Beiträge von Artisae

    Ich habe hier eine Broschuere zum TWH von der Animal in Stuttgart. Leider finde ich sie gerade nicht aber ich erinnere mich, dass sie vor allem sehr zurueckhaltend sind und Fremden gegenueber reserviert. Ich weiss nicht von was einem Geschaeft du sprichts aber ich bezeifle dass ein TWH ueberhaupt in irgendeinem Geschaeft liegen sollte da man ihm damit bestimmt nichts Gutes tut.
    Ich bin mir sicher dass sie eine sehr konsequente Erziehung brauchen und viel Erfahrung und Einfuehlungsvermoegen.
    Ich hatte mich selbst mal fuer einen interessiert und tue es auch heute noch aber nicht in absehbarer Zeit, da ich mir einen TWH noch nicht zutraue. Das ist schon ein anderes Kaliber an Hund, meiner Meinung nach. Nicht weil sie gefaehrlich sind oder so aber ich bin mir da noch zu unsicher und ich habe schon einiges an Erfahrung.
    Ich wuerde es mir sehr gut ueberlegen und mit vielen Leuten sprechen die einen haben.
    Vielleicht ueberdramatisiere ich das Ganze auch aber laut der Informationen die ich habe ist das auf keinen Fall ein einfacher Hund. Ein toller Hund jedoch definitiv!

    Ich glaube diese ganze "mein Hund ist mein bester Freund" Romantik stammt eher aus der Sparte Menschen die mit Hunden arbeiten, oft mit ihnen alleine sind und sich 100 % auf sie verlassen muessen. Ich denke dass ein Hund in diesem Fall oft die Stellung eines Freundes einnehmen wobei sie einem natuerlich nicht das geben koennen was Menschen einem geben. Ich brauche meinen Hund nicht als Freund denn ich habe genug Freunde aber ich geniesse die Zeit mit meinem Hund und habe eine besondere Beziehung zu ihm.

    Mein Hund ist in diesem Leben das ich ihm biete von mir abhaengig, das stimmt. Wuerde man uns aber in der Pampa aussetzen dann waere ich von ihm abhaengig, deshalb sehe ich dieses Abhaengigkeitsgerede immer mit etwas Abstand.

    Ich denke dass es Vertrauen ist, das uns verbindet und auch Zuneigung, Liebe von meiner Seite ja, von seiner das fuer ihn entsprechende Equivalent.

    Es waere zwischenmenschlich gesehen allerdings sehr schade wenn mein Hund mein bester Freund waere..

    Es gibt leider Menschen mit denen musst du in ihrer Sprache sprechen. Das heisst eben auch manchmal "unmissverstaendlich". Deshalb wuerde ich da gar nicht lange drueber nachdenken sondern beiden unmissverstaendlich klar machen dass sie ihre Hunde anzuleinen haben. Werd laut, lass es raus, egal was du brauchst damit es fruchtet. Es geht um deinen Hund und seine Sicherheit :gut:

    Q:
    Wann entscheidet euer Hund draußen frei, was er tun möchte?

    A:
    Wenn ich in einem Gebiet bin wo ich mich auskenne und zu 100 % weiss, dass ihm nichts passieren kann (wir haben dazu gelernt...)

    Q:
    Wann darf er selbst die Entscheidung treffen, wo sind die Grenzen?

    A:
    Er darf prinzipiell machen was er will, dazu ist meiner Meinung nach der Freilauf da, allerdings gibt es hier auch Regeln, wie er sich zu benehmen hat und was er zu unterlassen hat, wie z.B. jagen.

    Q:
    Wann/wie lange läuft euer Hund überhaupt frei draußen? Und agiert er dann in euerm Sinne oder sind seine Interessen tatsächlich so, dass ihr wenig Vorgaben machen müsst?

    A:
    Grover laeuft dann frei, wenn ich es fuer sicher empfinde. Das sind ausschliesslich Parks oder Gruenanlagen weg von der Strasse. Das liegt allerdings nicht daran dass er nicht hoert sondern das liegt daran dass er schon einmal angefahren wurde und wir beide damit gebranntmarkt sind.
    Grover laesst sich von mir immer, in jeder Situation abrufen und das zu 100 %. Gerade aus dem Grund darf er prinzipiell auch machen was er will und ich versuche so wenig wie moeglich einzugreifen. Das beinhaltet fuer mich der Freilauf, dass mein Hund Freiheit hat. Ansonsten koennte ich ihn auch in den Garten stecken.

