Nein, überhaupt nicht, das mache ich auch so.
Grüße Bernd
Beiträge von BerndFfm
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Perimeter testen :
Eine dem Hund unbekannte Person läuft über einen Parkplatz, Man läuft eine Runde über den Parkplatz und kreuzt so die Spur zweimal. Dann setzt man in einem Gebiet ohne Geruch an (Also in Windrichtung). Der Hund erinnert sich NIE daran dass er die Person schon einmal gerochen hat.
Das Schlimme am Perimeter ist ja dass der Hundeführer glaubt, der Hund könne sich an alle Gerüche erinnern und kann so falsche Schlüsse ziehen.
Grüße Bernd -
Wir haben es mit mehreren Hunde ausprobiert : Perimeter funktioniert nicht !
Kann man auch einfach selber testen.
Ich bin aber Fan von Warm Up und Cool Down. Ich laufe einfach ein paar Minuten langsam mit dem Hund. Aber ohne jede Geruchsarbeit. Naja, außer Pipi schnüffeln. Der Hund !
Bei Einsatzübungen hatten wir schon dass die Hunde vor dem Anriechen auf den Trail wollten. Aber nur dann wenn der Hundeführer den GA schon einstecken hatte.
Grüße Bernd -
Münsterländer (KLM) sind ja als Jagdhunde sehr gut für Nasenarbeit geeignet. Ich kenne auch welche die sehr gut trailen.
Hütis und Schäferhunde haben auch eine gute Nase und darauf spezialisiert mit dem Menschen zusammenzuarbeiten. Das kann sie (je nach Ausbildung) zu guten Trailern machen.
Grüße Bernd -
Heute Einsatz in Frankfurt. Angsthund seit 1. Januar weg, seit mehreren Tagen keine Sichtung. Gefährlich da in der Nähe von vielen Straßen und der Autobahn.
Pepper hat den Hund tief im Gestrüpp hinter Schrebergärten gefunden. Ich konnte die Besitzer hinführen und sie haben den Hund dann mit Leine gesichert.
Es ist schön wenn man so helfen kann.
Pepper bekommt gleich ein Riesen Leckerlie !
Grüße Bernd -
Das war Peppers Arbeit. Auch bei der Tiersuche sind wir nur ein kleines Zahnrad in einem Einsatz. Es gibt jemand der das leitet und Leute die Flyer aufhängen. Es gibt Leute die mit Polizei, Jägern, Tierheimen und Tierärzten telefonieren. Es gibt Leute die Futterstellen aufbauen, Wildkameras aufhängen und Fallen aufstellen.
Jeder hilft mit. Am besten macht jeder das was er am Besten kann. Bei uns ist es das Verfolgen von Spuren und Erkenntnisse daraus weitergeben.
Wie Ute in ihrem Buch geschrieben hat : "Helden sind wir nicht. Wer Leben retten möchte sollte besser Blut spenden gehen, da ist die Chance ein Leben zu retten höher."
Grüße Bernd -
Die letzten Tage war viel los. Viele Anfragen wegen entlaufener Hunde. Hier im Gebiet sind 16 Hunde seit 30.12. weggelaufen. Wir waren in 5 Tagen 4 Mal im Einsatz.
Einmal mit dem Auto im Schnee steckengeblieben, der Förster hat uns abgeschleppt :Jetzt habe ich Schneeketten dabei !
Montag haben wir einen Husky-Mischling gesucht der mit 10 m Schleppleine abgehauen war.Der Start war schwierig, ich musste mehrmals ansetzen. Es hatte nachts ca. 4 cm auf die Spur geschneit. Dann ging es aber gut los und Pepper hat ab und zu die Nase in den Schnee gesteckt. Wir konnten die Spur recht lange verfolgen. Dann ein Gebiet mit vielen Spuren. Dann plötzlich neuere Spuren, diese Spuren hatten scharfe Kanten, sie sind als nach dem Schneefall entstanden. Man konnte die Spur der Schleppleine gut erkennen, so konnte ich sicher sein dass die Spuren immer stimmten.
Nach 4 km Trail querfeldein war klar dass Hund nicht festhängt sondern mobil ist. Futterstellen wurden eingerichtet und Wildkameras aufgebaut. Dann Geruchsspuren der zwei- und vierbeinigen Rudelmitglieder nach Hause gelegt.
Eben kam die Nachricht rein dass er von Leuten gesehen und festgehalten wurde. Er ist gerade auf dem Weg nach Hause !
Grüße Bernd -
Ich habe eine Garmin Cam. Wir haben außerdem Sony und GoPro im Einsatz. Ob man HD oder 4K aufnimmt ist egal. Die Qualität der Aufnahmen sind recht identisch.
Bei Sony und GoPro ist die Stabilisierungssoftware sehr gut, das Bild wackelt weniger. Die Garmin zeichnet auch noch GPS auf, das klappt bei den anderen Kameras nicht gut.
Beim Corona-Training zu zweit habe ich eine Kopfkamera, ansonsten filmen wir das Team oder Kopfkamera UND Backup filmt. Die Körpersprache des Hundes sehe ich besser in der Kopf Cam, das Umfeld und mein Verhalten und Meine Einwirkungen auf den Hund sehe ich besser wenn das Team gefilmt wird.
Kopfkamera geht auch nachts, wenn man eine Kopflampe mit gleichmässiger Ausleuchtung hat. Um beides auszurichten muss man beide am gleichen Gurt festmachen oder gleich einen Helm benutzen. Meine Garmin Kopfhalterung geht nicht mit Mütze, da muss ich mir noch was einfallen lassen.
Grüße Bernd -
Das Wegrennen machen wir schon lange nicht mehr. Es verleitet die Hunde dazu die Augen zu benutzen und fördert den Hetztrieb bzw. die Hetzjagd. Besonders für arbeitsfreudige Hunde, wir haben Malinois, Border-Collie und Aussies, ist das sehr kontra-produktiv. Wir stecken viel Zeit und Arbeit auf ruhiges konzentriertes Arbeiten auch auf den ersten Metern.
Umlernen von Fläche auf Trailen geht, es gibt da aber wenig erfolgreiche Beispiele. Liegt aber wohl eher am Training und an den Menschen als an den Hunden.
In der Fläche fährten und trailen ja auch viele Hunde, meine Rentnerin ist durch Ausschluss beim Start und dann Folgen der Spuren derjenigen Personen die nicht am Start sind immer schnell zum Erfolg gekommen. Auch im Einsatz. So hat sie für ihre Prüfungssuche zum Finden von 2 Personen in 30.000 qm nur 1 Minute 50 Sekunden gebraucht.
Mit Scent in a Bottle Tracking ist das Ausbringen von Geruch mit einer Flüssigkeit aus einer Flasche gemeint. Mit Mantrailing hat das wenig zu tun. Mantrailing bedeutet für den Hund "Suche den nächst frischeren Geruchspartikel". Das gibt es beim Bottle Scent natürlich nicht. Es ist eine Art der Geruchsarbeit, aber man kann so einem Hund kein Trailen beibringen.
Wir machen auch Suchhundesport (ZOS) und Geruchsdifferenzierung. Man kann Scent in a Bottle eher damit vergleichen.
Grüße Bernd -
In hessen gilt :
Im Zeitraum zwischen 23. Dezember 2020 bis 1. Januar 2021 soll die Haushaltsgrenze für Treffen im öffentlichen Raum aufgehoben werden.
Es dürfen sich dann 5 bzw. 10 Leute in der Öffentlichkeit treffen.
Grüße Bernd