Beiträge von Bollerkopp

    Zitat

    Nun zu Bollerkopp:



    Kann ich im Moment nur so stehen lassen. Denn das könnte ich nur beurteilen wenn ich es vor Ort sehe. Der Ansatz ist ja nicht unbedingt beim Fressen, sondern evtl. ganz woanders. Wie ich oben ja schon geschrieben habe gehört Respekt zu einem Hundeleben. Ist nicht aus meinem Mist gewachsen. Das zeigen dir Hunde untereinander (also Hunde die ich im Laufe der Jahre so beobachten konnte) und auch Erfahrungsberichte welche mehrere Hunde halten und dies auch beobachten konnten. Natürlichd darf man die Indivitualität nicht außer acht lassen und bei 10 beobachteten Gruppen kann man evtl. 3 Varianten sehen. Aber bis jetzt kann ich mich nur darauf stützen.
    Ashkii ist ja eine Fressmaschine. Aber sooo ein Verhalten hat er noch nicht an den Tag gelegt. Vielleicht auch einfach deswegen weil ich vom ersten Tag an Respekt eingefordert habe? Das Hunde Fressbarem, welches sie finden, kaum entsagen können ist ihre Natur. Alles was sie finden gehört ihnen. Das ist ersteinmal kein Teil des Respektes. Aber mich dann evtl. komplett ignorieren? Da sage ich: aber holla, respektloser geht es nicht. Aber, ist nur meine Meinung.


    Hallo!


    Also das Ding mit dem Respekt ist mir zu vermenschlicht.
    Und das wie ferngesteuert hinter Essbarem herlaufen ist für mich reine Biologie.
    Und sein Charakter.
    Hunde können bei einem starken auslösenden Reiz sämtliche Sinne auf diesen fokussieren. Und zwar so, dass nix anderes mehr im Hirn ankommt. Das hat man neurobiologisch mal untersucht wenn ich mich recht erinnere.
    Das sind dann so Momente, wo der eine sagt, sein Hund wäre stur, der andere meint, es wäre fehlender Respekt und der dritte sagt, der Hund sei nicht erzogen.
    Ich krieg auch nicht den Bezug dazu, wie Hunde das unter sich machen.
    Weil ich ein Mensch bin und nicht wie ein Hund kommunizieren kann.


    Ich sehe das nicht als "respektlos" an. Ein Hund mit starker jagdlicher Motivation ist doch auch nicht respektlos, wenn er einem Hasen hinter her jagt.


    Mich würde mal interessieren, wie Deine klaren Ansagen an Deine Hunde aussehen, wenn sie Verhalten zeigen, welches Du nicht wünscht.
    Kannst Du die bitte mal näher beschreiben?


    Ich behaupte mal, ich habe einen sehr umweltkompatiblen Hund, ich kenne keinen in meinem Hundebekanntenkreis, dessen Hund alltagstauglicher ist.
    Er bellt nicht, liebt Menschen heiß und innig, kennt kein aggressives Verhalten als Lösungsstrategie, jagt nicht, mag Katzen und andere Tiere, hat mit Kindern kein Problem, läuft nicht weg, ist überall mit hin schleppbar, zeigt kein Angstverhalten und ist ganz gut stressresistent.
    Ich hab ihn bekommen, als er 5 Jahre alt war.
    Also ist das nicht mein Verdienst, er bringt sehr gute charakterliche Eigenschaften mit und wurde anscheinend ganz gut an seine Umwelt gewöhnt.
    Er ist extrem leichtführig und gutmütig.


    Das Thema Futter ist zuhause auch kein Problem, betteln hab ich nicht geduldet, hat er auch schnell verinnerlicht.
    Aber das Ding draußen ist eben ein ganz anderes.
    Und das hat rein gar nichts mit Respekt zu tun.
    Mein Bach hat ein Urvertrauen in seine Umwelt und in mich.
    Das wird durch nichts erschüttert.


    Was auch wieder Nachteile hat. :D


    Umwelt ist nicht kontrollierbar, richtig.
    Ich hab meine Möglichkeiten mal so überlegt, wie ich das Fress-Ding angehe.
    Aversiv bringt nix, das beeindruckt ihn nicht und er wird nur noch besser im Finden und verschlingen von Leckereien Draußen.
    Immer Maulkorb aufsetzen ist bei seiner Rasse etwas "blöd" und ich glaube auch nicht, dass er daraus was lernt. Das wäre nur Management.
    Also geh ich den Weg übers anzeigen.
    Was auch je nach Gefundenem schwer ist, aber ich hab einfach mal in Gefundenes rein geclickt mit dem Ergebnis, dass er mir Pferdeäpfel anzeigt. Was eine riesige Leistung für ihn ist. :D


    Gruß Regine

    Hallo,


    willst Du Antijagdttraining machen wirst Du um die Schleppleine nicht herum kommen.
    Für einfaches Rückruftraining brauchst Du sie nicht.


