.. darf auf keinen Fall bei älteren Hunden unterschätzt werden!
Am Samstag fing es an. Mein Appenzeller "Jacky" fing plötzlich an zu hecheln und um her zu laufen. Dies deutete darauf hin das er dringend sein Geschäft zu erledigen hat. Das komische daran war das ich kurz zuvor mit ihm draußen war. Also bin ich nochmals mit ihm eine Runde gelaufen. Doch auch das änderte nichts. Kurz darauf find er an zu zittern und suchte immer mehr Nähe zu mir, so als hätte er Angst. Rund eine halbe Stunde später ist er dann umgekippt und hatte seinen ersten epileptischen Anfall. Wie auch beim Menschen fasste ich ihn nicht an, machte ihm Platz und redete ihm gut zu. Ich habe mich dann danach im Internet über Epilepsie bei Hunden erkundigt, um zu erfahren welche Folgen daraus resultieren können oder wie mensch damit umgeht. Just in diesem Moment, also rund 20 min. später nach seinem ersten Anfall, klappte er wieder um. Meine Eltern fuhren ihn darauf in eine Tierklinik. In dieser übernachtete er. Die Tierärztin meinte, sie hätte Verständnis wenn man ihn einschläfern ließ, da normalerweise nur Hunde in jungen Jahren epileptische Anfälle bekommen. Wir haben uns dann dazu entschieden, eben weil Jacky nun auch schon elf Jahre war und unglaubliche Angst vor Tierarztpraxisen hatte, ihn einzuschläfern um ihn von seinem Leiden zu erlösen. Für den heutigen Tag, Sonntag, gaben wir ihm schmerzlindernde und krampflösende Medikamente. Doch trotz diesem Medikamenten kam es zu Anfällen im Minutentakt. Wir redeten ihm immerwieder gut zu, streichelten ihn und wollten die letzten Stunden bis morgen früh mit ihm verbringen. Doch zur Einschläferung kam es nicht. Vor rund einer Stunde ist mein und unser Hund verstorben. Er ist friedlich im Schlaf von uns gegangen. Wie ihr euch vorstellen könnt bin ich nun natürlich traurig. Allerdings bin ich froh das er uns die Entscheidung abgenommen hat ihn einschläfern zu lassen. Was nun aber bleibt ist die Frage: Wieso? Jacky hat bis Samstag ganz normal gelebt, er war nicht anders als sonst. Er wies keinerlei Verhaltensänderungen auf. Und trotzdem bekam er von einem Augenblick auf den nächsten seinen ersten Anfall und verstarb 24 Stunden darauf. Da frage ich mich momentan was der Auslöser dafür war oder wie man es hätte bemerken, vorbeugen oder gar verhindern können?!
Im Eigentlichen möchte ich damit nur sagen, dass mensch epileptische Anfälle beim älteren Hund nicht so gelassen entgegensehen sollte, wie man es im Internet teilweise findet. Denn ich hätte aufgrund mancher Internetseiten nicht gedacht, dass mein Hund nun verstorben ist, obwohl es ja Therapien gibt und man durchatmen soll..