Beiträge von Miss_Lizzie

    Der Golden Retriever ist ja jetzt schon ein ganzes Stück größer als die beiden anderen Rasen, erst recht, da du ja an einem Rüden interessiert bist. Ich hätte jetzt gedacht, dass dir Rassen dieser Größenordnung schon zu groß sind nach deinen vorherigen Favorisierungen. :ka:


    Es wurde schon mehrfach gefragt, sorry, falls ich die Antwoprt überlesen haben sollte: Wie hast du denn deine Auswahl getroffen? Es gibt ja über 300 Hunderassen in Deutschland, wie viele "kennst" du davon, also hast mal die wichtigsten Infos dazu gelesen? Es wundert mich halt, dass jetzt so urplötzlich der Golden Retriever dazukommt, über den stolpert man ja eigentlichsehr schnell, sobald man sich mit Hundferassen befasst.

    Hier um die Ecke wohnt ein Goldendoodle und optisch ist der ja absolut mein Beuteschema, ich kann schon verstehen, dass man da erst mal schwach wird, so ein hübsches und aufgewecktes Tier. Einen Doodle aus dem Tierschutz käme bei mir auch durchaus in die enge Wahl. Aber ich mag eben nicht einen "Möchtegernzüchter" mit Geld unterstützen. Und sowohl Großpudel als auch Golden Retriever kann ich mir zukünftig durchaus als Rasse vorstellen ... da würde ich das Geld dann lieber in eine seriöse VDH-Zucht stecken.

    Ich habe auch den Eindruck, dass ich mehrheitlich andere Rassen als in meiner Kindheit sehe. Heute seh ich vor allem nach wie vor sehr viele Labrador und Golden Retriever, zudem Australian Shepherds, Border Collies, Französische Bulldoggen und viele sehr kleine Hunde wie Papillons.
    In meiner Kindheit (achtziger/neunziger Jahre) dominierten vor allem Deutsche Schäferhunde, Boxer, Collies, Dalmatiner, Dackel, Dobermänner. Unverändert sehe ich allerdings auch sehr viel Kleinpude, damals wie heute.

    Unser Wuff war ausm Tierheim, meinen ersten eigenen möchte ich schon von einem ausgesuchten Züchter oder ebenfalls aus dem Tierschutz - der Züchter gibt mir natürlich keine Garantie, dass der Hund lange lebt und gesund bleibt, aber ich will das Risiko schon gering halten, gerade weil mich große Rassen mit gewissen Anfälligkeiten interessieren - und vor allem will ich nicht jemandem Geld in den Rachen werfen, der ohne Sinn und Verstand verpaart und das dadurch fördern. Und im Gegenzug will ich gerne einen hohen Preis zahlen und die Züchter fördern, die wirklich viel tun, viele Untersuchungen der Hunde und deren Vorfahren vorweisen können, sich regelmäßig fortbilden, hochwertiges Futter verwenden, sich intensiv mit einer speziellen Rasse beschäftigen und ein gutes Zuchtziel vor Augen haben (also keine Qualzucht bei Möpsen etc) und mit viel Bedacht den Deckrüden auswählen, dafür auch keine Kosten und Wege scheuen. Ich finde es toll, wenn man Rassen erhält und festigt und sich bemüht, dass sie wesenstypisch bleiben und auch nicht in Extrema verfallen. Dass das dann finanziell sich ganz anders niederschlägt für den Züchter und damit auch für den Käufer ist ja klar. Pech haben kann man immer, das muss natürlich auch klar sein, der Züchter kann nur sein Möglichstes tun, aber nicht Gott spielen und die Hunde zusammenbasteln. Ich fginde, beim Verpaaren von Tieren sollte man sich so viel Mühe wie möglich geben und die Risiken so gut es geht minimieren, den Tiere zuliebe und es nicht als Glücksspiel betrachten, ob die zwei Hunde, die man dafür nimmt, gute Bedingungen bilden oder nicht.


    Ich schließe nicht aus, dass es Leute gibt, die sich auch bei den versehentlichen Würfen sich sehr bemühen und gute Voraussetzungen schaffen und sich um eine gute Welpenaufzucht bemühen - allerdings ist es da eben sehr schwer zu erkennen, wenn keine Kontrollen stattfinden. Ich bin kein Tierarzt oder Züchter, der da den Kennerblick hat und geh dann lieber zu denen, bei denen ich zumindest weiß, dass sie nem Verband angehören und gewisse Auflagen erfüllen müssen. Und auch dort gucke ich dann nochmal durch vorherige Recherchen, dass er vertrauenswürdig ist (denn natürlich gibts auch beim VDH schwarze Schafe und nicht jeder ist gleich gut). Das bin ich irgendwie meinem Gewissen schuldig. Wenn der Hund dann krank wird, ists halt "Schicksal", aber ich will mir nicht nachher Vorwürfe machen, dass ich einen gewählt habe, dessen Eltern total ungeeignet waren und die jetzt in Zukunft immer weiter eingesetzt werden, weils Geld bringt.


