Beiträge von Mikah

    Hallo Foris,

    bei uns steht in einem Jahr der Studienabschluss an und somit auf jeden Fall ein Umzug.
    Wir haben einige Städte im Auge, in die wir gerne ziehen würden, und so habe ich schonmal geschaut, wie dort so die Wohnsituation ist. Und zwei Dinge festgestellt:
    1. Hunde sind sowieso fast nie erlaubt
    2. wenn Hunde erlaubt sind, passt die Wohnung nicht zu einem Hund (ewig weit oben im Stockwerk, weit weg von Parks usw)

    ..außerdem wollen wir uns in ca. 2 Jahren auch einen Zweithund holen, d.h. es müssten sogar zwei Hunde erlaubt sein. Wie realistisch ist es, eine schöne Mietswohnung mit Hund und gar Zweithund zu bekommen? Muss so etwas warten bis zum eigenen Haus? Wie war/ist es bei euch?

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    Anschaffungskosten sind bis 1.400 Euro gedeckt, ich schrebe manche sachen ja auch nicht umsonst, sachen wie die Einwilligung des Vermieters sollten selbstverständlich sein, auch auf meine Schwester kann ich mich 100% verlassen, sonst würde ich es ja nicht schreiben ;)

    Ich plane für die nächsten 2-3 Jahre, und da wird meine Freundin zu 100% nicht Vollzeit arbeiten, vom Gesundheitszustand ist ihr ein Hund absolut zuzumuten und würde meiner Meinung nach eben diesen auch verbessern.
    Ein 10 Jahres Plan halte ich für reines Wunschdenken, es wird immer unangenehme Situationen geben, jedoch ist ein Hund ein Familienmitglied und deswegen stellt man sich MIT ihm auf die neue Situation ein.

    Wir wollen uns einen Welpen vom Züchter holen, Sturheit und Eigensinnigkeit sind keineswegs "Must Haves" ich würde es nur begrüßen.

    Meiner Freundin sind nun Eurasier ins Auge gestochen, von den reinen Merkmalen her, stimmen sie zwar nicht zu 100% mit meinen Vorstellungen überein aber die sind beim Ersthund glaube ich eh relativ.
    Würde es da irgendwelche Sachen geben auf die man besonders achten oder sich drauf einstellen sollte?

    Gibt es denn bei Mischlingen auch VDH Papiere oder Kontrollen wer die Eltern sind, denn das ist mir halt wichtig, dass man gewisse Krankheiten/Wesensmerkmale ausschließen kann.

    Mischlinge haben natürlich keine VDH-Papiere, da sie ja keine Rassehunde sind. Die Eltern sind mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht von einem Zuchtrichter geprüft, denn kein VDH-Züchter vermehrt mit seinem Hund. Mischlinge findet man aber gerne auf Seiten wie http://www.zergportal.de ...da suchen viele nette ein Zuhause.

    10 Jahres Plan geht gar nicht, das ist sicher. Aber: wenn deine Freundin so krank ist, dass sie EU ist, dann muss man das wie ich schon 100x betont habe, auf jeden Fall bei der Wahl des Hundes berücksichtigen.
    Ein besonders sportlicher Hund oder kräftig geht dann wohl doch eher nicht?! Wie belastbar ist sie, auch was das Nervenkostüm bei einem gewünschten sturen Hund angeht?

    Eurasier finde ich realistisch, dass sind nette Hunde der Gruppe 5 und nicht so anspruchsvoll, wie das was du dir bisher ausgemalt hast. Ich kenne eine Eurasierhündin, das ist eine sehr genügsame ruhige Hündin. Schutztrieb in dem Sinne haben sie allerdings nicht, neigen aber auch nicht zum Kläffen.

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    Mikah, muss man jedem Neuling hier immer so die Worte im Mund umdrehen? Oder warum empfiehlst du nun einen Kangal aus dem Tierheim? Das ist ja wohl hoffentlich nicht dein Ernst.

    Manche kommen hierher und möchten einfach Infos und sich ehrlich informieren und schon folgen prompt 5 patzige Antworten von Leuten, die es natürlich alle viel besser machen. Das ist mir jetzt schon öfters aufgefallen und ich empfinde es als sehr unfair. Niemand ist allwissend geboren und gerade beim Ersthund gibt es viele Unsicherheiten und die meisten Interessenten wissen doch auch gar nicht so genau was sie wirklich wollen. Wie wärs mal mit ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen und kompetenter Hilfe, anstatt immer nur vorwurfsvoll dagegenzuwettern.

    So, sorry, musste ich mal grad loswerden.

