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Und noch ein Frage zu deinem Zweithund:
Holst du ihn dir nur als Sozialkontakt für deinen Ersthund?
Verstehe mich nicht falsch, das ist sicherlich nicht die schlechteste Motivation, aber hauptsächlich sollte ein Zweithund doch deswegen geholt werden weil du für dich noch einen vollwertigen Hund haben möchtest. Und nicht einen als Anhängsel an deinem Ersthund.
Sorry, aber so ist es definitiv nicht! Wir haben uns bestimmt nicht nur für einen 2. Hund entschieden, nur damit Bowie einen Artgenossen hat, nur es ist auch einer Gründe, die bei unserer Entscheidung für einen 2. Hund gesprochen haben. Ich hatte Jahre lang immer mehrere Hunde um mich und vermisse es somit auch selbst. Bei uns wird kein Hund als Anhängsel gewertet, sondern ist ein vollwertiger Hund und Familienmitglied! Wir reden hier von Lebewesen und ich bin bestimmt keiner der Menschen, der jetzt sagt, wir brauchen noch ein 2. Kind, damit unsere Tochter jemanden zum spielen hat (bitte nicht böse nehmen, aber das ist mir gerade mal in den Kopf gekommen)....
Mein Mann lässt fragen, ob man es wirklich erzwingen muss, dass man weniger Abstand zu anderen Hunden einhält als 3-4 Meter und von der einen Straßenseite (sind ja so ca. 5 m) zur anderen geht es ja. An der Leine soll er ja sowieso nicht zu anderen Hunden und er meint halt, dass er für sich persönlich gut damit leben könnte.
Getrennt arbeiten müsste man sowieso mit den beiden, dass ist mir klar...
Aber das ist auch kein Problem, mein Mann arbeitet oft von Zuhause aus, ist früh zuhause usw. So könnte ich mindestens 1x am Tag einzeln mit beiden üben, also 1. mit dem einen raus, dann mit dem anderen.
So hätten beide auch noch mal getrennt volle Aufmerksamkeit und Zeit . Ich bleibe auch, wenn unsere kleine in den Kindergarten geht weiterhin zu hause, einfach um mich hier auch um die Hunde zu kümmern und weil es für uns auch finanziell überhaupt kein Problem darstellt. Gut, die Hunde bleiben auch mal alleine, einfach damit sie es können, aber die meiste zeit bin ich da.
Ansonsten haben wir ja noch 2 Monate Zeit und wenn wir jetzt schon bei von der einen zur anderen Straßenseite sind, dann werden wir das vielleicht auch noch auf 2-3 Meter reduzieren können. Ich gehe von mir aus schon nicht gerne direkt an anderen Hunden vorbei, selbst wenn ich weiß mein Hund macht nichts, aber ich finde, man sollte doch schon immer so weit denken, dass man nie weiß, wie die Hunde es finden, wenn ein fremder ihnen doch so nahe kommt und wie der andere reagiert.
Hunde die Bowie kennt, an denen läuft er auch ohne Probleme vorbei bzw neben denen können wir auch super her laufen, es geht ja nur um die fremden...
Das jaulen und Fiepen wird auch wieder besser werden, wenn er regelmäßig Hundekontakt hat, dass wird also dann kein Punkt sein, den sich die kleine abschauen kann...Das wissen wir aber auch, weil er das ja nur macht, weil er unbedingt dann zu den anderen hin möchte.
Und meine Frage war eigentlich, wie wir in folgender Situation am besten reagieren :
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Wir sind kurz vor unserem Haus und treffen dann dort auf den kleinen Jack Russel hier im Ort, der so gut wie jeden Tag alleine mit sich gassi geht.
Wäre an sich kein Problem, nur die Sache ist einfach, dass der kleine dann immer auf uns zu kommt und selbst wenn wir umdrehen rennt er uns hinterher. Da ist klar, dass Bowie natürlich dann wieder in der Leine hängt, weil der Abstand viel viel zu klein ist.
Solange der kleine auf Abstand bleibt ist ja auch alles ok, nur es geht darum, der kleine kommt auf uns direkt zu gelaufen und rennt uns auch hinterher. Es muss ja eigentlich nicht sein, dass ein wildfremder Hund direkt vor uns steht, auf Bowie zu geht und Bowie an der Leine ist. Und meine Frage war echt einfach nur, was wir da am besten machen?
Wir haben ja auch gar keine Probleme ihn dann wieder ruhig zu bekommen, also er steigert sich da auch in nichts rein, es ist nur so, wenn die Hunde zu nah kommen, dann bellt er und hängt in der Leine, ist der Abstand wieder etwas größer oder laufen wir weiter, ist direkt wieder ruhe.
Und das ich am überlegen bin, ob wir irgendwo stehen bleiben beim Üben, weil wir vielleicht schon den Endpunkt erreicht haben? Ich weiß nicht, muss ein Hund unbedingt bis auf wenige cm immer ruhig bleiben? Muss man das einem Hund wirklich zumuten? Das frage ich mich, weil ich merke ja selbst Bowies Angespanntheit, er zieht den Schwanz ein und hat einfach Panik. Es ist halt auch so, dass er schon mehrfach an der Leine angegangen wurde und das auch in den letzten 3 Monaten. Wenn er die Hunde erst einmal ohne Leine kennengelernt hat, ist es wie gesagt kein Problem und er hat auch nicht mehr diese Panik... Ich sehe sein Verhalten irgendwo als Abwehrreaktion, damit ihm angeleint kein anderer Hund zu nah kommt. Wenn dann mal irgend ein Hund an ihn heran kommt, dann sieht es so aus, dass Bowie nichts macht. Im Gegenteil, ist ein anderer Hund erst mal so nah um Bowie zu beschnuppern ist er vollkommen ruhig, aber total verängstigt und unsicher. Ich bin froh, dass wir so weit sind, dass wir an der Leine laufen können, ein fremder Hund kommt und Bowie sich nicht auf den Boden legt, zittert und einfach ein Häufchen Elend ist.