Beiträge von catalu

    Darum ging es ja schließlich auch.
    Es ist der Hund der Oma... und da muss keiner herumerziehen.....


    Solange keine ernsthafte Gefahr von dem Hund ausgeht, sehe ich (was Tampi betrifft) keinen Handlungsbedarf.


    Eher runterfahren... d.h. dann eben absolutes Ignorieren.....mehr würde ich hier gar nicht machen.

    tagakm:


    Nein, das hast du nicht. Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt- tut mir Leid.
    Das war eher eine Anspielung auf deinen Tipp, den Hund nur dann positiv zu bestärken, wenn er etwas dafür getan hat (Sitz etc)....
    Das allein hat aber noch nichts mit Respekt erarbeiten zu tun... d.h. wenn ein Hund auf Kommando 'Sitz' macht, hat er noch lange keinen Respekt vor mir. ;)
    Und dieser Hund schlechte Erfahrungen mit Tampi gemacht hat... und nun das Schnappen anfängt, würde ich davon abraten.
    Damit kann man beginnen, wenn der Hund keine Angstaggression mehr zeigt.
    So gesehen wäre Ignorieren für mich hier die einzige sinnvolle Lösung- zumal es nicht ihr Hund ist.

    Pauschal von vermeintlichem Kontrollverhalten zu sprechen finde ich auch schwierig. Zumal keiner hier die Situation gesehen hat.
    Hunde, die noch nicht so lange im Haushalt sind, sind meist sehr unsicher.
    So kommt es auch, dass in den Anfängen beim Spaziergang, die Halter oft begeistert über die Anhänglichkeit und die erfolgreiche Rückrufquote sind.
    4 Wochen später wird der Hund zusehens sicherer (folglich auch selbstständiger) und der Halter unsicher. ;)


    Trotz der Unsicherheit würde ich gleich damit anfangen, dem Hund einen Platz zuzuweisen. Das bedeutet für einen Hund ebenso Sicherheit. Und du kannst so ein sich entwickelndes Kontrollverhalte im Keim ersticken.
    Schicke ihn (wenn du im Raum bist) immer wieder auf seine Decke und verwende dafür eine bestimmte verbale Unterstreichung ("Geh in dein Körbchen" oder "Decke Platz").
    Steht er auf, immer wieder zurückschicken.
    Bleibt er liegen, kannst du mal ein Leckerchen fallen lassen.
    Bleibt er in deinem Beisein nun gut liegen, kannst du auch mal den Raum verlassen.. usw

    Ich finde es nicht notwendig.. oder gar falsch, sich einem "fremden" Hund anzunehmen. Es ist nicht Tampi's Hund, sonder der der Oma.
    Und dieser Hund hat nun gelernt, dass von ihr nichts Positives ausgeht.
    Wenn sie jetzt anfängt, an ihm rumzuprobieren, kann es nur nach hinten losgehen (Schnappen etc).... deswegen komplett ignorieren.
    Auch das Anstupsen..
    Ich wollte damit nur gesagt haben, dass es Aufforderungen zum Spiel etc fast ausschließlich nur von jüngeren (somit rangniederen) Hunden gibt- und ein souveräner Hund manchmal darauf eingeht- ein anderes Mal nicht.
    Konsequente Inkonsequenz ist hier die goldene Regel.

    Das Problem ist weit verbreitet. Und gerade bei einem Husky(Mix) stößt man da oft auf taube Ohren.


    Ist der Hund gut ausgelastet?
    Bei den ersten Malen in kleinen Schritten anfangen. D.h. wenn er gelaufen ist und in reizarmer Umgebung.


    Richtungswechsel ist ein guter Ansatz.
    Ich arbeite bei der resistenten(und auch kräftigen) Hunden mit Körpereinsatz (heißt beim Richtungswechsel auch ruhig das Bein vor die Nase).
    Hilft das nichts,arbeite ich meist mit kurzen Impulsen. Nein, kein Leinenruck.
    Ein kurzer Impuls mit der Leine (der Hund sollte, wenn er so extrem zieht ein Geschirr tragen) und dann sofort umdrehen und in die andere Richtung laufen... Blickkontakt sofort belohnen, genauso wie das Mitlaufen



    Auch das ist nicht die Absicht eines Hundes. Es ist eine Kontaktaufnahme- eine Anfrage. Auf die ggf. eigegangen werden kann.



    Zitat


    Warum nicht....aber gib' ihm das Teil nicht einfach so fuer lau sondern befiehl' ihm *sitz* zu machen....erst dann gibt's was in den Rachen geschoben....erarbeite Dir ein wenig Respekt. :)


    Du musst dir keinen Respekt erarbeiten, du bist nicht der Halter.
    Ignoriere den Hund und wenn du etwas erarbeiten möchtest, sollte das neues Vertrauen sein- denn das wird verlorengegangen sein.

    Hallo Timpi.


    Du hast den Hund deiner Oma unbewusst konditioniert. Und zwar zu deinen Ungunsten.


    Ausgangssituation war:
    Hund liegt mit Knochen (seiner zu verteidigenden Ressource) auf dem Sofa.
    Du möchtest ebenfalls auf die Couch= Hund knurrt -> du entfernst die Ressource.
    Kein schlechter Ansatz. In dem Fall erfolgt für ihn die negative Bestrafung (etwas für ihn Angenehmes wird entfernt).


    So, nun beschimpfst du ihn aber zusätzlich und wendest Gewalt an.
    Der Hund kann es nicht verknüpfen und empfindet dich fortan als "potentielle Gefahr".
    Zusätzlich hat er gelernt, dass von einer Bewegung deinerseits meistens nichts Gutes erfolgt. (Situation: Du willst ihm ein Leckerchen geben, aber er schnappt). Er hat also gelernt, dass schon alleine eine Bewegung (Hand ausstrecken) nichts positives ist.


    Lass den Hund deiner Oma den Hund deiner Oma sein und versuche nicht, an ihm rumzuerziehen, da du auch keine akzeptierte Bezugsperson bist.
    Ziel sollte es nur sein, dass der Hund dich überhaupt wieder akzeptiert.
    Betrittst du also die Wohnung, wird der Hund komplett ignoriert. Du setzt dich auch nicht neben ihn etc.
    Ab und an kannst du mal "ganz zufällig" ein Leckerchen fallen lasse.
    Nicht geben, nur fallen lassen- dabei weder anschauen, noch sprechen.