Beiträge von lillymarlen

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    In den Romanen von Terry Pratchett (Fantasy) trinkt der Tod mit den Sterbenden ein letztes Tässchen Tee. Ich finde das ist eine schöne Metapher für die letzte Zeit im Leben. Man weiß (Mensch wie Tier, da bin ich mir sicher) der Tod wird kommen und bereitet sich darauf vor.

    Ich finde das ein schönes und beseeltes Bild.

    Einer meiner Lieblingsfilme - klar, auch wegen dem umwerfend aussehenden Brad Pitt... :roll: - ist "Rendevous mit Joe Black".
    Anthony Hopkins' Auseinandersetzung und die Konfrontation mit dem Tod finde ich sehr berührend.
    Besonders auch die Szene, wo der Tod mit der afrikanischen Frau spricht, sie tröstet und letztendlich mit in die "andere Welt" herübernimmt.

    Als mein Vater vor neun Jahren plötzlich tödlich verunglückte, erschien mir das Geschehene wie ein unglaublicher Film.
    Ich will nicht sagen, es wäre es "einfacher" gewesen, wenn ich aufgrund einer Krankheit oder eines längeren Leidens mehr Zeit gehabt hätte, mich von ihm zu verabschieden.
    Der Tod kommt wohl immer überraschend, egal, wie sehr man/frau sich darauf vorbereitet.
    Ich glaube sogar, für ihn wäre ein schleichender und mit dem körperlichen Verfall verbundener Abschied unerträglich gewesen.

    Ich wünschte mir aber manchmal, wir hätten noch ein wenig Zeit gehabt, uns zu unterhalten, einfach miteinander zu sein - ihm zu zeigen, das ich ihn trotz einer nicht einfachen Kindheit und Beziehung heute von Herzen liebe.
    Ich hätte ihm dieses Gefühl so gerne mit auf den Weg gegeben, in diese andere Welt, wo und was auch immer da geschieht.

    Zitat

    Eine völlig normale Phase des Sterbens, ganz kurz vor dem endgültigen Aus beinhaltet oft noch einmal ein regelrechtes Aufbäumen des Organismus - oft auch verbunden mit Schreien oder Stöhnen, was nach den Theorien über das Sterben ein Ablösungsprozeß ist und momentan fühl ich mich hin- und hergerissen in meiner eigenen Einstellung, weil ich oft glaube, dass man anderen Lebewesen etwas nimmt, wenn sie die normalen Phasen des Sterbens nicht durchlaufen können.

    Grundsätzlich stimme ich Dir zu und Deine Gedanke stehen den meinen sehr nahe. :smile:
    Die Frage ist wohl hier, inwieweit es unsere heutige, moderne und leistungsorientierte Gesellschaft noch zulässt, "normal zu sterben".
    Den Schutz und die Geborgenheit der Großfamilien gibt es kaum noch, wo alte Menschen in Ruhe und Frieden im Kreis ihrer Lieben Abschied nehmen können.
    Viel zu viele sterben vereinsamt, entmündigt und unwürdig in Altersheimen oder Krankenhäusern.
    Die Menschen werden durch den medizinischen Fortschritt immer älter, der Preis dafür sind nicht selten lange chronische Krankheiten und qualvolle Leidenswege.
    Andererseits haben wir die Möglichkeit, Schmerzen zu lindern und Krankheiten zu heilen.

    Tja - die zwei Seiten der Medaille... :???:
    Die Kunst, das richtige Maß zu finden.

    Ich persönlich kann von mir sagen, ich habe keine Angst vor dem Tod an sich - und auch nie wirklich gehabt.
    Das ist wohl qua meiner religiösen Erziehung hängengeblieben, wenn auch heute auf anderer Ebene.
    Was mir Angst macht, sind eher Gedanken an einen qualvollen und schmerzvollen Tod.
    Wie es sich dann zu gegebener Zeit wirklich anfühlen wird, ist wohl Spekulation...
    Wo wir wieder beim Thema wären.

    Und ich mal wieder feststelle, eigentlich kann man/frau in unserem tollen Club gar nicht OT sein...
    Wir können viel mit, von und über unsere Senioren lernen.

    Lilly ist wieder bei mir. :gut:
    Ich habe die TÄin noch nicht erreicht, sie operiert wohl.
    Bleibe dran.
    Trotz einer wachsenden Gewißheit, das eine OP wohl nicht mehr möglich und sinnvoll ist.

