Beiträge von Appifreund

    Hallo BieBoss, ich persönlich finde die Idee mit dem Auto auch am allerbesten!!! Aber das klappt bei uns nicht, ich erklär mal wieso!!


    Wir treffen uns alle an einem Ort, der jede Woche woanders ist. Dann fängt einer an. Der Hund der dran ist, wird von einem "Opfer" angeheizt, der entfernt sich vom Ort und versteckt sich irgendwo. Alle anderen warten und begeben sich dann zusammen zu dem Versteck, wobei der Hund der dran ist natürlich vorläuft. Ist das "Opfer" gefunden ist von DIESEM Ort, der nächste Hund dran. Wir begeben uns dann nicht mehr zum Auto zurück, sondern laufen immer Stück für Stück weiter. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen gut erklären. Erst wenn die Stunde vorbei ist, laufen wir zu den Autos zurück, die dann manchmal 10 Minuten weit weg sind.


    Ich gehe mit ihm ja schon immer, wenn er Theater macht, ein Stück weg und wenn er ruhig ist, gehen wir wieder zurück. Das machen wir ne ganze Zeit lang und gegen Ende der Stunde klappt es auch schon ganz gut. Aber eine Woche später fängt alles wieder von vorne an.
    Das stimmt was du sagst, auf das konzentrieren was die Trainerin sagt, kann ich mich ja garnicht. Ich bin ja nur damit beschäftigt den Hund ruhig zu bekommen.
    Ach, nicht so einfach...

    Nur weil wir nicht regelmäßig zum Mantrailing gehen, verstehe ich das mit der Unterforderung nicht ganz!!! Würde er dann nicht bei jeglicher Kopfarbeit sofort hochdrehen? Oder auch in der Hundeschule nicht ruhig und konzentriert bleiben können? Das Trailing findet einmal die Woche statt!! Wir versuchen so oft wie möglich hinzugehen, aber dann kann die Trainerin mal nicht oder es sagen zu wenig Leute zu oder wir sind auch mal unterwegs und schaffen es nicht.


    Zwischendurch machen wir auch Fährtenarbeit oder normale kleine Suchspiele, dass klappt ohne Probleme und er steigert sich überhaupt nicht rein.


    Es ist ein Appenzeller Sennenhund

    Vielleicht sollte ich noch mal was zur Erklärung erläutern. Nero ist erst 15 Monate geworden. Wir befinden uns ja noch mitten in seiner Ausbildung und Erziehung und er ist nicht mein erster Hund, aber der erste mit dem ich Mantrailing mache. Dabei muss ich aber noch erwähnen, dass wir gestern erst das 8mal mitgemacht haben und das nichteinmal wöchentlich und regelmäßig.
    Nero ist nicht "dressiert" in dem Sinne, dass er nur auf dem Platz oder mit bestimmer Ansage und den entsprechenden Leckerchen irgendwelche Unterordnungsübungen macht. Ich denke schon das er sich an meiner Körpersprache orientiert. Vieles klappt wortlos und er weis was ich von ihm verlange und was ich nicht dulde. Nur das Verhalten beim Mantrailing konnte ich nicht einorden. Deswegen war ich ja unsicher, ob es überhaupt was für ihn wäre oder ob er sich vielleicht so in irgendetwas reinsteigert und ich mich lieber nach einer anderen Beschäftigung umsuchen muss.

    Vielleicht hab ich mich da falsch ausgedrückt!! :ops: Ich meine nicht, dass er ununterbrochen wie ein Irrer durch die Gegend rennt!!! Er rennt vor, schnüffet, dann bleibt er mal hinter uns, dann wälzt er sich mal durch die Wiese, dann schnüffelt er wieder und läuft auch mal ruhig neben uns her, aber er trottet nicht. Ich meinte nur, dass er nicht lustlos und gelangweilt bei uns ist, sondern das man schon merkt das er dann Energie hat. Also nen Rennjunkie ist er bestimmt nicht! War wirlich unglücklich von mir ausgedrückt!!!

    In der Hundeschule machen wir natürlich Unterordnung und im Oktober machen wir die Begleithundeprüfung. Es läuft wirklich alles super. Er macht das in keiner anderen vergleichbaren Situation. Ich kann ihn in jeder Situation abrufen und ich denke schon das wir eine gute Beziehung und ne super Bindung zueinander haben. Egal was wir machen, ob Apportieren oder einfach nur das Spielen mit anderen Hunden, ohne mein Kommando läuft da nix und er weiss das.


    Also ich muss dabei sagen, dass es am schlimmsten am Anfang jeder Stunde ist. Gegen ende wird er immer ruhiger. Wenn ich mit ihm wie beschrieben, mich nen Stück von der Gruppe entferne, ist er auch wieder ansprechbarer und hört wesentlich besser. Ich kann ihn leider nicht ins Auto bringen, da wir uns ständig bewegen und nicht an einer Stelle bleiben. Wie soll ich mit ihm denn Ruhe üben?? Denn er macht es wirklich nur in dieser Situation.

