Beiträge von ~Milo~

    Ja, nicht selten. Ich weiß auch bis heute nicht warum ich auf dem Kennzeichen vorne HH haben darf, aber in der Mitte nicht, finde den Fehler! Sorry OT.


    Straßenhunde. Meiner Meinung nach sind die wenigsten dieser Hunde für ein Leben in der „Zivilisation“ gemacht, so wie wir uns das vorstellen.
    Grundsätzlich kann man nicht sagen dass es alle diesen Hunden schlecht geht.
    Bestes Beispiel: Marokko.
    Moslems werden so oft als Hundehasser betitelt. Weit gefehlt, prozentual ist das Aufkommen solcher „Hasser“ wahrscheinlich niedriger wie in Deutschland. Das Leben findet draußen statt, dementsprechend viele Möglichkeiten haben die Hunde Futter zu finden, selbst wenn es kaum was für die Menschen gibt, sind diese bereit mit den Hunden zu teilen. Lebensmittelteste werden nicht weggeschmissen, sondern aufbewahrt und dann den Hunden, die das natürlich schon wissen, abends nach Ladenschluss verfüttert.
    Andere Hunde sitzen da schon am Meer und treffen sich zu ihrer abendlichen Spielrunden, da sie tagsüber schon genug abstauben konnten. Der Anblick eines völlig unternähmen Hundes zeigt sich kaum.
    Nicht selten beobachte Gruppen von 10/15 Hunden die ausgelassen miteinander toben, jung wie alt. Streicheleinheiten gibt es, für die die es wollen, man muss nur das richtige Menschlein am Strand finden. Oft haben wir Besuch von 2 oder mehr Hunden die es sich bei uns gemütlich machen, sich etwas streicheln lassen, ein Nickerchen machen und dann weiter ziehen.


    Mir ist bewusst dass das auch anders sein kann, aber ich finde es unverantwortlich, wie viele Organisationen blindlinks Hunde auf der Straße aufgreifen um diese dann weiter zu vermitteln. In meiner Nachbarschaft hier in Deutschland ist ein Hund, der hochgradig ängstlich, teilweise panisch auf „banale“ alltägliche Ding reagiert, warum muss man so einen Hund dazu zwingen in der Innenstadt in einer zwei Zimmer Wohnung zu leben? Draußen hätte er soviel Nähe zulassen können, wir er möchte, oder andernfalls nachts in Ruhe und mit Abstand sein Leben genießen können, um nur mal ein Beispiel zu nehmen.
    Deshalb meine Meinung: Kastration ja, einsammeln und vermitteln nein, solange das so unkrontrolliert stattfindet wie bisher.
    Jeder kann sich eine Orga nennen, munter drauf los einfangen und vermitteln. Gutes Geschäft, bei dem man selbst kaum verfolgen kann was diese Orgas vor Ort so treiben. Meist sucht man seinen Hund über die Homepage aus und holt ihn am Flughafen ab, selbst die „Vorkrontrollen“ sind mittlerweile nur fürs gute Gewissen.
    Nehmt’s mir nicht übel, aber so kann das Kind nur in den Brunnen fallen.


    Ich möchte damit nicht sagen dass diese Arbeit grundsätzlich völlig daneben ist, und schon garnicht, dass all diese Organisationen daneben sind, bevor ich aber selbst wieder einen Hund über eine Organisation hole, oder es jemandem empfehle, muss sich in diesem Bereich der Hundevermittlung für mein Empfinden einiges verändern, damit ich das moralisch wieder vertreten kann.