Hallo
Wie läuft denn euer Alltag ab?
Ich hatte auch so eine Phase mit Milo, wo er nur das gemacht hatte, wozu er Bock hatte.
Bei uns hat es geholfen auf das agieren und reagieren zu achten.
Das heißt ich agiere in einem Großteil der Fälle und mein Hund reagiert auf meine Aktion. Ich streichle ihn, wenn ich möchte, nicht wenn er sich an mein Bein drückt. Wir spielen, wenn ich das Spielzeug hole, nicht wenn er es mir vor die Füße wirft.
Es war nicht in 100% der Fälle nach diesem Schema aber in einer deutlichen Mehrheit.
Mittlerweile lässt er sich viel besser motiviern und ignoriert mich nicht mehr in Trainingssituationen.
Ich muss noch dazu sagen, dass Grundgehorsam auch nicht unbedingt das Problem war, aber eben in speziellen Trainingssituation wie beim Aufbauen des Apportierens. Mein Hund hat nur apportiert, wenn er wollte und meist genau dann, wenn ich mich ihm nicht zugewendet habe. Teilweise konnte ich an die 20 mal apport sagen, er hat es erst gebracht, als ich mich abgewendet habe, um mit der Trainerin zu kommunizieren.
Oder eben er hat von vorne rein nicht mit gemacht.
Und ehrlich gesagt, kann ich die Neigungen der Hunde verstehen, dass sie manches einfach nicht mögen, aber bei uns hatte das nicht viel mit nicht mögen zu tun, was man nun meiner Meinung nach daran sieht, dass das Apportel das allerhöchste für ihn ist.
Klar gibt es immer noch Dinge, die er nciht mag, er führt das Kommando dennoch aus, und man merkt dem Hund ja an, ob er es mag oder nicht. Und wenn es jetzt nicht gerade ein für mich wichtiges Kommando ist, dann muss er das auch nicht dauernd ausführen.
Ich denke, dass du hier unterscheiden kannst und auf die Neigungen deines Hundes ruhig eingehen kannst, solange das nicht komplett eure Beziehung bestimmt.