    Man beginnt Training immer in reizarmer Umgebung und weitet dann aus auf Training nach draußen.


    Wir meinen oft, dass Hunde wissen, was ein NEIN bedeutet.
    Ist dem auch wirklich so?
    Wie hast Du ihm das NEIN beibegracht?
    Und ein NEIN wird seinen Jagdinstinkt nicht ausschalten.


    Du solltest mit einfachem Rückruftraining zuhause und dann draußen in reizarmer Umgebung beginnen.


    Draußen ist die große weite Welt, die ist mega interessant.
    Das ist ganz normal.


    Gruß Regine

    Hallo,


    wie wäre es, wenn Deine Mutter sich einfach mal im nächsten Tierheim vorstellt und da einige Hunde spazieren führt?
    So wird sie mehrere Hunde kennenlernen und kann sich ein Bild machen.
    Natürlich weiß man dann noch nicht so viel darüber, wie es dann zuhause sein wird, aber man weiß schon mal, ob die Chemie stimmt und was einen im Groben erwartet.


    Und bei Abgabehunden ist auch die Vorgeschichte bekannt.


    Gruß Regine

    Zitat

    kennt ihr das auch? wenn wir den alten nun mal rufen, weil er wo langgeht, wo er nicht lang soll o.ä., dann überhört er uns einfach mal. das war früher nicht so. mittlerweile müssen wir regelrecht brüllen oder "betteln" bis er sich mal erbarmt unserer aufforderung zu folgen.
    noch sehe ich das nicht so eng, da ich ihn und die jeweilige situation gut einschätzen kann (kenne ihn ja nun schon 13 jh.)...


    Na das hat doch nix mit "Erbarmen" zu tun.
    Der wird einfach gemäß seines Alters nicht mehr so gut hören können.
    Das macht er doch nicht extra.


    So ist das im Alter, die Schnauzen werden grau, die Sinne lassen nach und auch das ist eine Phase, die einen ganz besonderen Charme hat.


    Ich wünsche Euch noch eine tolle Zeit!


    LG Regine

    Hallo,


    mal kurz was zu den Methoden von Terry.


    1. wird diese Respekt-Geschichte bei vielen Hunden nicht funktionieren, weil Hunde nicht so einfach sind, wie es dargestellt wird.
    Ich finde auch das Wort "Respekt" zwischen Mensch-Hund-Gefüge äußerst unglücklich gewählt. Das passt einfach nicht.
    Mein Hund ist ja wie gesagt, ein leidenschaftlicher Fresser. Und er vergisst buchstäblich die Welt um sich herum, wenn er was "Leckeres" draußen findet. Terry, Du würdest ihn dann in dem Moment als respektlos mir gegenüber empfinden.
    Mein Hund gehört aber zu der Sorte, der sich während er das gefundene frisst tot prügeln lassen würde.
    Das ist dem einfach wichtiger. Der lässt sich durch nix beeindrucken, was das Thema angeht. Da komm ich mit 3 Mal Bewegungseinschränkung nicht weiter, zumal ihm Bewegung auch nicht wichtig ist. Dem ist das Latte, ob da 3 Stunden Leine dran ist oder nicht.


    2. Ein Mensch bildet mit dem Hund kein Rudel. Rudel bilden sich nur innerartlich. Und natürlich folgt der Hund dem Mensch, er wurde auf diesen geprägt und ist automatisch abhängig. Wir regeln alles, daher ist es zu einfach zu sagen, ich schränke halt ein und schon hab ich den gut erzogenen Hund.


    3. Ich persönlich mag lieber dem Hund vermitteln welches Verhalten ich wünsche und nicht umgekehrt erstmal vermitteln was ich NICHT möchte.
    Ich schränke meinen Hund den ganzen Tag ein und daher finde ich es fairer, dem Hund zu zeigen was ich möchte.
    Er weiß ja erstmal nicht, dass Hasen jagen, Menschen anspringen, Dinge draußen fressen etc. nicht vom Menschen gewünscht ist.


    Für einen leicht zu beeindruckenden Hund wird das sicher mal in einigen Bereichen klappen, wenn ich mir "Respekt" verschaffe.
    Aber ich hab ein lebendiges Wesen mit Hirn und Emotionen hier liegen und kein Stofftier.


