Hallo liebe Leute,
ich möchte mich mal mit folgendem Problem an euch wenden.
Ich habe einen fast 5-jährigen Neufundländer, welcher seit ca. 2 Wochen einen sehr stark riechenden Speichel hat. Er ist ein völlig untypischer Neufundländer, denn er ist extrem aktiv und positiv spielsüchtig. Im Prinzip ist er nicht müde zu bekommen.
Es ist mir aufgefallen, als es immer wärmer wurde und der Hund halt viel am Hecheln ist. Da dachte ich mir schon immer: Hmm, irgendwie riecht er merkwürdig.
Ich weiß nicht wie ich den Geruch beschreiben soll, aber er ist schon recht unangenehm. Ihr kennt ja sicherlich alle den Geruch wo man schon mal sagt: "Riecht wie ein nasser Hund"
So, aber halt auch schon ein wenig extremer.
Als Futter geben wir seit ca. 8 Monaten "Christopherus", welches wohl noch ziemlich neu ist
Meine Vermutung ist ja, dass das evtl. der Vorbote von Zahnstein sein könnte. Ich habe seine Zähne in den letzten Tagen auch mehrmals nachgeschaut und auch mit einer Zahnbürste (ohne Zusätze) und Wasser versucht zu putzen. Leider mag er das nicht so besonders.
Jedenfalls sabbelt er schon recht viel, was mich aber eigentlich nie gestört hat. Seine Spucke riecht aber jetzt schon ziemlich streng, da ich auch mal direkt an seinem Maul gerochen habe und da meine Bestätigung bekommen habe.
Gut, nehmen wir einfach mal an, dass es sich um Zahnstein handelt. Ich möchte meinen Superbär in jedem Falle möglichst vor einer Narkose schützen.
Ebenfalls möchte ich noch kurz sagen, dass mein Hund extrem verfressen ist (aber sehr schlank). Sobald es was zu futtern gibt steht er stramm und hofft darauf, dass er was abbekommt. Aus diesem Grunde habe ich ihn so erzogen, dass er 3x täglich sein Futter bekommt. Ich teile also die Ration so auf, dass er um 8 Uhr, um 12 Uhr und um 20 Uhr sein Fressen bekommt. Gleichzeitig schlingt er wie verrrückt und deshalb hat uns unser Tierarzt empfohlen, dass wir das Trockenfutter in Wasser aufweichen sollen, da der Hund so gierig schlingt und somit die Kroketten einfach schlucken würde. Das mache ich auch von Anfang an so.
Jetzt denke ich allerdings, dass das ein Fehler gewesen sein könnte, denn so erhält er ja fast nur weiche Nahrung. Ich gebe ihm immer ab und zu mal solch einen Rinderhaut-Knotenknochen (meist so zwischen 40-45cm lang)
Meine Fragen an euch wären nun
a.) Ich denke es handelt sich um Zahnbelag und oder Zahnstein. Habt ihr noch andere Erfahrungen gemacht und könnt mir vielleicht sagen, was ich noch in Betracht ziehen könnte?
b.) Was kann ich noch anderes probieren, was seinem Gebiss gut tut bzw. was die Reinigung fördert. Mein Problem ist, dass ich bei uns im Umkreis nur meistens solche kleinen Knotenknochen bekomme (10-20cm) und diese sind in 5 Minuten weg. Es handelt sich bei den Knotenknochen um diese schneeweißen Teile, so zwischen 6-7 Euro pro Stück. Diese frisst er mit Vorliebe, im Gegensatz zu den bräunlichen (diese lässt er oft tagelang lieben, bevor er darüber herfällt)
c.) Ich habe gehört, dass wenn man einmal mit einer Zahnsteinentfernung beginnt, dass diese Prozedur dann ziemlich oft wiederholt werden muss. Mein Hund war im Alter von 1 Jahr auf beiden Augen blind (grauer Star) und musste Kunstlinsen eingesetzt bekommen inkl. einer Nachbehandlung. Der arme Kerl hat also schon einige Vollnarkosen hinter sich und deshalb würde ich alles möglich in Bewegung setzen, um ihm dieses Prozedere zu ersparen.
Vielleicht habt ihr gute Tipps für mich, da ich schon tagelang im Internet nach einer Lösung suche.
Sein Gebiss ist eigentlich recht sauber und nur ganz leichte Verfärbungen sind zu sehen. Auch kann man beim Ertasten keine Erhebungen (welche auf Zahnstein deuten würden) feststellen.
Ich danke euch recht herzlich
Das isser