danke, das hier hilft mir sehr weiter.
Beiträge von Miss Rainstar
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@ livy
das wollte ich erreichen. man sollte die gefahr einer ansteckung nicht unterschätzen. ich hätte nie für möglich gehalten, dass so etwas mal passiert.
ich bin ehrlich gesagt dagegen mäuse mit gift aus dem haus zu bekommen. an deiner stelle würde ich versuchen, die schlupflöcher zu finden (ja, ich weiß. das ist eine sysiphosarbeit). diese dann zu stopfen und die verbliebenen mäuse dezimieren. entweder per lebendfalle und dann aussetzen, oder eben gift.
auch könnte man einen kammerjäger engagieren, aber die sind teuer.eigentlich muss der vermieter etwas gegen die mäuse unternehmen. nach einer frist von einer bis zwei wochen, kannst du selbst einen kammerjäger anstellen und den deinem vermieter in rechnung stellen, wenn der vermieter nicht auf deine aufforderung reagiert.
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mein sohn ist 9 jh. alt. wir haben ihn dann von der schule abgeholt und ihm vorsichtig von cookie erzählt. er wollte nicht weinen, aber ein paar tränen sind doch geflossen. als wir sie begraben haben, hat er in seiner steinsammlung gewühlt und ihr seinen lieblingsstein mit auf den weg gegeben. und er ist ganz stark der meinung, dass sie in einem anderen hund, der so aussieht wie sie, wiedergeboren wird.
mein mann leidet still. so wie ich auch. wir reden noch nicht darüber, da wir sonst heulen würden.
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er sucht sie nicht. aber ich habe mich gestern, nachdem der ta bei uns war ins kinderzimmer verzogen und meine meeries beobachtet und geheult. die kleine lag da noch auf der couch...das mussten wir machen. da wir unserem sohn die möglichkeit sich zu verabschieden geben wollten und er hatte erst drei stunden später schulende.
auf jeden fall saß ich im ruhigen ki.zi. und mein mann (um mich in ruhe zu lassen) hatte sich ins schlafzi. verzogen. aton lag im flur. und plötzlich fing er an zu winseln, dann kurz zu jaulen, dann winselte er wieder und verstummte dann. -
ich hätte nie gedacht einmal solches leid ansehen zu müssen. kaum einer, der es nicht selbst erlebt hat, kann nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn man sieht, wie der kopf des hundes langsam nach vorn sinkt und dann reglos liegen bleibt...und man weiß aber, der hund lebt noch, aber er kann nicht mehr.
ich hab rotz und wasser geheult.was ich trotz der situation im nachhinein an meinem ta sehr sympatisch finde ist,...er hat fast mitgeheult. seine augen waren wässrig und er schniefte.
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hallo..bin wieder hier und hab mich etwas beruhigt.
zum thema hebegeschirr: wir haben jetzt immer ein breit gerolltes langes handtuch in reichweite liegen. das schieben wir unserem alten mann unter das becken und können ihn dann damit hochheben, wenn es mal wieder nicht geht. momentan läuft er aber recht gut...naja...er humpelt. aber hat keine starken schmerzen mehr.
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danke. vielleicht war dieser bericht auch eine art verarbeitunshilfe. ich hoffe ich falle hier niemandem auf die nerven, da ich ja teilweise schon im seniorenthread darüber berichtet habe. aber mein anliegen war wirklich, die hh aufmerksamer zu machen. hunde sollten möglichst nicht aus pfützen trinken, da sich dort die leptoviren ungehindert vermehren.
nur leider trank meine kleine nicht aus einer pfütze. wir gehen davon aus, dass die mäuse einfach auf das linoleum der wohnung urinierten, sie ist natürlich darüber gelaufen und beim sauberlecken der pfötchen hat sie die erreger aufgenommen.
das üble ist...meine tante hat vor kurzem zwei yorkiewelpen aufgenommen. ich habe ihr schon bescheid gegeben, dass sie da äußerst vorsichtig sein muss.
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ich verstehe nicht viel englisch, aber genug um über diesen film entsetzt zu sein.
und die aussage, dass die eine zucht eine arbeitslinie sei und die andere, offensichtlich kranke, ja nur eine showlinie....hallo? gibt das etwa das recht kranke und leidende tiere zu züchten? wo haben diese menschen ihr gewissen?
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ja, mein tierarzt sagte mir auch mehrmals, dass es viele verschiedene virenstämme der lepto. gibt. und es keine impfung gegen alle gibt. aber das mindert im moment nicht meine schuldgefühle. danke.
leptospirose ist "gut" behandelbar, solange es sich nicht un sehr junge, alte oder geschwächte tziere handelt. unsere cookie aber war alt und geschwächt, durch die vorhergehenden erkrankungen und ab-gaben.
