Hallo ihr alle, vielen vielen lieben Dank für euren Trost und eure netten Worte. Die letzten Tage waren schwer für die ganze Familie, unser "Arty" fehlt an jeder Ecke, es sind so viele Kleinigkeiten, von denen man jetzt erst merkt, wie selbstverständlich sie mit den Jahren geworden sind... zum Beispiel das Husky-Heulen, wenn ich nach Hause komme
Aber es geht schon etwas besser und ich bin im nachhinein wirklich froh darüber, wie friedlich alles abgelaufen ist und dass er bis zum Schluss noch er selbst geblieben ist und seine Würde bis zur letzten Sekunde behalten hat.
Ich freu mich auf jeden Fall, dass ich durch diese traurige Geschichte den Weg hierher ins Forum gefunden habe und mich nun bestimmt häufiger hier herumtreiben werde... schließlich ist unsere Sally ja noch da (Labradorhündin). Also, nochmal danke für eure zahlreichen Antworten.
Liebe Grüße
Janet
Beiträge von janet1975
-
-
Arthur ist friedlich bei uns zu Hause auf dem Hof eingeschlafen. Seinen Platz hat er sich selber ausgesucht, er ist noch bis in unser kleines "Wäldchen" gegangen und ist dann ganz ruhig und ohne Angst eingeschlafen, ich habe ihn bis zum Schluss gestreichelt. Ich bin unendlich froh, dass er hier sterben durfte und nicht auf einem Behandlungstisch in der Klinik. Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich es sogar fast als "schön" bezeichnen, weil es so friedlich abgelaufen ist. Ich habe nun das Gefühl, dass sich der Kreis geschlossen hat und es war gut so. Der richtige Ort, die richtige Zeit. Ich werde ihn einfach nur vermissen und hoffe, dass irgendwann nur noch die Erinnerungen an die vielen schönen Momente bleiben, die er mir und meinen Kindern geschenkt hat. Er war ein einzigartiger Hund, und die Zeit mit ihm bis zuletzt wunderschön und unbezahlbar.
Traurige Grüße
Janet*mit Arthur im Herzen*
-
Hallo, vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich bin froh dass ihr mir auch dazu ratet, eine zweite Meinung einzuholen. Ich werde morgen früh zur Tierärztlichen Hochschule fahren, weil sie da alle nötigen diagnostischen Möglichkeiten haben... unserem "Haustierarzt" vertraue ich zwar, weil er uns seit Jahren betreut, aber ich gehe davon aus dass vielleicht schnell reagiert werden muss und dann sind sie in der Hochschule einfach besser ausgestattet.
Bei der Untersuchung hat Arthur zwar nicht gejault, aber hat recht deutlich gezeigt, dass es ihm wehgetan hat... er ist eher ein "leiser" Hund. Er tut mir so wahnsinnig leid, und ich würde ihm so gerne helfenIch habe ihm nach Absprache mit unserem Haustierarzt eine Tablette Buscopan zum Entkrampfen gegeben, und inzwischen konnte er sogar einen halbwegs normalen Haufen machen. Nur pinkeln kann er immer noch nicht, es kommen nur ganz unkontrolliert ein paar Tröpfchen, dort wo er grade steht. Er macht aber schon wieder einen viel fitteren Eindruck, wahrscheinlich durch das Schmerzmittel. Eben habe ich ihn nochmal rausgelassen, er ist ganz freudig zu seinem Lieblingsbusch gelaufen und hat das Bein gehoben... man hat richtig gesehen, wie sich dann bei ihm alles zusammengezogen hat, und er ist mit eingeknicktem Schwanz weggetrottet. Ich hab solche Angst vor dem Termin morgen... Arthur begleitet mich seit über 12 Jahren, hat viel mit mir durchgemacht und war immer da - wie es ohne ihn ist, mag ich mir gar nicht vorstellen.
