schalter umgelegt wurde....
    Ich lasse sie seitdem innerhalb des Reviers ganz klar nicht mehr ohne Leine laufen.
    Ich habe diverses versucht, um das zu trainieren: Von Ablenkung mit Ball oder Quietschetier über Schütteldose, Schlüsselwurf und Wasserspritzpistole...(wobei ich die gewaltfreien Methoden bevorzuge), alles wirkte 2-3 Mal, dann war der Wutimpuls wieder stärker trotz gutem Timings etc.

    Seit ihrer letzten Läufigkeit und Pseusoträchtigkeitsphase sind ihre Aggressionen wieder schlimmer geworden, plötzlich fängt sie an, Besuch, der noch nicht so vertraut ist, ins Hosenbein zu zwacken. Das ist diesmal neu - ich habe festgestellt, das sie nach jeder Läufigkeit gewisse Veränderungen und Verhaltensweisen zeigt, die vorher nicht da waren - und das gefällt mir natürlich in diesem Falle garnicht.

    Und nach diesem "Roman" komme ich nun auch endlich zu meinen Fragen: Macht es Sinn, sie kastrieren zu lassen? Wird sie dann nicht noch aggressiver? Ist es die bessere Idee, ihr alle halbe Jahr Hormonspritzen geben zulassen, um erstmal zu gucken, ob sie sich verändert?

    Ehrlich, ich bin langsam am Ende mit meinem Latein....

    Wer kennt sich mit Jagdterriern aus oder speziell mit Hündinnen, die so ein Verhalten an den Tag legen? :hilfe:

    Rik