Beiträge von Charleston

    Hallo erstmal.


    Nachdem unser Riesenschnauzer verstorben ist, haben wir uns erneut einen Hund aus dem Tierheim geholt. Einen 3-4 Jahre alten Mischlingsrüden, der eine Mischung aus Schnauzer, Boxer oder Collie sein könnte, u.U. auch etwas ganz anderes: Auch das Tierheimpersonal wusste nichts genaueres. Ich stammt aus einer Familie mit Kindern und wurde in der Wohnung gehalten. Er befand sich angeblich einmal in "hundepsychologischer Behandlung" und wurde nach einem Tierklinikaufenthalt nicht wieder abgeholt und kam ins Tierheim, wo er etwa 1 Jahr blieb. Bis wir ihn vor 2 Wochen für 4 Wochen auf Probe geholt haben: Genaugenommen ist mein Großvater das Herrchen, da er sich aber in der Computer- und Forenlandschaft wenig auskennt, übernehme ich den "Schriftverkehr".


    Beschrieben wurde der Hund als liebenswertes, aber eher dominantes Tier, das wenig von Katzen hält (wir haben 3). Dennoch wurde uns der Hund empfohlen, nicht zu letzt aufgrund der Tatsache, dass er mit dem Tierheimleben noch schlechter zurecht kommt, als andere Tiere und er durch sein eher unvorteilhaftes Äußeres fast nicht zu vermitteln ist.


    Katzen: Da unsere vorheriger Tierheim-Hund auch mit dem Hinweiß vermittelt wurde, er kann Katzen nicht ausstehen, es aber nie auch nur die geringsten Probleme gab, wollten wir auch diesem Tier die Chance nicht nehmen. Unsere Katzen-"gang" setzt sich aus einem 11-jährigen Kater und 2 Damen zusammen. Ersterer hat den Hund von der ersten Minute an verfolgt und diesem versucht zu verstehen zu geben, dass er (Der Kater) der Herr auf dem Grundstück ist. Und dies offenbar mit Erfolg. Der Kater geht seinem gewohnten Tagesrhythmus wieder nach: das bedeutet, dass dutzende Male täglich das Haus verlässt und gemeinsam mit dem Hund auf dem Grundstück ist. Unsere beiden Damen verlassen allerdings das Haus nicht mehr, deseiden sie werden unter Aufsicht hinausgeworfen. Wir haben zwar zu Beginn Hund und Katzen einander vorgestellt, soweit das möglich ist, jedoch scheint der Hund diese beiden "noch" nicht zu respektieren. D.h. er jagt ihnen hinterher, mit unbekannter Absicht. Anderes Beispiel: Jede morgen geht mein Großvater seit Jahren wilde Katzen füttern (mit Hund). Diese Katzen sind an Hunde gewohnt und haben keine Scheu. 2 Wochen lang begutachtete nun unser Hund diese Katzen friedlich. Das geht soweit, dass er an ihnen schnuppert und offenbar absolut friedlich ist. Gestern jedoch trat er diesen Tieren als auch unseren weibl. Katzen äußerst agressiv gegenüber, was wir nicht einzuschätzen wissen. Es schien als hätte er die Tiere auch gebissen oder getötet, wenn er nicht angeleint gewesen wäre bzw. sich unsere Katze nicht auf ein Dach hätte retten können.
    Unsere Damen verlassen seither das Haus garnicht mehr. Mit unserem Kater funktioniert weiterhin alles problemlos und die wilden Katzen hat er heute wieder freundlich behandelt und alle kamen sich problemlos sehr nahe.
    Bis zu diesem Ereignis schien das mit den Katzen einen positiven Verlauf zu nehmen. Allerdings beunruhigen uns die Erlebnisse von gestern erheblich. Dass er plötzlich ein ganz anderes Gesicht gezeigt hat. Kann man diesen Sinneswandel erklären? Ich hoffe, ihr könnt dies vielleicht besser einschätzen und das Verhalten deuten?


    Wir sind für alle Erfahrungen und Tipps dankbar!


    Liebe Grüße Martin[/b]