Ich erzähl euch morgen, wie es war. Nochmal danke für eure Antworten und euren Zuspruch.Liebe Grüße
JanetJohanna: Wie ist denn der Krebs damals bei eurem Hund diagnostiziert worden? Hat die Tastuntersuchung ausgereicht? Oder wurde auch ein Ultraschall oder eine Biopsie gemacht? Waren die Symptome anders als bei der Entzündung?
-
Hallo zusammen,
ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll, weil sich heute die Ereignisse so überschlagen haben. Es geht um meinen 13jährigen Huskyrüden Arthur. Meine Mutter rief mich heute bei der Arbeit an um mir zu sagen, dass es dem Hund schlecht geht. Er stand im Regen auf unserem Hof und hat einen "Buckel" gemacht, offensichtlich hat er versucht Urin oder Kot abzusetzen, es aber nicht geschafft. Arthur hatte in den vergangenen Jahren immer mal wieder Harnwegsinfekte, die sich genau so geäußert haben und jedes Mal mit Antibiotika behandelt werden konnten. Außerdem bekommt der Hund seit etwa einem halben Jahr Herztabletten, weil sein Kreislauf nicht mehr der beste ist.
Ich bin sofort nach Hause gefahren und habe unterwegs schon beim Tierarzt angerufen, leider war er aber nicht in der Praxis und ich hätte rund 6 Stunden bis zur Sprechstunde warten müssen. Das wollte ich aber nicht, also bin ich zu einem Tierarzt im Nachbarort gefahren, der schon früher offen hatte. Arthur hat dort in der Praxis ein paar Trofen Urin verloren, die auch Blut enthalten haben. Der Teststreifen hat keine massive Entzündung angezeigt. Der TA hat den Bauch abgetastet und sagte, der Hund hätte eine massive Volumenvergrößerung im Bauchraum und zeigte mit den Händen einen Umfang wie von einem Fußball (!!!). Der TA hat Arthur dann rektal untersucht. Es kam nur ein "Ui...hmmm...oje....hmmmm", dann meinte er, der Hund wäre total "zu", er hätte einen Tumor an der Prostata, wahrscheinlich Krebs, und den könne man nicht mehr operieren, dafür sei es schon zu spät. Er würde den Hund möglichst bald einschläfern lassen, weil er so wahrscheinlich keinen Urin und keinen Kot mehr absetzen kann. Er hat Arthur dann eine Schmerzspritze gegeben und uns nach Hause geschickt, sagte noch, es müsse nicht mehr heute sein, aber morgen wäre es dann an der Zeit... Ich bin völlig fassungslos... vor knapp 6 Monaten wurde Arthur rektal untersucht, als er den Harnwegsinfekt hatte... da war von einem Tumor keine Rede. Geht das so schnell? Und kann der TA bei einer Tastuntersuchung überhaupt feststellen, ob es ein Tumor (gut- oder bösartig), eine Zyste oder "nur" eine vergrößerte Prostata ist? Versteht mich nicht falsch, wenn meinem Hund wirklich nicht mehr zu helfen ist würde ich ihn nicht leiden lassen wollen, nur um ihn noch länger zu haben - aber ich habe kein Vertrauen zu diesem Arzt und würde gerne noch eine zweite Meinung einholen. Gibt es überhaupt "gutartige" Tumoren, und können die behandelt werden? Können die Tumoren denn so riesig werden, und ist es dann wirklich unmöglich, dass zu behandeln? Hat jemand einen Hund mit einer ähnlichen Erkrankung und kann mir vielleicht Tipps geben, was ich den anderen Tierarzt sinnvollerweise fragen soll oder auf welche Untersuchungen ich bestehen sollte? Oder soll ich das dem Hund vielleicht sogar ganz ersparen? Ich bin für jede Meinung dankbar, manchmal dreht man sich gedanklich im Kreis und braucht nur einen "Schubbs" von außen, um klarer zu sehen. Danke!Liebe Grüße
Janet