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einige von euch haben vielleicht unseren Weg im Seniorenthread verfolgt. Ich möchte auf dsiese Art jetzt hier darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine Vorsorge ist. (bitte ohne das verdammen meines fehlers, den ich sowieso nicht mehr gut machen kann)
Aber ich fange vielleicht ganz vorn an.
In Jahr 2008 bis jetzt ereilte unsere Familie leider ein schwerer finanzieller Engpass, der es uns nicht erlaubte unsere Tiere impfen zu lassen. Das ganze Jahr über bereitete dies keinerlei Probleme, da beide Hunde (weißer Schäferhundrüde, 13 Jh. und ShiTzuhündin ca. 10 Jh.) sehr gut auf uns hören. Die kleine ShiTzuhündin Cookie lief uns im Mai 2008 zu, und da niemand sie wiederhaben wollte, blieb sie bei uns. Zu Anfang dachte ich, dass ich mich nie an diesen Hund würde gewöhnen können. Sie hatte keine Schnauze (Plattnase), sie war klein und sie hatte struppiges Fell. Dann päppelten wir sie auf, ließen sie scheren und siehe da, es kamen wunderschöne liebe Augen zum Vorschein. Im Laufe des Jahres schlich sich die Kleine in mein Herz und ich liebte sie immer mehr.
Im Jahr 2009 begannen die Probleme.
Sie bekam eine schwere Magen/Darmgrippe mit über 40 Grad Fieber, die fast zwei Wochen anhielt. Da sie schon bei der Aufnahme bei uns einen faustgroßen Tumor am Gesäuge hatte, ließen wir sie, sobald sie genesen war, operieren.
Leider vertrug sie den verwendeten Op-Faden nicht und entwickelte immer wieder kehrende Entzündungen mit Eiterbeulen an den Wundrändern. Dazu gesellte sich dann noch eine Mastitis. Auch diese wurde behandelt. Mittlerweile wusste ich schon nicht mehr, wie ich den Tierarzt bezahlen sollte und borgte mir in der Familie Geld.
Als die Mastitis fast abgeheilt war, Cookie bekam aber noch Antibiotika, machte ich mit meinem Sohn und der Hündin eine Woche Urlaub bei Verwandten. Was ich nicht wusste war, im Haus meiner Verwandten herrschte eine Mäuseplage, derer sie nicht Herr wurden. Als ich dort ankam, fand ich das noch lustig. Mäuse sind ja trotz allem niedlich.
Eine Woche, nachdem wir wieder zurück zu Hause waren, begann das Drama. Unsere Hündin fing unerklärlicherweise an stark zu zittern, sie hatte hohes Fieber, erbrach sich und fraß nicht mehr. Einen Tag später kam es dazu, dass sie nicht mehr laufen konnte und ihre Hinterbeine immer wieder wegknickten und sie umfiel.
Wir suchten umgehend unseren Tierarzt auf. Da sie wieder aus dem Gesäuge eiterte tippte der Tierarzt auf eine erneute Mastitis und gab ihr Antibiotika. Drei tage später, spät am Abend, baute die Kleine so stark ab, dass wir mit ihrem Ableben rechneten. Ihre Zunge hing aus dem Maul und war bereits trocken, ihr Blick war glasig und die Augen leicht verdreht, sie zitterte ohne Pause, sie holte nur flach und holprig Atem und sie trank nicht mehr. Nach einem Anruf beim Tierarzt, der uns erklärte, er könne mit seinen zur Verfügung stehenden Mitteln nichts mehr ausrichten, fuhren wir des Nachts noch in die weit abgelegene Tierklinik. Dort wurde Cookie an einen Tropf gelegt und es wurden weitreichende Untersuchungen vorgenommen. Dabei stellte sich u.a. auch heraus, dass sie einmal schwer getreten sein musste, denn sie hatte einen schlecht verheilten und nie behandelten Rippenbruch. Außerdem waren diverse Organe auffällig. Leber, Niere, Magen und Darm hatten schlechte, bis sehr schlechte Werte.
Wir ließen Cookie über Nacht in der Klinik, mussten sie aber am nächsten Abend wieder abholen, da unsere finanziellen Mittel nicht zur Weiterbehandlung dort ausreichten. Von da an waren wir fast zwei Wochen täglich zweimal bei unserem Tierarzt, auch am Sonntag, der die Kleine mit speziellen Antibiotika behandelte. Es hatte sich herausgestellt, dass sie Leptospirose hatte. Bei unserer Rückrechnung bestätigte sich der Verdacht, dass sie sich im Haus der Verwandten an den Verunreinigungen der Mäuse angesteckt hatte.
Der Zustand unserer Hündin verschlechterte sich von Tag zu Tag. Sie lag zweimal täglich in der Praxis am Tropf um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Später bekam sie subkutane Spritzen mit Flüssigkeit.
