Beiträge von Alacyelle

    Dann antworte ich mal auf die aufgetauchten Fragen, damit das Ganze noch ein wenig klarer wird.

    Die Hündinnen kennen sich, ist aber ein Weilchen her. Wir haben unsere Süße mit knapp vier Monaten bekommen, so lange sind sie also zusammen gewesen, auch bei Besuchen hat immer alles gut geklappt. Und den Labby, den Dira nicht liebt, haben wir noch nicht getroffen ;) Louisa ist ebenfalls sehr sehr umgänglich, da mache ich mir also gar keine Sorgen.

    Hundesitter 2 ist für mich deutlich umständlicher, weil sie weiter wegwohnt. Sollten wir uns für Louisa entscheiden, würde ich gezielt nach jemandem in der Nähe suchen, bzw. hängt es ja auch vom neuen Stundenplan ab, ob es überhaupt nötig wird.

    Die Zeit ist der Faktor, weswegen ich hier um Rat gefragt habe. Mit Dira bekomme ich das prima hin, sie kommt nicht zu kurz und ich schaffe meine Sachen. Ein anderer Hund außer Louisa, gerade Welpe/Junghund käme momentan gar nicht in Frage, aber sie ist sehr gut erzogen, pflegeleicht und eben kein hibbeliger Junghund mehr. Konkret in Zahlen heisst das, wenns circa 20 min pro Tag (pauschal) übersteigt an Mehraufwand, dann hätte ich daran zu knapsen und fände es wohl stressig statt erholsam und motivierend.

    Auto passt, wir haben uns "dank" Totalschaden im November ein neues Auto kaufen müssen und dann schon Familienzuwachs einkalkuliert, das ist ein Opel Vectra Kombi, genug Raum hinten für zwei Hunde, die bequemstens da liegen können.

    Auf der Pro Liste steht eindeutig die Gesellschaft für unser liebstes Hundilein, und Louisa ist ein toller Hund, der man ein gutes Zuhause wünscht bzw geben möchte.

    Ich hoffe, es melden sich noch mehr Leute und erzählen, wie das bei ihnen mit zwei Hunden aussieht udn bedanke mich für den Rat bei Maanu und Steffi

    Eure

    Alacyelle

    Liebe Foris,

    da sich ganz unvermutet eine Gelegenheit aufgetan, eine ganz bestimmte Hündin zu übernehmen, hätte ich gern Euren Rat bzw Eure Erfahrungen, mit zwei Hunden.
    Dazu werde ich so genau wie möglich unsere Situation schildern und die beiden Hunde beschreiben, damit Ihr auch ne gute Vorstellung von uns habt.

    Zu uns, das sind mein Mann, ich und unsere Hündin Dira, 1 1/2 Jahre alt, Labrador.
    Mein Mann macht gerade seinen Doktor in Biologie und ist dementsprechend nur abends und am We da, ich bin im Referendariat (Gymnasiallehramt) und habe die Hundebeschäftigung. Unsere Maus ist maximal 7h alleine (einmal die Woche), wenns länger wird, arbeite ich mit zwei Hundesittern, zu denen sie dann nach Hause geht, einmal unsere Nachbarn mit einem 5jährigen Schäfermix, oder unsere Schulsekretärin, 9jährige Colliehündin. Hundesitter 1 würde wohl bei zwei Hunden wegfallen, Nr. 2 nimmt auch beide. Bei Tagesausflügen etc kommt sonst meine liebe Schwiegermama, die aber auch schon zwei Hunde hat, wäre dann also mit vieren durchaus schwieriger. Langfristig sind in ein paar Jahren auch mal Kinder angedacht, dann mit Stundenreduzierung meinerseits, ganz mit der Arbeit aufhören kommt nicht in Frage.

    Dira ist von Anfang an gewöhnt gewesen, dass morgens/vormittags nichts läuft, insofern ist morgens nur kurze Löserunde angesagt, dann pennt sie wieder bis nachmittags, wo es dann 1 1/2 h Stunden raus geht, abends dann Löserunde und ~ 15 min Clicker/Suchspiele/apportieren plus ~30 min über den Tag verteilt spielen etc.

    Dira ist draußen eine sehr lebhafte Hündin, sehr interessiert an Hunden und Menschen, die sie irgendwie ansprechen (angucken etc), lässt sich aber mit Leckerchen ganz gut auf mich lenken. Sie ist super sozialisiert, unterwürfig und jagdlich kaum ambitioniert. Sie ist kein Ausdauerhund, sondern ein Kraftpaket auf kurzen Strecken. Wir können sie überall hin mitnehmen, Leinenführigkeit ist so lala.