    Neben meiner "Hypersensibilisierung" bleibt mir nicht verborgen, das meine Oma spürbar und rapide abbaut.:ops:
    Ich beschäftige mich wieder viel mit mit ihrem bevorstehenden Abschied, weine auch wieder öfter einfach so drauflos.

    Es ist so, als wären wir zwei wieder einen Schritt unseren ureigenen Weg weiter gegangen.
    Immer ausbalancierend - im Zweifel und in der Annahme dessen, was ist.
    Aber auch in einem tiefen Vertrauen und einer grenzenlosen Liebe, das wir alles gut machen.

    Ich wünsche Euch allen einen schönen und ruhigen Abend.

    Liebe Grüße,
    Lilly und Andrea

    PS: Wenn ich Euch zu viel zutexte, müsst ihr das sagen...
    Zum Einen berührt mich das Thema sehr.
    Zur anderen "fliehe" ich wohl grad ein wenig vor meiner Diplom-Arbeit...

    Zitat

    Aber ich habe immer mehr Angst und diese Angst wird nicht weniger :sad2:

    Traurigen Gruß
    Bianca

    Ich werde jetzt mal ein wenig psychologisch... :smile:

    Angst zu haben ist völlig okay.
    Angst zu haben, gehört zum Leben.
    Klar sie ist nicht schön, aber sie hat Dir ganz bestimmt schon unendlich oft das Leben gerettet.
    Angst ist ein Schutzengel.
    Angst ist gerechtfertigt, wenn Du sie spürst.

    Wir dürfen alle Angst haben, wenn etwas neues, etwas bedrohliches, etwas fremdes, etwas schmerzhaftes geschieht.
    Angst vor Veränderung, Angst vor "altem", Angst vor etwas neuem kann unendlich viel Energie freisetzen.
    Angst kann ein konstruktiver Motor sein.
    Stell Dir mal vor, Du würdest keine Angst haben können?! :???:

    Ich habe gelernt, meinen Ängsten in die Augen zu schauen.
    Manchmal kann ich sie sogar einladen, kann sie gedanklich in den Arm nehmen.
    Sie verliert ihre Bedrohung und ihre lähmende Wirkung, wenn ich sie annehme.

    Klar - ich hab trotzdem noch Angst, oft genug.
    Viel zu oft... :ops:
    Ich habe auch eine Scheiss-Angst, Lilly zu verlieren.

    Mir hilft es, die Angst zuzulassen.
    Und vor allem, mich deshalb nicht zu verurteilen.
    Deine Angst darf sein und hat ihre Berechtigung.
    Nicht selten ist es auch die Angst vor der Angst.
    Die ist oft noch schlimmer.

    Klingt blöd - aber versuch mal, liebevoll mit Deiner Angst umzugehen.
    Sie wird weniger werden.
    Dich vor allem nicht mehr so sehr "besetzen".
    Und ungeahnte Energien und Kraft für Positives freisetzen.

    Ein Versuch ist' doch wert, oder?! :smile:

    LG,
    Andrea

    Bianca,
    ich drück Dich jetzt mal ganz dolle... :knuddel:
    Es gibt keinen Grund, böse über irgendetwas zu sein.

    Weißt, meine beiden Omas sind auch elendig gestorben.
    Die eine an Krebs, die andere am Darmdurchbruch.
    Beide waren auch hochgläubig, eine sich hat wochenlang immer nachts ans Badfenster geschleppt und geschrien, der "Herrgott solle sie doch holen und sie nicht vergessen..."

    Die andere, meine Herzensoma litt auch schrecklich.
    Sie hatte auch Krebs, Rheuma und ebend Darmprobleme.
    Ich habe sie oft besucht und sie verwöhnt.
    Kaffee mit ganz viel Sahne... obwohl das nicht so gut für sie war, aber es war DAS Highlight der Woche. :ops:
    Sie starb dann nach dem Darmverschluss - sie war schon im Delirium.
    Stand unter Medis, völlig absorbiert, es war schlimm.