    Der Bach würde um an den begehrten Futternapf zu kommen die Integralrechnung erlernen wenns sein müsste. :D


    LG Regine

    Zitat


    Weil mir bei den üblichen Sportanforderungen den passenden Zeitpunkt zum Click nicht finde, da arbeite ich anders besser. Ich kann nur so Sacken wie Lichtschalter betätigen, Waschmaschine schließen oder Schubladen öffnen clickern ;) .


    Wie markerst Du denn richtiges Verhalten zum passenden Zeitpunkt?
    Ein Wort der Bestätigung braucht noch länger als ein Click.
    Wenn man ein gutes Auge halt kann man sogar das Senken der Rute bei schwierigen Begegnungen clickern.
    Und gerade beim Sport kann man das hervorragend nutzen.
    Es gibt mittlerweile sogar einige wenige Schutzdienstler die mit dem Clicker arbeiten.


    Zitat


    Und was du auf einem anderen Hundeplatz siehst, hat was mit meiner Art der Arbeit zu tun? :???:


    Nein, das wollte ich damit nicht sagen. Aber Hand aufs Herz, wieviel Schutzdienstler kennst Du, die nett arbeiten? Wo weder geruckt noch gebrüllt wird.


    Zitat


    Fangen wir mal grundsätzlich an:
    Was möchte der Hund im SD?


    Ehrlich gesagt glaube ich, dass der Hund nicht den SD möchte, sondern der Halter. :D


    Zitat


    Er möchte ausschließlich den Ärmel gewinnen. Ein Hund wird so aufgebaut, dass der Ärmel für ihn die Wertigkeit eines Balls beim Balljunkie oder eben flüchendes Wildes bei jagenden Hunden hat.


    Ah, man muss dem Hund den Ärmel erstmal aufbauen?
    Da gehts doch schon los. Als Belohnungen nimmt man Dinge, die Hund von sich aus gern macht.
    Und zwar einfach gern und nicht schon übersteigert wie die berühmten Bulljunkies.


    Zitat


    Wie soll ich deiner Meinung nach einen Hund im SD belohnen? Leckerchen oder Spielzeug wird er nicht nehmen, Streicheln als störend empfinden und verbales Lob ist Nix gegen einen Anbiss.


    Siehst, da sehe ich die Problematik. Die Hunde drehen auf einem Level, wo nicht mehr gefressen werden kann, wo Berührungen als störend empfunden werden und Lob nicht mehr ankommt.
    Da würde ich den Hund mit Entspannung belohnen.
    Je mehr Erregung ich erschaffe, um so härter muss ich eingreifen, um Hund zu lenken.


    Zitat


    Wo liegt der Unterschied, ob ich ich den Hund nach einem Down bei Sicht eines Kaninchens mit einer kurzen Jagd belohne oder das Auslassen mit einem neuen Anbiss?


    LG
    das Schnauzermädel


    Na eine kurze Jagd liegt z.B. in der Natur des gern jagenden Hundes. Dies belohnt aber auch nur, wenn Hund gern hetzt.
    Er bekommt die Beute ja nicht. Belohnung kann auch das Nachgehen der Fährte sein.
    Und ich finde das schon einen Unterschied zum Arbeiten mit Aggressionen und Verhalten gegen Personen, die im Ärmel stecken.


    Weil Du den Ärmel erstmal auftrainieren musst.


    Gruß Regine

    Hallo!


    Ich würde zuerst Begegnungen auf neutralem Boden schaffen, damit man sich beschnuppern kann.
    Dabei schon jegliches erwünschtes Verhalten des Ersthundes bestätigen und loben.
    Und besonders darauf achten, wann es ihm zuviel wird und die Begegnung dann beenden.
    Nicht vergessen, es gibt keinen Welpenschutz!


    Gruß Regine

    Och, wie kann man denn zu so einfachen Dingen wie Clickern zu doof sein?

    Und was hat das mit Licht ausmachen zu tun? :???:


    Also ich frage mich, wieso der Ärmel für den Hund eine Belohnung ist?
    Meinem Hund wäre ein Ärmel egal. :D
    Ich finds aber auch nicht sinnig, dass mein Hund auf Kommando irgendwo reinpacken soll.
    Da trainier ich lieber alltagstaugliche Dinge wie Socken in Wäschekorb räumen oder sowas in der Art.


    Auf dem Schnauzerplatz bei uns im Ort nutzt man auch keine Stachler oder Teletakts.
    Da ruckt man an Kettenhalsungen, schreit rum oder wirft den Hund auf den Rücken.


    Ich denk einfach, dass das was Du beschreibst nicht sonderlich viel mit Premack zu tun hat.


    Gruß Regine