    Das erstmal zu unserer Lage. Da Dira andere Hunde wirklich liebt, habe ich insgeheim schon öfter gedacht, dass ein Zweithund für sie toll wäre, gerade auch, weil sie eben vormittags generell alleine ist.

    Nun habe ich gestern mit unserer Züchterin telefoniert, und sie sagte mir, dass sie Louisa, 3 1/2 jährige Hündin, aus der Zucht nimmt und sie deshalb abgeben möchte. Louisa ist eine sehr ruhige, leichtgängige Hündin, die ebenfalls problemlos alleine bleiben kann und keine Dauerbeschäftigung fordert. Sie ist ebenfalls unterwürfig, an anderen Hunden mäßig interessiert und eben das Rudelleben mit 6 anderen Hundin gewöhnt.

    Meine Fragen konkret sind: Wieviel mehr Zeitaufwand muss ich bei zwei Hunden rechnen? Die Eingewöhnungsphase kann ich ja jetzt in die Sommerferien legen, wo ich auch getrennt mit den Hunden was unternehmen kann, danach schaffe ich es zeitlich nicht, jeden Tag getrennt etwas zu unternehmen. Welche Vor- und Nachteile seht Ihr in unserer Lage mit diesemn Zweithund?

    Vielen Dank fürs Lesen,

    Alacyelle mit Dira (die gemütlich neben mir pennt javascript:emoticon(':D') )

    Mit 6 Monaten hatte unsere Hündin auch so ne Phase, bei ihr waren es Bäume mit komischen Auswüchsen dran, die sie auf einmal anknurrte und nur durch zeigen und anfassen meinerseits wieder als ungefährlich akzeptierte. Ist völlig normal, die meisten Hunde haben in dem Alter eine Angstphase. Einfach ruhig zeigen und anfassen, was die Angst verursacht, Hundi ruhig da dran führen und meistens reicht das schon. War bei unserer gerade mal 2 Wochen, dann waren alles wieder normal.

    Gruß

    Alacyelle

    Da unsere Hündin, 17 Monate alt, auch bei beiden Läufigkeiten scheinträchtig wurde, habe ich sie Ende März kastrieren lassen. Habs zwar jedes Mal mit Futterumstellung und Homöopathie in den Griff bekommen, aber das Krebsrisiko war mir einfach zu groß.

    Zur Kastration ist hier ja im medizinischen UNterforum viel zu finden, das wichtigste ist:
    - Figurproblematik durch Stoffwechselumstellung nach Kastration, pendelt sich nach längerer Zeit wieder ein
    - höherer Testosteronspiegel: Hündinnen werden meist zickiger und seblstbewusster.
    - es kann in seltenen Fällen zu Inkontinenz kommen, wenn die Gebärmutter mit entfernt wird, da sich die Blase absenken kann.
    -Narkoserisiko, wie bei jeder OP.

    + keine Gebärmutterentzündungen ( was nicht da ist, kann sich nicht entzünden)
    + sehr gute Krebksvorsorge, gerade auch an der Gesäugeleiste
    + keine Läufigkeit, keine der damit verbundenen Unahnehmlichkeiten (und ich fand es sehr unangehnem, mit einem sehr kommunikativen Hund drei Wochen lang fast jeden Hundekontakt unterbinden zu müssen und danach sich noch 2 Monate lang mit der Scheinträchtigkeit rumzuschlagen, und das zweimal im Jahr.)

    Was für den Hund das Beste ist, muss man immer im speziellen Fall entscheiden nach Betrachten aller Vor- und Nachtteile.

    Du hast noch nach den Kosten gefragt: Bei uns waren es mit den 5 Röntgenaufnahmen von Hüfte und 4mal Ellenbogen 480 Euro (inklusive Antibiotika, weil bei der Op ne leichte Gebärmutterentzündung festgestellt wurde, so dass nachbehandelt werden musste) War aber auch ne Gasnarkose, die sind für Hunde wie für Menschen leichter verträglich. Dira hat es super überstanden und war nach zwei Tagen wieder topfit. Auch ihr Gewicht haben wir gut im Griff, sie haart halt wie nicht gescheit durch den Hormonwechsel jetzt.

    Hoffe ich konnte helfen,

    Alacyelle