    Du siehst, wir haben einige Parallelen. :smile:

    Ich bin noch aufgewachsen mit der "Devise":
    "Kind, da musst Du jetzt durch. Schmerzen musst Du aushalten. Stell Dich nicht so an...etc.pp..."
    Das halte ich für absolut falsch und auch nicht mehr notwendig.
    Soll heißen, die Medizin gibt uns allen - Mensch wie Tier - die Möglichkeit, Schmerzen zu lindern.
    Unerträgliche Situationen medizinisch erträglicher zu machen.
    Ja - diese Medaille hat zwei Seiten, ich weiß.

    Und ich kann Dir versichern - und dann höre ich auch auf, von meiner Krankheit zu reden... :hust: - ich bin sooooooooooooo unendlich dankabr, das irgendein kluger Forscher einmal die Medis entwickelt hat, die ich brauche, um meine Lebensqualität bei schweren Schüben wenigstens minimal aufrecht zu erhalten.

    Ja - unsere Hunde sind wohl primär "zum Laufen und Toben" geboren.
    Und sie sind am Ende ihres Lebens angekommen, teils auch schwer chronisch krank.
    Sie werden NICHT mehr gesund.

    Aber ich glaube, das sie sehr anpassungsfähig sind.
    Alles geht langsamer, ein wenig beschwerlicher.
    Die Gänge werden kürzer, die Vitalität schwindet und sie sind ruhiger.
    Das ist aber auch der Prozess des Alterns.
    Mir fällt es manchmal schwer, abzuwägen, ob es nun die Krankheit ist, die meine Oma ermüdet - oder das Alter an sich.

    Geli hat da etwas gesagt, was mich sehr berührt hat.
    Einen "Prozess des Sterbens" zuzulassen, diesen anzunehmen und bis zum Ende zu begleiten.
    Das brauchen wir, glaube ich.
    Alle - Hund und Mensch, Gesunder und Kranker.
    Die Trauer fängt nicht erst beim eigentlichen Tod an, sie beginnt schon sehr viel früher.
    Dazu gehören auch Schmerzlinderung und medikamentöse Erleichterung.

    Im Regenbogenthread habe ich nun schon zweimal begonnen, meine geliebte Lilly zu verabschieden.
    Diese Dankbarkeit, das sie immer noch bei mir ist, besonders aber die Intensität und die noch einmal ganz neue Beziehung zu meinem Tier - in dem Bewußtsein, das sie bald gehen wird - möchte ich auf keinen Fall missen.
    Das ist etwas ganz besonderes.
    Für mich etwas heiliges, Unantastbares.

    Ich wiederhole mich - und glaube, im Namen aller zu sprechen - das keiner von uns sein Tier unnötig leiden lassen wird.
    Ich bin auch überzeugt davon, das wir und unser Tier es wissen, wenn es soweit ist.
    Wir werden uns gewahr sein, das der Zeitpunkt da ist.
    Bis dahin werde ich alles tun, um Schmerz und Leid meiner Lilly bestmöglichst zu lindern.

    Wenn ich in ihre Augen schaue, weiß ich, das es richtig ist, was ich tue.
    Das ist für mich das "Prinzip Hoffnung".

    Jeder geht anders und ganz individuell mit dem Leben und dem Tod, mit Schmerz oder Leid um.
    Jeder hat da eigene Erfahrungen, Ressourcen, eigene Grenzen.
    Jeder entscheidet da ganz "intim" für sich selbst - und sein geliebtes Tier.
    Und auch Du, Bianca, entscheidest so gut und richtig, wie Du es kannst.

    Boah.... meine Lilly fehlt mir just ganz dolle. =)

    Dicke Umarmung an alle APinnen und ihre Omas und Opas.

    LG,
    Lilly on holyday und Andrea

    Guten Morgen, Ihr Lieben,

    Dank des vergorenen Tropfens habe ich geschlafen wie ein Murmeltier...
    Allerdings träume ich so intensiv und "real" (Lucide Träume nennt man jene, die - gerade beim mühsamen Aufwachen - der Realität sehr, sehr nahe kommen, also jenseits der Handlung wie "echt" wirken...)
    Lilly spielt oft die Hauptrolle, meist passiert ihr etwas schreckliches und ich versuche alles, sie zu retten.
    DAS war aber schon immer so.

    Grad rief Herrchen an und erzählte mir, das ihn der dicke Bauch ganz betroffen und hilflos macht.
    Lilly ist fit, hat zwar heute Morgen erbrochen, Gras, aber das frisst sie momentan täglich.
    Wir haben über eine mögliche OP gesprochen und er meinte auch, wir versuchen alles, was möglich ist.
    Wir sind beide verunsichert, wollen nix "verpassen"
    Aber sind uns auch vollkommen einig, das in erster Linie Lillys Lebensqualität gewahrt bleiben soll.

