Schönen guten Morgen,
ich habe mich nun schon öfter mit Freundinnen und anderen HH über Folgendes unterhalten:
Ist es "schlimm", den Hund ein Leben lang mit Leckerchen zu "locken"?
Jetzt gibt es oftmals HH, die ,wie ich meine, sehr im Reinen mit sich sind und den Hund lediglich durch ihre "Führungskraft" leiten und anweisen können.
Da ich aber nicht zu 100% mit mir im Reinen bin und nicht auf meine komplette Führungskraft und meine Souveränität zurückgreifen kann, belohne ich Paula mit Leckerchen. Hauptsächlich bekommt sie eine Belohnung für's Kommen auf Abruf ( dann gibt es ein Stück Käse ).
Andere HH belohnen ihren Hund mit Streicheleinheiten, andere widerum gar nicht. Finde ich bewundernswert.
Aber ich stelle mir immer wieder die Frage: ist es denn ein schlechtes "Kriterium", wenn man seinen Hund sein Leben lang "nur" mit Leckerchen an sich "bindet"?
Ehrlichgesagt möchte ich das nicht wirklich, ich möchte, dass mein Hund zu mir kommt, weil ICH das WILL und nicht, weil der Hund weiß: ach, wenn ich komme, gibt es ein Leckerchen!
Also Paula kommt wirklich wie der Blitz, wenn ich pfeife, weil sie eben weiß ( denke ich mal ), dass es ein Stück Käse gibt. Ansich eine ganz nette Sache, wenn der Hund wirklich sofort kommt.
Und weil ich nicht will, dass das nachlässt, bekommt sie für jedes Pfeifen ein Leckerchen - allerdings pfeife ich recht selten, eben nur dann, wenn es sein muss. Ich möchte das nicht unbedingt "ausleiern". Wenn ich sie einfach so rufe, um weiterzugehen, reicht ein Schnalzen oder "komm schnell".
Wer von euch arbeitet denn nun schon Ewigkeiten ausschließlich mit Leckerchen? Habt ihr das Gefühl, dass der Hund nicht kommt, weil ihr wollt, sondern weil es was Leckeres gibt?
Irgendwie fühl ich mich da nicht so gut mit, und irgendwie auch nicht "professionell".