    Q:
    Wenn ihr einfach nur frei dahin schlendert, Hund ist völlig frei gegeben (oder macht ihr das nicht?), beschäftigt euer Hund sich dann selbst so, dass ihr/der Hund/eure Umwelt damit leben könnt? Genießt ihr das/euer Hund? Was macht euer Hund, wenn er "einfach nur Hund ist"?

    A:
    Mein Hund ist immer freigegeben wenn die Leine ab ist. Ich halte ohnehin nichts von "freigeben". Mein Hund weiss dass er nicht zu fremden Hunden rennen darf und Menschen belaestigt er sowieso nicht, egal ob Jogger oder Radfahrer. Er beschaeftigt sich dann entweder mit sich selbst, mir oder anderen Hunden. Damit kann ich gut leben.

    Q:
    Oder denkt ihr eher, der Hund will/braucht immer Führung und auch die Auslastung kann/muss beim eigenen Hund nur mit dem Menschen zusammen stattfinden?

    A:
    Definitiv nein. Mein Hund hat Fuehrung in dem Sinne dass ich ihn beschuetze und darauf aufpasse dass ihm nichts passiert. Er orientiert sich an mir aber er wuerde auch ohne mich ueberleben, das weiss ich da er das schon vor mir gemacht hat und er lebt immer noch... Er lebt gerne mit mir zusammen und ich geniesse die Zeit mit ihm, er haengt wahnsinnig an mir und er ist komlett auf mich fixiert - ABER: wuerde ich ihn aussetzen dann wuerde er trotzdem bestens zurecht kommen. Und so ist es auch mit seiner Auslastung.

    Ich glaube dass viele Menschen sich ihre Hunde leider immer noch nach dem Aussehen und nicht nach dem Charakter aussuchen. Das ist einer der Gruende warum an vielen Hunderassen immer weiter rumgedoktert wird, um den "perfekten Hund fuer Jedermann" zu erschaffen. Das ist meiner Meinung nach ein Verbrechen an der Natur, als Beispiel der Ridge eines Ridgebacks. Die"gesunden" Vertreter dieser Rasse, naemlich die ohne Ridge, werden aussortiert. Da kann ich mir nur an den Kopf fassen.

    Ich zum Beispiel habe bei Hunden ein fuer mich geltenden "Schoenheitsideal" und mir gefaellt auch nur eine unter hundert Rassen. Boxer, bullige Hunde und Terrier kommen mir z.B. nicht ins Haus und die Liste koennte ich endlos weiterfuehren. ABER.. ich wuerde mir lieber keinen Hund holen als einen Hund der zwar meinem persoenlichen Ideal entspricht, mit dem ich aber nichts anfangen koennte.

    Leider gibt es immer wieder Menschen mit einer kranken Vision von Schoenheit und Esthetik, siehe Pekinese, Mops, Chinese Crested Dog, usw. Diese Menschen sind im schlimmsten Falle Zuechter und dann passiert genau das was in diesem Film bschrieben wird......................

    Fuer diesen Film gab es hier schon mal einen Thread, meine Freundin hat ihn damals reingestellt.
    Der Film ist ganz schlimm und hat leider weniger zur Aenderung der Vorschriften innerhalb des Kennel Clubs beigetragen als es scheint.
    Das Traurige ist die Ansicht und Ignoranz der Zuechter ihrer eigenen Hunde gegenueber.
    Allerdings ist das nicht nur in England traurige Wahrheit sondern ueberall auf der Welt. Das einzige Problem in England ist, dass seltener "neue" Hunde dazukommen, auf Grund von Quarantaene und weiteren Huerden (nicht falsch verstehen, ich finde Qurantaene gut).
    Ich finde auch gerade die Vorher Nachher Bilder schlimm, besonders da ich Bassethounds im Freundeskreis habe - wobei die auch nicht dem fetten Bassetbild entsprechen sondern ganz tolle Hunde sind.