    Wir haben direkt gegenüber vom Laden einen sehr, sehr guten chirurgischen Tierarzt, der auch in der Tierklinik arbeitet.
    Der hat Lilly am unteren Augenlid vor einem Jahr einige Warzen wegoperiert - das war nicht ungefährlich.
    Das hat er fachlich und technisch SUPER gemacht.
    Er ist sauteuer :schockiert: - aber ein Genie auf dem Gebiet.
    Wir wollen auch ihn fragen - er hat einfach sehr viel Erfahrung.

    Ich ruf gleich mal bei unser TÄin an.

    Zitat


    Bei uns schwebt nach wir vor die Frage im Raum:"Noch ein Hundeleben, oder nicht?!" Mehr weiß ich auch nicht zu berichten, daher mache ich mich etwas rar.
    LG Ute

    Liebe Ute,
    ich kann sehr, sehr gut verstehen, das ihr jetzt Zeit braucht für Euch und diese schwere Entscheidung. :knuddel:
    Ich kann nur immer wieder sagen, Ihr macht es mit vollstem Herzen und deswegen auch RICHTIG.

    Weißt, was ich - gerade jetzt auch mit Lilly - denke?!
    Manche Gedanken in Richtung "Das ist doch kein Hundeleben mehr...Das hat keinen Sinn... Hund quält sich nur noch...etc. pp...!" werden ZU schnell und ZU einfach gegeben.
    Das meine ich keineswegs wertend.
    Aber einen alten Menschen, der noch leben WILL, den gibt man/frau auch nicht so schnell auf.
    Ja - manche Wege sind mit Schmerz und Leid verbunden.
    Aber das ist das Leben, ohne geht es nun mal nicht.
    Bei Hund und Mensch.

    Auch, wenn das "Prinzip Hoffnung" zeitweise mit eben diesem verbunden ist, ist es nicht per se falsch.
    Wenn die liebevollen und dankbaren Momente Deines Andor die des Leides und der Schmerzen stärker wiegen, dann ist es das wert.
    Mensch und Hund halten viel aus - und immer noch ein wenig mehr...

    Das ist auch meine persönliche Erfahrung.
    Wenn ich so gequält werde, wie just, dann denke ich auch manchmal, WARUM und wieso das alles.
    Würde mich am liebsten "wegbeamen"... :hust:

    Aber ich weiß, wenn der "Schmerz dann nachlässt", kommt die Lebensfreude und der Lebenshunger um ein vielfaches potenziert zurück.
    DAS ist es auf alle Fälle wert, auch das Leid anzunehmen.

    Es ist richtig, das wir das Leid unseres Tieres zu ihrem Besten beenden können.
    Das ist ein "Segen" - und ich plädiere durchaus auch für einen humaneren Umgang mit alten und sterbewilligen Menschen.
    Aber das heißt m.E. nicht, das Tiere deswegen keine Schmerzen ertragen können oder sollten.

    Es ist und bleibt eine verdammt komplexe, ganz persönliche und bindungsintensive Situation.
    Es ist und bleibt eine ganz tiefe und innige Herzensentscheidung zwischen Dir/Euch und Andor.

    DAS wollte ich jetzt mal so deutlich sagen!
    Ich hoffe, die Essenz dessen, was ich sagen will, kommt rüber... :ops:

    El Rocko,
    Du sagst es - meine Befindlichkeit hat etwas "depressives".
    Auch das gehört zum Leben, ist aber viel zu oft noch ein Tabuthema.
    Gut, das ich die Erfahrung schätzen gelernt habe, das auch das vorbeigeht.

    Und es ist völlig menschlich, das es die eigenen Befindlichkeiten und "Kleinigkeiten" sind, die uns am nächsten sind.
    Deswegen braucht sich niemand zu schämen. :smile:

    Bianca,
    Du musst dich und Bibo aber dann auch noch ins Auto quetschen und mit herkommen.
    Wo viele sind, passt immer noch einer rein.

    So - ich muss jetzt mal an meine DA.
    Die will ja auch noch geschrieben werden.
    Und ich bin gerade so richtig im "Fluss"...