    Dass das nicht jeder so "streng" sieht, versteh ich schon, wütend werd ich nur, wenn jemand meint, diese "Ups"-Würfe oder Vermehrer-Welpen ohne jede Kontrolle und Untersuchung seien das Beste überhaupt, weil Mischlinge eh gesünder seien und die Züchterhunde ganz arme Schweine, weil das Quälerei sei und die Züchter sich ne goldene Nase verdienen und kaum Ausgaben haben. Oder wenn man sagt "Egal woher, Hauptsache ich hab meinen süßen Welpen und wie die aufgezogen werden und wie die Eltern gehalten werden ist mir egal." Also wenn man da total ignorant rangeht.

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    Und genau hier fängt für mich Schönreden an. Warum warst du Schuld daran, daß du von eurem Familienhund gebissenn wurdest? So wie du schreibst warst du 11 Jahre alt und hast nichts weiter getran als auf eurem Grundstück Ball zu spielen ohne den Hund dabei zu ärgern oder gewußt zu haben wie er darauf reagiert. Ich kann nicht erkennen worin da dein Verschulden gelegen haben sollte.
    Ihr habt eine Erklärung dafür gefunden warum der Hund so reagiert hat. Was ich auch absolut wichtig finde damit man in Zukunft richtig und effizient handeln kann. Aber zu sagen du warst Schuld darin halte ich schlicht und ergreifend für falsch. Richtig wäre es, in meinen Augen, zu sagen, daß der Hund ein (angstbedingtes?) Agressionsproblem hatte. Ich denke man sollte das Kind auch mal beim Namen nennen.

    Naja, ich denke, mit einem gerade frisch zu einem gekommenen Tierheimhund mit unschöner Vergangenheit sollte man eben anders umgehen als ich es getan habe. Wir haben "Fußball" gespielt und ich hab direkt neben ihm eine Trittbewegung in die Luft gemacht, das hat ihm offenbar einen Schock versetzt und er ist nach vorn gegangen. Mit dem Hund meiner Tante konnte man so spielen, ohne dass was passierte, daher dachte ich da nicht so drüber nach, aber im Nachhinein fand ich meine Handlung schon etwas doof, gerade weil ich ja noch mehr oder weniger fremd für ihn war. Klar hatte er ein gewisses "Agressionsproblem", eben weil er wohl früher misshandelt wurde, aber mit 11 Jahren hätte ich da schon etwas umsichert sein können, finde ich.

    Unser langjähriger Familienhund (kniehoher Terriermix aus dem Tierheim, unbekannte aber wohl unschöne Vorgeschichte, ausgesetzt) hat mich als Kind (damals 11) gebissen. Ich war schuld, daher war das eigentlich nie ein Problem, wobei ich jetzt auch nicht ärztlich behandelt werden musste. Wir hatten ihn ein paar Wochen und ich spielte auf unserem Grundstück mit ihm Ball. Dabei machte ich wohl eine für ihn bedrohliche Bewegung, er zuckte zurück und ging eine Sekunde später nach vorne. Er biss immer wieder in meine Füße und Waden, knurrte wie wild und schnappte immer wieder zu, ich stand eher vor Schock steif und versuchte mich abzuwenden. Er ließ dann ab, als jemand von der Familie dazukam. Meine Beine waren mit blauen Flecken übersäht und ich hatte Schrammen, die leicht bluteten, aber jetzt keine Fleischwunde. Ich war schon ziemlich fertig, aber mir wurde recht schnell klar (war ja nicht mehr klein), dass er mich noch nicht gut kannte und einfach instinktiv durch meine bedrohliche Bewegung so reagierte. Ich hatte noch am gleichen Tag keine Angst mehr vor ihmn, mir war einfach klar, dass er nicht "einfach so" schnappen würde und war vorschtiger im Umgang.

    Made my day. :lachtot:
    Ich weiß nicht, über was ich heute Morgen am meisten gelacht hab ... das den Rehen entgegengebrüllte "Oh mein Gott!", das sie abdrehen ließ, die Vorstellung, die Rehe wegzuwinken, der Flug über den Fahrradlenker mit "Jippie!" oder der Hund, der im Reh erst einen Artgenossen sah und dann verstört guckte. :lachtot:
    Ach ja, nicht zu vergessen die Flucht vor der Katze. :lachtot: