Beiträge von Snuggles

    Ist das dein erster Hund?
    Wenn ja-
    großer, kräftiger Hund, dazu mit Vorgeschichte... puh,
    würde mir prof. Hilfe holen, glaub ich.
    Wenn der auch noch erwachsen u willenstärker wird...oha!

    Zitat


    Denke auch nicht dass es einen Zusammenhang zwischen ernsthaft beißen u spielerisch raufen im Vorfeld gab.


    Mal ein Beispiel von einer anderen, sehr sozialen Spezies:
    unsere Pferde sthen in festem Herdenverband draußen.
    Cheff und der Rangniederste sind häufig beim (mitunter recht derben) Spiel zu beobachten.
    Chef fordert auf u Chef beendet die Aktion,
    ganz nach Lust u Laune.
    Und der Lütte kann haargenau differenzieren, ob jetzt Jux angesagt ist,
    oder ob der Captain grad mies gelaunt über den Paddock stieflt und demonstriert, wer hier King of the Ring ist.
    Da weicht er ihm nämlich tunlichst aus... u würde es nie auf eine (schon gar nicht ernsthafte) Auseinandersetzung ankommen lassen.


    PS: zu seinem Frauchen ist das junge Pony rotzefrech u respektlos,
    die kann sich ihm aber auch mitnichten verständlich machen.

    Plausible Argumente hab ich nicht.
    Das ist wie "mit im Bett schlafen dürfen oder nicht"-
    eine Frage der persönlichen Präferenzen, denk ich.


    Meine Große verhielt sich exakt so wie von Faesa beschrieben.
    Machte gar keine Anstalten sich mit mir zu "messen".


    Die Kleine ist da schon um einiges forscher-
    doch trotz täglichem herumtollens unter Einsatz des Fange und ihrer Nadelspitzen Milchzähne sehe ich nicht aus als hätte ich ne Katze...
    In der ersten Woche hatten wir öfter mal einen aprubten Spielabbruch, wenn sie meine Schmerzgrenze überschritten hat.
    Was meinst du, wie toll die ihre Beißkraft mitlerweile schon einzuschätzen u zu dosieren vermag. ;)


    Mit allen Leuten versucht sie übrigens ihr Glück-
    und sie bekommen von mir die Kurzanweisung- wenn sie zwickt AUA sagen, aufstehen und kommentarlos weggehen.
    Mit ganz kleinen Kindern rauft sie nicht.
    Von sich aus.

    Zitat


    Nur scheint es doch ein Unterschied zu sein, wenn es sich plötzlich um einen neuen Mitbewohner handelt.


    Jepp.
    Verträglich (bzw ignorant) war meine Große auch immer.
    Besuch wurde zähneknirschend hingenommen.
    Nur den Mini-Dackel von meinem Ex hat sie echt geliebt!!
    Ich übrigens auch... seufz


    Darum hab ich mich recht flott nach der Trennung zur Anschaffung eines kleinen Teckelmädchens entschlossen-
    und es klappt super. Viel besser noch als erhofft!!
    Da war sie aber auch das tägliche, aktive Rudel-Leben noch gewohnt,
    lagen ja nur ein paar Wochen dazwischen--
    und Verhalten, Bewegungsablauf, Wesen u Statur sind bei unserem Zuwachs rassebedingt natürlich auch ähnlich.
    Nur wie gesagt- hätt mich auch täuschen können.


    Man tut nicht jedem Hund mit einem Kameraden- und schon gar nicht mit einem beliebigen Kameraden- einen Gefallen.

    Zitat

    Obwohl er vom Tierheim als der perfekte Zweithund beschrieben und auch konkret für ihn ein Platz als Zweithund gesucht wurde.
    .


    Gabs hier nicht neulich grad ein thema,
    wo der betreffende Hund so ziemlich gaaaar nichts von dem aufwies,
    was das Tierheim attestierte oder für bemerkenswert befand!?


    Ganz ehrlich- die kennen die Tiere doch kaum,
    können evtl. eine grobe Einschätzung abgeben,
    aber die leben nunmal nicht Tag u Nacht mit dem Hund zusammen,
    sondern er ist einer von vielen u sie sehen nur Schlaglichter...