    Euch allen einen schönen Tag, hier scheint die Sonne von einem strahlend blauen Himmel.
    So ein schöner, klarer Tag entschädigt doch für alle vergangenen und noch kommenden grauen, düsteren Regentage...
    Oder?!

    LG,
    Lilly und Andrea

    Zitat


    Jaaaa, wir fahren alle nach Berlin ...
    Ich hol Martina und die schwarze Schönheit ab und dann spielen wir ein lustiges Knobelspiel, wenns drum geht zwei Menschen und zwei Hunde ins Auto zu quetschen.

    Die schwarze und die blonde Schönheit vermöbeln dann den Herrn Leon (oder tragen dann einen Hundedamenkampf aus, der Leons Speichelfluss treiben sollte), Martina dekoriert die Wohnung und kocht Tee und ich mal alles an, was nicht niet- und nagelfest ist.


    Lass mal die Mädels... :D
    Alles Taktik.

    Nochmal Ernst - Ihr seid alle eingeladen! :smile:
    Raum ist in der kleinsten Hütte.
    Außerdem habe ich viele Ausweichmöglichkeiten - alles Leute, die Hunde seeeeehr mögen.

    Zitat

    Ich finde die Frage bezüglich der Milz-OP sehr berechtigt.
    Je nachdem wie sich die Milz mit den Medikamenten entwickelt (oder entwickeln kann) und wie sehr die Milz die arme Lilly stört. Aber das kann man vermutlich gar nicht sagen, oder ??

    Ich frag mal, am Freitag soll ich zum Check anrufen.
    NOCH stört es sie wohl nicht. :???:
    Aber das Ding wächst wie verrückt.
    Und - Oma ist Leid- und ziemlich schmerzresistent.
    Wenn's wehtut - sie es wie auch immer äußert - dann ist es wirklich schlimm.
    Das ist bewundernswert - aber manchmal auch trügerisch.

    Zitat

    Übrigens ... meinen Respekt, dass Du so mit Deiner Krankheit umgehst. Meine Mutter hat auf selbige Medikamente (wenn ich mich recht erinnere) auch verzichtet und mit ihrer Krankheit - mehr oder minder - zu Leben gelernt. Auch wenns sicher nicht immer ohne Medikamente geht.

    Danke.
    Auch ich dachte nie, mit solch einem Handycap umgehen zu können.
    Aber frau lernt dadurch, dankbar zu sein, für das, was schön und gut ist.
    Die Tage zu schätzen, wo frau sich gesund fühlt - das ist echt phänomenal.
    Wie eine latente Neu-Geburt...

    Ehrlich - es ist oft auch die Hölle.
    Aber - so abgedroschen es klingt - es wirft mich immer wieder aufs "Wesentliche" zurück.
    Vielleicht - verbindet mich auch deshalb so viel mit meiner kranken und doch so tapferen Maus...?! :smile:

    Ich bin auch sehr interessiert, informiere mich, wo es geht.

    Ich werde auch noch einmal ans Meer fahren - mit Lilly, wenn's mir vergönnt ist.
    Meine Oma liebt das Meer - ich such mal Photos von letztem Sylvester...
    Die Oma und das Meer.
    Da waren wir auf Usedom - und Lilly war ganz verrückt.
    Diese Lebensfreude ist unglaublich. =)

    LG,
    Andrea und LilLy

    Zitat


    Hast Du mal einen Homöophaten aufgesucht ? Heilen kann man Beides nicht,
    aber lindern !
    Und Deine überängstlich-Phase ist ja zu erklären mit...Deinem nicht vorhandenem Nervenkostüm ,wofür es auch wiederum genug Gründe gibt.

    Liebe Mounty,

    Tja - der berühmte Teufelskreis - wie wahr! :gott:

    ALLES DURCH - von Hömöopathie, Akupunktur(... ich habe jetzt noch Mordgelüste...), Heilpraktiker etc. pp.
    Ich denke seit geraumer Zeit über "urige" HeilerInnen nach.
    Warum nicht.
    Alles besser als jetzt.

    Ich bin hier in Berlin in der Charieté Berlin Musterpatientin.
    Europaweites Urtikaria-Projekt.
    Offen für alles.
    Als letzte Option, mir angeboten - massive Immunsuppressiva.
    Das war mir zu heftig - Medis, die Organspendepatienten nach einer Transplation bekommen. :schockiert:
    Dann lieber leiden und hoffen
    Klingt blöd - aber neben dem Leid lerne ich durch meine Krankheit auch unendlich viel.
    Ist nicht witzig - aber eine Form der "Annahme", die ich lerne.
    Das nimmt den Druck...