Zuhause ernährten wir sie mittels einer Spritze und hochkalorischem Futterbrei zwangsweise. Auch Extrawasser bekam sie von uns über die Spritze. Zu Anfang klappte es, sie schluckte das meiste herunter. Leider erbrach sie sich auch immer wieder.
Nach einigen Tagen jedoch schob sie das Futter mit der Zunge wieder heraus und das Wasser ließ sie einfach an den Seiten des Maules herauslaufen ohne zu schlucken. Ihr Gesamtzustand war sehr bedenklich. Immer wieder war sie wie weggetreten. Reagierte nicht auf Ansprache oder Geräusche. Nicht einmal auf fremde Tiere beim Tierarzt.
Dann geschah ein Wunder. An einem Morgen sah sie uns mit wachem, klarem und ganz bewusstem Blick an, was schon seit Beginn der Krankheit nicht mehr geschehen war. Sie verfolgte unsere Bewegungen und drehte den Kopf in unsere Richtung. Auch reagierte sie auf Ansprechen und Geräusche. Ich war so glücklich. Bedeutete es doch, dass sie wieder gesunden würde.
Die Freude der Tierärzte (sie wurde mittlerweile von zwei Tierärzten betreut) war eher verhalten.
Am folgenden Tag verweigerte sie die Spritze zum Füttern und Tränken ganz. Sie presste die Zähne so stark zusammen, dass kein Durchkommen möglich war. Dabei war sie weiterhin so klar und bewusst, wie schon am Tag zuvor, wobei ihr Körper immer weiter abbaute. Ihr Gewicht, zuvor bei 4,5 Kilo gelegen, hatte sich auf 3,5 Kilo reduziert. Man sah bereits ihre Rippen, die Hüftknochen und die Wirbelsäule ganz deutlich. Laufen wollte sie gar nicht mehr, sie wurde zum Lösen von uns getragen.
Das war der Zeitpunkt, wo mein Mann und ich das erste Mal über ein Erlösen nachdachten. Dabei ging es uns sehr schlecht. Wir konnten und wollten die Hoffnung noch nicht aufgeben, obwohl unser Tierarzt uns bereits ganz vorsichtig darauf hingewiesen hatte.
In den folgenden zwei Nächten war Cookie extrem unruhig. Sie stand immer wieder auf und schwankte durch die Wohnung, wobei sie immer wieder umfiel. An Schlafen war für mich nicht mehr zu denken. Immer wieder auch suchte sie nachts völlig unzugängliche und dunkle Ecken auf, bei denen wir nicht an sie herankommen konnten. So verbarrikadierte ich zum Beispiel das Bett, um sie nicht darunter zu lassen. Ich hätte sie ja nie wieder hervorholen können, wäre es akut gewesen. Etwas, was ich sehr weit in der Vergangenheit mal gehört hatte, drängte sich nun in mein Bewusstsein. Tiere suchen oft dunkle und unzugängliche Orte auf, wenn sie sterben wollen.
Tagsüber dagegen lag sie zumeist schlafend oder weggetreten auf der Couch und regte sich nicht…den ganzen Tag lang.
In der Nacht zum 13.11.2009 bekam sie schwere Atemprobleme und mehrmals rappelte sie sich nachts hoch um nach Luft zu ringen. Am Morgen des 13.11.09 war sie so kraftlos, dass sie selbst beim Zwangsfüttern nicht einmal mehr sitzen konnte.
Ihren Kopf, den sie erheben wollte, um uns zu sehen, konnte sie nicht mehr halten. Langsam, ganz langsam sank er kraftlos nach vorn, bis sie mit der Schnauze auf der Couch einfach so liegen blieb. Es blieb uns nun nicht mehr verborgen und es ließ sich auch nicht mehr guthoffen.
Ich rief den Tierarzt an und bat ihn, zu uns nach Hause zu kommen. Nach einem langen Gespräch verabreichte er ihr eine Narkose und zehn Minuten später die letzte Spritze. Das Schlimme an diesem Morgen war für uns, dass sie bei klarem Bewusstsein war und auch immer wieder leicht schwänzelte, wenn wir sie aus Versehen losließen und aufhörten zu streicheln. Hatte sie gewusst, dass es die letzten Berührungen sein würden?
Der Moment, als der Tierarzt uns sagte, dass ihr kleines Herz aufgehört hatte zu schlagen, war der Schlimmste in meinem bisherigen Leben.
Ich hatte ein Leben getötet. Einmal, weil ich das Leiden beenden musste und einmal, weil ich mir die Impfung nicht leisten konnte, die das Ganze erst gar nicht hätte entstehen lassen.Ich bitte auf diesem Wege jeden Hundehalter…lasst eure Tiere impfen, wenn es euch möglich ist. Es könnte ihr Leben retten.