Beiträge von Kartoffelpelle

    Ich hab auch so nen übermotivierten Tollpatsch. Der überrennt kleinere Hunde aber nicht nur, wenn sie zufällig hinter ihm sind und er sie nicht sehen kann. Sondern wenn er beim Spielen richtig aufdreht und grade irgendwo lang walzt dann wemst er die auch mal total rücksichtslos aus dem Weg... :???:

    Das Kommando "langsam" finde ich da eine ganz gute Idee, das werd ich bei Pelle auch mal testen. Er kennt langsam bisher hauptsächlich an der Leine, ich geb ihm so zu verstehen, dass er sich dem Ende der Leine nähert. Da klappt das mittlerweile sehr gut, auch an der Schlepp bremst er in vollem Lauf dann ab, um nicht mit voller Wucht da reinzurasseln...
    Warum also nicht auch im Freilauf?

    Lg, Corinna

    ... viel schlimmer ist doch anders herum, wenn derjenige, der angehimmelt wird, sich plötzlich für den "Erlöser" hält.

    Mein Papa ist so ein Kandidat. Da wir zusammen arbeiten, sieht er Pelle ab und zu mal in der Woche. Pelle freut sich jedesmal einen Arm ab (das tut er bei allen Leuten, die er kennt - Leute, die er nicht kennt werden kaum registriert). Das hat zum Ergebnis, dass mein Papa sich einbildet, Pelles ganz besonderer Kumpel zu sein, und bei jedem Problemchen, das wir mit ihm haben (und da er ein ehemaliger Mittelmeer-Straßenköter-Tierheimhund ist gibts / gabs da doch so einige von) lässt er raushängen, dass ER das ja alles viel besser hinbekommen würde, er kommt ja eh besser mit dem Hund klar...

    :headbash:

    Da kannste dann auch nichts mehr gegen machen, er hat die Weisheit mit Löffeln gefressen, weil er mit Pelle ja so gut kann... :hust:

    Ich finde das nicht kindisch und ich kann das sehr gut verstehen. Bei mir war es eine zeitlang auch genauso.

    Ich glaube das ist genau das gleiche wie bei kleinen Kindern. Meine Schwägerin hat das damals, nach der Geburt ihrer ersten Tochter, erzählt: sie macht und tut den ganzen Tag, rennt sich die Hacken ab um die Kleine gut zu versorgen, abends kommt Papa nach Hause und die Kleine dreht durch vor Freude.

    Bei mir war es genauso, als ich Ferien hatte und mein Freund arbeiten war: ich habe mich den ganzen Tag um Pelle gekümmert (und oft genug hat er sich bei mir total arschig aufgeführt), dann kam abends mein Freund nach Hause, er hat sich riesig gefreut und ich war abgemeldet. Ich fand ihn total undankbar, war auch eifersüchtig. Was ist denn daran bitte kindisch??

    Aber ich denke mal, dass das nichts mit fehlender Bindung oder so zu tun hat, sondern einfach nur damit, dass du den ganzen Tag um ihn bist, also somit selbstverständlich für ihn, während deine Freundin so selten da ist und somit ein absolutes Highlight für ihn.

    Ich kann dir einfach nur raten: nimm das nicht persönlich. Dein Hund liebt dich genauso, wie deine Freundin mit Sicherheit, er ist nur ein gedankenloser Trottel ;).

    Habs heute nochmal mit der Schlepp probiert. Grund: ich muss mittwochs immer zur Arbeit laufen (über eine Std.), mein Freund hat die 5m-Leine im Auto liegen, und ich wollte weder mir noch Pelle den Stress antun, ihn dauernd nur kurz halten zu müssen...