    Zitat

    Wir kommen mal vorbei und backen Plätzchen ...und Verena bemalt Dein Geschirr mit Lilly`s Konterfei . Würde Dich das etwas aufheitern ?
    Ob sich Princessin Lilly und Laila akzeptieren würden :???:

    Aber der Leon hätte bei der geballten Frauenpower nichts zu lachen
    :knuddel: Martina

    Ernst - das fänd ich toll.
    Jenseits meines Zustandes.
    Schade, das wir so weit auseinander wohnen.

    Tät bestimmt auch unseren Ollen gefallen.
    Ist man/frau ja unter sich.
    Lilly ist völlig souverän mit anderen.
    Nur aufdringlichen Kerlen gibt sie ne' Ansage.
    LEON ist genau der Richtige.

    Kavalier, devot, charmant zurückhaltend und - wichtig - von Adel und herschaftlichem Geschlecht.
    Das funzt immer... :lachtot:

    LG,
    Andrea

    PS: Rechtschreibefehler liegen am guten Tropfen.
    Freudsche sind frei interpretierbar...

    PPS: Kann man/frau nicht wenigstens 10 Smilies haben dürfen, wenn diese zitiert werden und NICHT gestohlen werden WOLLEN?!

    Zitat

    Liiiiebe Andrea,
    wenn Du Dich nochmal fürs "ausnöhlen" entschuldigst, dann ... dann ... dann ... komm ich vorbei und werf Dir Leon durchs Fenster - wenn er gaaaaaaaaaaanz schlimme Blähungen hat !!

    Was sagt eigentlich Ex-König Leon zu so brachialen Methoden...?! :schockiert:
    Mensch, der alte Herr hat im Alter aber ganz schön was zu leisten.
    Schick ihn her - bitte kultiviert durch die Tür - und ich zeig ihm mal, was es heißt, Hundekönig zu sein.
    Die Rivalitäten mit Königin Lilly muss er selbst ausbaden.
    Ich bin immer schon dafür gewesen, das unsere Hunde DAS mit sich selbst ausbaden müssen... :D

    Ach Muggle,

    da ich grad ziemlich sentimental bin - und überhaupt - auch Dir... :knuddel:
    Kann ich so nachfühlen.
    Beruhigend, das die Spannung - die auch mich sehr beunruhigt - nachlässt.

    OP als letzte Option ist ja richtig.
    Aber ich denke - weil sie gerade noch so vital ist - lieber jetzt, als später, wenns wirklich überall versagt... :???:
    Sie wird ja nicht jünger.

    Ich weiß, die Frage der Narkose.
    Für mich wäre es wichtiger, abzuwägen, ob die OP überhaupt ihr Leben qualitativ verbessern und verlängern täte.
    Sie wirkt ja noch so fit, vital und lebenshungrig.
    Aber - sie hat Schatten in der Lunge - eindeutig.
    Bei dem Tumor im Bauchraum - 5x5cm - hatte die Ärztin auch vorsichtig eingeräumt, dieser KÖNNTE gutartig sein, weil er nicht signifikant wächst...
    EDITH:
    Sie hätte punktiert, um das zu prüfen.
    Leider liegt der so doof, das sie sich ehrlicherweise nicht getraut hat...)

    Ich habe Angst, die Milz wuchert weiter und führt letztendlich u.a. zu einem Darmverschluss und ähnlichen.
    Das ist so qualvoll und schrecklich (Meine Oma ist daran gestorben...)
    Ich meine, dieses Milz-Monster quetscht alles im Bauchraum zusammen... :???:

    Ich weiß, das meine Oma schon ein ganz langes - und tolles - Leben hatte und hat.
    Ich will nicht sinnlos und leidvoll nur agieren.
    Sind halt so Gedanken.
    Angst, vielleicht etwas zu versäumen.
    Zu spät zu reagieren.
    Jenseits des Bewußtseins und der Wahrnehmung des Ist-Zustandes.

    Sicherlich auch Angst, meinen Seelenhund zu verlieren.
    Aber das weiß ich.

    LG,
    Andrea