    PS: vielleicht kommtz es ja auch immer noch ein bisserl auf den
    Ersthund an, gell?
    Meine Hündin mag auch nicht jeden... hätte sich bei uns auch anders entwickeln können.
    Glück gehabt!!!

    Zitat

    Dann kann es sein, dass Luna nach einigen Sekunden zu ihm hindackelt und ihn wie immer am Kragen packt.
    Will sie ihm damit sagen "Hey mach mal was Frauchen da sagt!" oder wie?
    Manchmal habe ich auch das Gefühl, da steckt auch Frust von Luna dahinter. Es kommt manchmal so bei mir an, als würde sie ihn dafür verantwortlich machen, dass nun ein Kommando ausgeführt werden muss a la "Du Depp machst wieder Mist und ich muss dafür mitbüßen".


    So ein schlussfolgerndes Verknüpfungsdenken wie blau markiert würde ich ihr eher nicht unterstellen.
    Rot da schon eher.
    Ich denke schon, dass ein Hund möchte, dass Ruhe und Routine einkehrt,
    es ist ihm ein Bedürfnis, dass ein harmonisches, klar abgestecktes Miteinander herrscht,
    wo es nicht permanent zu in-Frage-Stellungen kommt.


    Tipps hast du schon viele bekommen.
    Ich gehe jetzt niochmal auf deine Eingangsfrage ein-
    nein, ich denke Mex passt nicht zu euch.


    Es gibt einfach Konstellationen, wo die Chemie nicht stimmt.


    Deine Einstellung zu dem Thema ist auch nicht wirklich klar.
    Du zweifelst, versuchst im Sinne aller Interessen zu handeln u zu agieren,
    wirst aber dabei (scheinbar) keinem wirklich gerecht,
    es ist ein beständiges Zwickmühlen-Szenario.
    Eingreifen oder nicht,
    maßregeln oder gewähren lassen,
    behalten oder abgeben...
    Du hast dich (so empfinde ich es) noch nicht wirklich für Mex (also dafür, ihn endgültig zu behalten) entschieden.


    Bin bestimmt auch niemand der schnell aufgibt.
    Finde auch, man sollte serin möglichstes versuchen.
    Das tust du m.E. nach auch.
    Aber ich habe wirklich das Gefühl, dass dieser Hund dir (euch) keine tiefe Freude bereitet,
    dass dein Herz nicht JA zu ihm sagt.
    Evtl. spürt Luna das auch, deine (latente) Ablehnung,
    deinen Stress, das kann sich natürlich schon heftig entladen,
    was es für Mex nicht einfacher macht sich wie gewünscht anzupassen und zu verhalten.
    Er ist ja auch nur ne kleine Seele,
    die die Welt grad nimmer so recht versteht u sich so verhält,
    wie ihm das im Rahmen seines Naturells und Erfahrungsschatzes möglich ist. Ebenso wie du.
    Wenn dieser nicht in eure Gemeinschaft passt, dann wird er immer ein geduldeter Außenseiter bleiben,
    aber nie ein echter Teil von euch werden.


    Vielleicht wäre er woanders (als Einzelhund) besser aufgehoben??


    Ich würde mir die Frage nach all den Wochen langsam ernsthaft stellen....

    Ich pflichte Trillian bei-


    und würde dir raten- versuch (wenn das möglich ist) dieses Mex-Thema mal ein bisschen nebensächlicher zu betrachten.
    Das würde dir (und ihm) sicher den Druck nehmen.
    Dieser Hund hat dich gedanklich völlig im Griff, du beobachtest ihn 24/7 und da fällt natürlich auch der (gefühlte) Blödsinn, den er so verzapft doppelt u dreifach ins (negative) Gewicht.


    Ganz ehrlich- vieles von dem was du beschreibst macht zumindest einer meiner beiden Hunde auch (bis auf das schnappen).