    Es wurde vom TS mehrfach betont, dass er einen eigensinnigen, sturen und selbst denkenden Hund wünscht, der Schutztrieb haben soll und nicht zu klein sein, Hundeerfahrung ist ja vorhanden. Da denke ich spontan an einen Kangal, der als HSH enormen Schutztrieb aufweist und in der Zucht darauf selektiert wurde, eigenständig zu handeln. Ob das nun gut ist oder nicht, darüber will ich nicht urteilen, ich versuche nur zu helfen...und wenn ich, nachdem alle meine Bedenken in den Wind geschlagen wurden, dann genau nach den Wünschen des TS gehe, müsste ich wohl einen Kangal oa vorschlagen.

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    Meine Freundin wird noch ein weilchen Arbeitsunfähig sein, und wenn dann halbtags arbeiten, bis dahin kann man dem Hund das alleine sein ja schon langsam näher bringen oder gibt es echt nur Hundehalter die arbeitslos, in Rente oder sonstwas sind, und ihren Hund nicht mal 2-4 Stunden alleine lassen können?

    Also Minimum 40~ cm Maximum so 60 ~ cm am besten kurzes Fell, aber da bin ich recht offen, wobei mir Shelties schon wieder zu "buschig" sind.
    Wie gesagt, eine gewisse "Sturheit/Eigensinnigkeit" bei dem Hund würde mich sehr ansprechen.

    Wenn meine Freundin arbeiten geht sollten wir uns auch eine Hundenanny leisten können, einen Hund können wir uns leisten, wäre ja etwas sehr verantwortungslos und naiv, wenn ich mir einen Hund zulege und dadurch in den finanziellen Abgrund getrieben werde, einen 1000er jedoch schüttelt man natürlich nicht einfach so aus dem Ärmel, aber da habe ich jederzeit finanzielle Rückendeckung von meiner Schwester und ihrem Mann. Die sind da sehr zuverlässig, und würden wahrscheinlich auch den Hund mal nehmen, falls man echt mal 8 Stunden am Stück außer Haus ist.

    Nein, es gibt nicht nur Rentner mit Hund, ich bin auch Studentin, allerdings habe ich mehrere Plan B: den ersten Plan B, die HuTa, benötige ich nun tatsächlich ab kommendem Semester, da unsere SWS sich nicht mehr jeden Tag so abstimmen lassen, dass der Hund nicht mehr als 6 Stunden alleine ist. Denn mehr als 6 sind für mich ein NoGo bzw absolute Ausnahme.

    Deine Freundin wird die nächsten 15 Jahre immer nur halbtags arbeiten? Glaub ich nicht. Und wenn sie krank ist, wieviel kann sie in den Hund investieren an Zeit? Und Kraft und Nerven?

    Sturheit und Eigensinnigkeit beim Hund...mögen "cool" klingen, aber hast du dir mal genau überlegt, was das bedeuten kann? Endloses Training für nichts und wieder nichts, teure Trainerstunden und und und...ich hatte mal einen Labrador, die ja geringgradig stur sind und man, die hat mich manchmal Nerven gekostet.
    Und einen eigenen Charakter und Willen hat jeder Hund, dafür muss man keinen außergewöhnlich sturen Hund wählen.

    Schön, dass die Finanzen gesichert sind. Denn sowas ereilt einen manchmal ganz plötzlich und das Geld schwimmt dann nur so in Richtung Tierarztpraxis...bei uns wurden es ganz schnell mal 3000 Euro wegen einer OP! Ich habe jetzt eine OP-Versicherung und meine Eltern, die meinen Hund lieben und hohe Kosten mittragen würde. dazu wäre deine Schwester also auch bereit?!
    Anschaffungskosten für einen reinrassigen Welpen aus seriöser Zucht belaufen sich auch auf min. 1000,- (damals reinrassiger Labrador aus VDH-Zucht: 1900,- DM).

    So, dann resümiere ich mal: ihr wollt einen sturen, eigensinnigen Hund, mittelgroß, kein Jagdtrieb, Schutztrieb aber kein Kläffer...schonmal an einen Herdenschutzhund gedacht? Kangale zB gibt es im TH wie Sand am Meer. Sie sind eigensinnig, zum eigenen Denken gezüchtet worden, fordern Machtkämpfe, haben einen immensen Schutztrieb und kläffen nicht.

    Also ich habe zB einen Hund, der BARF leider so gar nicht verträgt. Das gibts auch und ich bin deshalb nicht unverantwortlich, ich will nur das Beste für meinen Hund und das ist für diesen eben Trockenfutter. Die Toleranz sollte man auch in die andere Richtung wahren und bedenken, dass nicht jeder HH, der TroFu füttert, dies aus Bequemlichkeit tut.

    Weiterhin kann ich diese Vorurteile dahingehend verstehen, dass die TÄ oft etwas dagegen haben UND es leider auch viele Leute gibt, die unter BARFen das tägliche, ausschließliche Füttern von Fleisch verstehen...so nach dem Motto, der Rest vom Mittagssteak wird dem Hund in den Napf geknallt. DAS ist wirklich unverantwortlich!