    Also. Die erste Hälfte des Wegs geht durch die Stadt, da läuft er erst Fuß (an der Hauptstraße), dann an lockerer 2m-Leine (an den ruhigeren Straßen). Dann durchqueren wir den Bahnhof, und auf der anderen Seite des Bahnhofs tut sich eine andere Welt auf. Da gehts einen Weg entlang, der nur für Fußgänger und Radfahrer ist und der mitten durch die Pampa geht, ein richtig schöner Spazierweg also.
    Da könnte man ihn auch laufen lassen... aber nö. Er hört einfach zu schlecht. Also nun doch mal wieder Schlepp...

    und ich muss sagen: das war gar nicht so schlecht! Das Ding hat 15m. Bei meinen letzten Versuchen ist Pelle ja jedesmal völlig hoffnungslos in die Leine gerannt und hat sich völlig genervt da reingestrampelt. Dieses Mal war es schon deutlich besser. Das Kommando "langsam!" scheint etwas zu bewirken, er hat meist hübsch vor Ende der Leine abgebremst und ist nie mit voll Karacho reingewemst, sondern nur ab und zu mal im Laufschritt. :gut:
    Ich hab das natürlich toll zum Üben genutzt und immer mal wieder gerufen (und mit Frolic rumgewedelt). Er ist auch immer toll angepest gekommen (dank Frolic), also denke ich mal ich werd das jetzt einfach doch öfters so machen...

    Aber: das ist ja doch ganz schön gefährlich, oder? Wenn der Hund um einen rumläuft und sich so durch die Wildnis schnuppert, passiert es schonmal, dass man die Leine zwischen die Füße bekommt (ich hab wirklich aufgepasst, trotzdem ist es 3x passiert), und wenn mein Hund grad dann mal wieder einen Rennanfall bekommt... :schockiert:

    In die Schuhe beißen kann Spielen sein oder auch Kontrolle. Meiner z.B. macht das auch dauernd (leider), einmal halt wenn er aufgedreht ist (aber das haben wir ihm schon fast abgewöhnt) und bei einigen Leuten macht er es auch, wenn sie zu Besuch sind.

    Leider kontrolliert er unseren Besuch teilweise nämlich ziemlich. Er ist in keinster Weise aggressiv oder so, lässt sich sogar sehr gerne durchkraulen und so, aber er behält den Besuch oft ganz scharf im Auge. Hält sich immer in der Nähe, springt mit auf, wenn der Besuch aufsteht... naja, und manchmal knabbert er dem Besuch dann auch in die Hacken. Oder versucht es zumindest, wir unterbinden das natürlich sofort.

    Sorge braucht dir das glaube ich nicht zu machen, wenn dein Hund nicht aggressiv ist, aber auf jeden Fall (!!) musst du da konsequent dran arbeiten. Das geht nicht, weder im Spiel noch unter Kontrollzwang. Besuch kann, darf und wird nicht in die Hacken gezwackt!!!

    Was das Hecheln angeht... da würd ich mir keine Gedanken drum machen. Hunde hecheln unter Stress, aber auch wenn sie aufgeregt sind. Vielleicht ist der Futterball für deinen Wuffi einfach sehr aufregend. Vielleicht stresst es ihn auch wirklich, dass da nix rauskommt; aber: was solls!! Das ist doch nichts, was einen Hund stressen sollte, insofern finde ich dass er damit klarkommen sollte/muss. Man muss seinen Hund nicht in Watte packen. Wenns ihm zu stressig wäre könnte er es ja auch einfach lassen, oder?

    Das klingt doch alles soweit schonmal ganz machbar :gut: .

    Ich glaub aber ehrlich gesagt nicht, dass ich ihm das Drehen abgewöhnen kann... besonders schlimm und hektisch ist es, wenn er muss. Dann "landet" er regelrecht :lol: , erst schnuppert er immer hektischer rum, weil er den perfekten Platz für seinen Haufen sucht. Irgendwann wirds stressig, weil der Druck immer größer wird, der perfekte Platz ist aber noch nicht gefunden, also werden die Drehungen immer schneller und schneller, bis er dann (endlich) landet. Er sieht immer richtig gestresst und bemitleidenswert aus :roll: .
    Naja, und er macht das halt auch, wenn er etwas besonders interessant findet, dann sind es keine Brummkreiseldrehungen, sondern eher aufgeregte Kehrtwendungen.