    Nero ist ein Appenzeller Sennenhund und 15 Monate alt. Er gehört auch zu den Hütehunden und was man mir nicht alles für Horrorgeschichten über dies hyperaktive Rasse erzählt hat. :???:
    Bei mir ist es genauso wie bei dir. Draussen Power und drinne wird geschlafen oder gedöst, bis wieder was passiert. Er ist zufrieden, wenn wir lange spazieren gehen, er frei laufen kann und tobt sich auch richtig aus. Wenn wir im Wald sind oder am Rhein, trottelt er selten neben uns her, sondern ist immer auf achse und rennt durch die Gegend. Danach schläft er stundenlang. Er ist aber genauso zufrieden, wenn mal einen Tag nicht viel passiert, wir nur normal spazieren gehen oder er auch nur im Garten nen bisschen toben kann. Das reicht ihm und er ist glücklich.
    Ich denke viele Leute schaffen sich nen Hund an und sehen an der Rassebeschreinbung, wie bei nem Aussi oder nem Appenzeller, dass sie viel Bewegung brauchen. Wenn man dann bereits im Junghundalter dem Hund viel zu viel bietet und ständig mit ihm unterwegs ist, kann es passieren das er, um so älter er wird, immer mehr fordert. Wir haben ja ne Anspruchsvolle Rasse, die brauchen das!!! :/
    Dann kann man sich schnell nen Hund erziehen, der aufgedreht ist.
    Ich kann mit Nero einen langen Waldspaziergang machen und anschließen in die Hundeschule gehen und er ist immer bei der Sache, aber Zuhause ist seine Lieblingsbeschäftigung dösen und Kauknochen kauen und wenn ich mit ihm spielen möchte, ist er sofort dabei. Ich finde das perfekt so

    In unserer Hundeschule können die Hunde vor dem Unterricht, in der Pause und wenn man möchte auch danache, miteinander spielen. Mittwochs und Freitags gehen wir mit unserer Hundegruppe immer wo anders hin und die Hunde können frei laufen und spielen natürlich auch. Wir lassen auch beim Mantrailing die Hunde sich beschnüffeln, aber da wir auch oft in Wohngebieten sind, können die Hunde vorher natürlich nicht spielen.


    Also beim Mantrailing sieht es so aus!!! Ein "Opfer" heizt den Hund an und versteckt sich dann. In der Zeit müssen wir warten, egal ob wir dran sind oder nicht. Das ist die Zeit wo Nero durchdreht, dem "Opfer" hinterher will, zu den anderen Hunden will, bellt wie ein verrückter, sich schüttelt oder sich kratzt und nicht wirklich ansprechbar ist. Ich gehe mit ihm dann immer ein Stück in die andere Richtung und lobe natürlich wenn er ruhig ist. Können wir dann gehen, läuft er ohne irgendein Theater und die anderen Hunde sind ihm sogar egal. Wie gesagt, wenn es weiter geht ist er total bei der Sache und macht es wirklich super.

    Ich mach so einiges mit ihm. Wir sind zweimal die Woche in der Hundeschule und einmal die Woche beim Mantrailing. Jeden Mittwoch und Freitag treffen wir uns mit einer Hundegruppe und gehen zusammen spazieren. Ansonsten sind wir viel unterwegs (min. 2-3 Stunden am Tag)und er hat eigentlich täglich Hundekontakt. Auch in der Hundeschule ist er ruhig, auch wenn wir mal ne Zeit warten müssen. Es ist nur beim Mantrailing total aufgekratzt.

    Ich hab da so ein kleines Problem und verstehe in der Beziehung meinen Hund nicht.
    Ich mache mit meinem 15 Monaten alten Rüden (unkastriert) Mantrailing. Die ersten paar Male hat er super mitgemacht und auch schnell verstanden was man von ihm wollte. Mitlerweile ist er aber wie durchgeknallt. Er ist wärend wir warten müssen nur am bellen, läuft von rechts nach links, will nur zu den anderen Hunden und ist fix und fertig. Sobald er an der Reihe ist, macht er seine Sache konzentriert und ohne Bellerei und eigentlich macht es ihm wirklich Spaß. Jetzt steh ich ein bisschen auf dem Schlauch und bin auch ziemlich genervt, weil ich danach naß geschwitz bin. Ich frage mich, ob ich ihm damit überhaupt einen gefallen tue, weil er so unter Stress steht. Er steigert sich so hinein und ist teilweise nicht mehr in der Lage die einfachsten Kommandos wie Sitz zubefolgen.
    Was meint ihr?? Soll ich mit ihm weiter machen und versuchen ihm klar zumachen, dass er ruhig bleiben soll??? Oder ist es zuviel Stress für ihn und wir sollten es lieber lassen???


    Danke für eure Antworten... :smile:

    Ich studiere auch noch und mein Freund und ich haben uns zusammen den Hund angeschafft. Wir haben uns darauf geeinigt uns alles zu teilen. Jetzt sieht es aber so aus wie bei dir!!! Ich habe Semesterferien und bin die ganze Zeit zuhause. Mein Freund ist arbeiten und erst gegen Nachmittag zuhause. Über die hälfte des Tages, bin ich also mit Nero alleine und da bleibt natürlich die Erziehung und auch alles andere an mir hängen. Am Nachmittag gehen wir dann die zweite große Runde zusammen, aber auch da bin ich dabei.
    Der ganze Grundgehorsam klappt bei mir viel besser. Aber nur, weil wir die meisten Situationen am Tag alleine bewältigen müssen. Er weiss was ich von ihm verlange und was er sich erlauben darf. Da er 15 Monate ist, versucht er noch manchmal seine Grenzen auszutesten. Jedoch versucht er es vorzugsweise bei meinem Freund und nicht bei mir. Er meint auf ihn nicht immer hören zu müssen.


    Ich denke schon das ein Hund sich eine Person aussucht und sich an ihr orientiert. Aber ich finde es fatal zu sagen: So, du bist die "Besitzerin" und du musst dich um alles kümmern. Egal ob Erziehung oder Maßregelungen. Weil dann kann es nämlich passieren, dass er die Korrekturen oder Maßregelungen nicht von dem anderen annimmt und das ist natürlich ein Problem. So finde ich sollte man sich weiter alles teilen, damit der Hund wie bei dir beide stark annimmt.