    :lol: Das frage ich mich auch.
    Nein im Ernst, ACD war ja immer auf meiner Liste. Ich habe gestern eine Reportage ueber ACDs gesehen und das hat mich mal wieder darin bestaetigt. Ich werde allerdings, sollte ich eines Tages ausreichend Platz haben (und das habe ich auch in den naechsten paar Jahren vor, umzusetzen), mir auf jeden Fall noch einen Berger dazu holen und eventuell einen Muensterlaender. Nach und nach, versteht sich.
    Ich mag auch Australian Shepherds sehr gerne aber die sind erst mal ans Ende meiner Liste gerutscht ;).

    :headbash: ok noch mal.

    Ich glaube dass wir schon eine aehnliche Meinung haben. Das mit dem Border war nur ein Beispiel, ich meine damit dass ich nicht mit einem Huetehund anfangen muss um spaeter einen zu halten.. oder so aehnlich. Ich verwirre mich schon selbst :schockiert: .

    Im Endeffekt finde ich, und ich glaube das findest du auch, dass man jedem Hund gerecht werden sollte und das auch mit der richtigen Portion an Erfahrung die, wiederum, gesammelt werden muss und bis dahin finde ich sollte man die Finger von einigen Rassen lassen. Ein gutes Beispiel dafuer sind die Anzeigen in der Zeitung, wo HH Rassen unterschaetzt haben und auch hier gibt es genuegend solcher Threads.

    Natuerlich gibt es immer Ausnahmen! Das ist ganz klar. Ich selbst habe eine Bekannte deren Ersthund eine Bordrlady war. Die hat sich alles mit ihrer Huendin zusammen erarbeitet, allerdings hatte die auch sonst nichts zu tun :roll: und sie hatte Bekannte die ebenfalls Border hatten und da hat sie eine Menge gelernt. Ich muss allerdings sagen dass auch dieser Hund leider ein bierdeckelfangender, ballverrueckter Frisbeejunkie war, von soher.............

    Tabina.

    Es gibt fuer mich keinen irgendwann mal Halter. Entweder ich kann einen Hund halten oder nicht und entweder ich kann ihn hueten und jagen lassen oder gegebenenfalls so auslasten wie er es verdient.
    Aber einen gewissen Hund zum Ueben gibt es meiner Meinung nach nicht. Ausserdem habe ich geschrieben dass vieles auch einfach mit der Zeit kommt. Das bedeutet fuer mich, wenn ich einen, sagen wir mal "einfacherern" Hund habe, der keine dermassen ausgepraegten Triebe hat, dann ist es fuer mich einfacher ueberhaupt etwas ueber Hunde und deren Wesen aktiv waehrend ich HH bin, zu lernen, denn ich kann mich vollends auf genau das konzentrieren und muss nicht noch den jeweiligen Trieb meines Hundes unterstuetzen. Weisst du was ich meine? Klar wollen Labbi und Co auch beschaeftigt werden, aber nicht so krass wie eben manch andere Rassen. Natuerlich gibt es Ausnahmen, die gibt es immer.
    Aber ich finde dass man eben erst mal Erfahrungen sammeln sollte. Ich kann auch durchaus mit einem Malteser anfangen und mir dann einen Border holen - wenn ich den Border beschaeftigen kann. Darum geht es ja nicht, deswegen lernt der Mensch im Idealfall ja immer dazu.
    Ich hoffe du verstehst was ich meine.......... =)

    Ich denke dass es sogar ganz arg wichtig ist, zwischen verschiedenen Rassen unterscheiden zu koennen! Ich glaube dass ein Border Collie in den Haenden eines Anfaengers nichts zu suchen hat. Egal wie viele Buecher dieser HH liest, da geht es auch viel um Gefuehl und Intuition und die Entwickelt sich mit der Zeit. Gerade Huetehunde und Jagdhunde - und damit meine ich die Extremen wie z.B. Border und Weimeraner, gehoeren fuer mich nicht in die Hand eines Anfaengers. Aber das kann jeder sehen wie er will. Dass es DEN Anfaengerhund gibt, wage ich zu bezweifeln aber es gibt mit Sicherheit Hunde die sich besser eignen als andere.