    Überhaupt. Pelle ist der wohl beschäftigste Hund von allen Hunden auf der Welt nämlich =), er hat immer soooooviel zu tun, und sieht dabei so wichtig aus... und ich (gemeines Stück) lache ihn dafür immer herzlichst aus, z.B. wenn er total wichtig Schnappi (ein kleines, grünes Stoffkrokodil) durch die Gegend trägt :lol: als würde er grad die Welt retten dadurch...

    Also was das Sitz angeht, da wars bei Pelle genauso, er ist auch stur wie ein Esel immer entweder hochgesprungen, oder bis zum geht-nicht-mehr zurückgewichen. Wir dachten erst, das würden wir nie hinbekommen.

    Aber es hat dann (auch ohne Kniekehlen eindrücken oder Po runterdrücken) geklappt: sorg dafür, dass er nach hinten nicht wegkann, dann musst du genau die richtige Leckerchen-Höhe finden: über seinem Kopf, aber nicht hoch genug, dass er springt. Nimm was total Tolles, damit er dranbleibt, meiner hat anfangs dann immer relativ schnell frustriert aufgegeben. Irgendwann hast du den Dreh raus, dass er seinen Hintern zwangsläufig gen Erde bewegen muss.
    Das Kommando darfst du am Anfang noch gar nicht benutzen, er kann ja noch nicht wissen, was damit gemeint ist! Erst wenn der Hintern den Boden gefunden hat darfst du dich vor Lob überschlagen und begeistert "Sitz! Sitz! Sitz!" rufen.
    Das ist eigentlich eine goldene Regel: ein Kommando erst einführen, wenn der Hund wissen kann, was damit gemeint ist.
    Das Zeichen für Sitz ist übrigens der erhobene Zeigefinger. Aus meiner Erfahrung hören viele Hunde erstmal besser auf Sichtzeichen, bevor das Hörzeichen überhaupt wahrgenommen wird. Bei Pelle wars zumindest so, bei erhobenem Zeigefinger hat er sich dann sofort hingesetzt (nachdem es anfangs gar nicht ging mit "Sitz" hat er es dann blitzgemerkt und innerhalb von Minuten ging es), wenn ich aber nur "Sitz!" gesagt habe kam keine Reaktion. Es hat wirklich lange gebraucht, dass wir immer beides zusammen gesagt haben, bis er die Aktion überhaupt mit dem Hörzeichen verknüpft hat, mittlerweile geht das ganz gut.

    Wie benimmt sich Fibi denn so? Klingt auf jeden Fall alles total toll bisher... :gut:

    ICH kann mir die Technik wohl nicht vorstellen.

    In der Theorie klingt das ja alles ganz gut. Nur: ich habs versucht, mit der Theorie im Hinterkopf.
    Was heißt "im richtigen Moment bestätigen", damit ich keinen gefesselten Hund habe?

    Ich gebe zu, von Schleppleinenarbeit habe ich gar keine Ahnung. Ich hab mir was angelesen und habs dann ausprobiert, aber in natura gezeigt hats mir nie einer.
    Ich frag mich einfach: wie in Gottes Namen soll das funktionieren, ohne dass mein Hund sich einwickelt? Er muss sich doch nur ein einziges popeliges Mal umdrehen, schon hat er sich die Leine um die Beine gewickelt. Und da Pelle sich dauernd dreht - meist sogar wie ein Brummkreisel vor lauter Aufregung - ist mir das echt ein Rätsel.

    Ich weiß, dass eine Rollleine kontraproduktiv sein soll in dem Fall. Für uns hat sie sich aber als total hilfreich erwiesen. Wenn ich da etwas aufpasse - und die Leine im richtigen Moment hochhalte etc. - schaffen wir es, dass er nicht nach 2 Min. verschnürt wie ein Weihnachtspäckchen ist. Bei einer Schleppleine ist einfach grundsätzlich zuviel Seil auf dem Boden...

    Wie soll denn das gehen??