    Aber irgendwie ungezogen/neurotisch/eigensinnig/merkwürdig/
    NERVTÖTEND!!!
    sind meine Wauzis auch ab und an mal.
    Aber ich lache darüber u freue mich an ihrer Persönlichkeit
    (was nicht bedeutet dass sie Narrenfreiheit haben,
    ich zeige schon deutliche Grenzen auf u bemühe mich um eine konsequente erziehung)


    Aber es frustriert mich nicht,
    dass sie so sind wie sie sind.
    Ich genieße es, dass sie so eigen sind u eben nicht blind funktionieren.
    Einen Perfektionsanspruch habe ich schon lange nicht mehr,
    ich akzeptiere sie wie sie sind,
    verlange dass sie sich an gewisse Regeln halten u in mein Leben u ihre Umwelt integrieren, aber die Messlatte hängt auf einem Niveau,
    dass sowohl ich als auch sie erreichen können.
    Vierlleicht fallen mir Miss-Stände darum auch nicht so auf-
    oder es gibt tatsächlich weniger :))


    Und ich liebe meine Hunde, sie sind ein sauwichtiger Bestandteil meines Lebens-
    aber sie sind nicht der Mittelpunkt.
    Sie sind Teil meines Alltags, es ist ein dynamisches Miteinander.
    Sie passen sich mir an, ich passe mich ihnen an,
    mal besser, mal schlechter, mal sofort, mal dauerts....
    Sie laufen nicht grad nebenher,
    aber beherrschen mich auch weiß Gott nicht.
    Doch diesen Eindruck- nämlich dass die Mex-Thematik das alles dominierende Zentrum deines momentanen Denkens u Handelns ist,
    und darum auch Rückschläge u Schieflagen von dir viel mehr Bedeutung beigemessen bekommen, als ihnen tatsächlich gebührt,
    den hab ich auf jeden Fall.


    Ich weiß nicht ob du mit diesen Gedanken was anfangen kannst....

    Stimmt,
    das bleiben Kasperköppe (zumindest die Jungs, die ich kenne :D )


    Noch was zum rausschauen aus dem Fenster-
    meine Hündin hat sich damals exakt bei der Aktion die Hornkapsel einer Kralle abgerissen,
    weil sie damit im Gitter der Heizung stecken geblieben ist.
    Hat geblutet wie Sau u sie musste ewig so nen Schutz-Schuh tragen, bis das wieder nachgewachsen war... :( :


    Pass da mal auf, leg zB ein Handtuch über die Heizung oder so...

    Zitat


    Sehr frühe Kastration führt zu einer drastischen Abnahme der Aktivität der Grosshirnrinde infolge fehlender Hormone, u.a. entwickelt sich die Lernfähigkeit nicht so stark wie bei einem unkastrierten Tier. Vor der Pubertät kastrierte Tiere bleiben ewig juvenil, d.h. ewige Kinder. Das mag zwar aus menschlicher Sicht ganz lustig sein, aber einen souveränen Hund bekommt man dadurch nie.


    Also mit Worten wie nie und immer sollte man etwas vorsichtiger umgehen, finde ich.
    Eher würde ich sagen: kann sein, muss aber nicht.


    Meine erste Hündin habe ich frühkastrieren lassen,
    sie hat sich zu einer ausgesprochen gelehrigen, wohlerzogenen und vor allem abgeklärten Dame entwickelt.
    Von kindlichem Verhalten oder Problemen im Umgang mit anderen keine Spur.
    Sie ist mittlerweile stolze 14 jahre alt, bislang kerngesund *toitoitoi*
    und ihr Körper ist in Top-Form!!


    Meine kleine Nachwuchshündin werde ich ebenfalls vor ihrer ersten Läufigkeit kastrieren lassen.


    Ich stütze mich dabei nicht auf Statistiken, sondern auf meine Erfahrungen und die aus ihnen resultierenden (naturgemäß subjektiven) Schlüsse.
    Zumal alle unkastrierten Hündinnen die ich persönlich kenne nur Unterleibsprobleme aufwiesen, sich mit Scheinschwangerschaften quälten oder an, durch eine Kastra vermeidbaren, Erkrankungen jämmerlich verreckt sind.


    PS: einen Rüden würde ich allerdings nicht pro forma kastrieren lassen,
    sondern tatsächlöich erst wenn er beginnt sich in gewisser Hinsicht unangenehm auffällig zu verhalten.
    Dann aber schnell, bevor sich sein Verhalten mental manifestiert u dem ganzen auch durch eine Kastra nicht mehr/kaum noch beizukommen ist.