Beiträge von Sonnenstern

    Ich machs immer weg. Es sei denn, er macht in ein Feld von Brennessel oder so. Am Anfang hatte ich mal meine Beutel vergessen und auch kein Taschentuch dabei und er hat in der Strasse vorm Grundstück eines Nachbarn gemacht. Also habe ich den Hund nach Hause gebracht und bin zurück um die Hinterlassenschaft zu beseitigen. Seitdem habe ich immer alles dabei.


    Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich aus unserem Haus komme und vor der Hecke liegt ein großer Haufen!

    Als Kind bekamen wir zu Hause einen kleinen Mischling. Wir – meine Eltern und meine Schwester – haben sie aufgenommen, weil die Kleine ausgesetzt von Nachbarn gefunden wurde. Mein Papa war leichtsinnig und ohne sich mit Mama abzusprechen (da er davon ausging sie ist gegen einen Hund – war sie aber nicht) hat den Vorschlag gemacht, dass wir abstimmen und bei Stimmengleichheit zählen die Stimmen der „Großen“ mehr. Gut – es stand dann 3 zu 1 und von dem Tag hatten wir unsere Tessa. Es soll ein Mischling zwischen Boxer und Dackel gewesen sein. Tessa ist bei uns geblieben, bis sie irgendwann von uns gegangen ist. Obwohl mein Papa gegen einen Hund war, hat er sich mit am meisten um sie gekümmert. Und auch heute freut er sich ein Loch in den Bauch, wenn wir mit Ruby kommen.


    Als unsere Tessa nicht mehr bei uns war und ich mittlerweile auch geheiratet hatte, wuchs der Wunsch nach einem Vierbeiner. Leider waren unsere damaligen Vermieter gegen einen Hund und mein damaliger Mann wollte die Wohnung nicht wechseln. Er war auch mehr der Katzenfreund. So kam dann eine kleine Katze zu uns. Ich habe jeden beneidet, der einen Hund hatte und habe mir auch den einen oder anderen mal „ausgeliehen“. Nach der Trennung von meinem Mann war an einen Vierbeiner nicht zu denken. Wie sollte ich es anstellen? Damals war ich mindestens 9 Stunden am Stück aus dem Haus.


    Mit meinem 2. Mann war von Anfang an klar, dass wir irgendwann einen Hund bekommen. Spätestens, wenn mein Mann in Rente ist. Solange wollte ich aber nicht mehr warten.
    Irgendwann im letzten Jahr habe ich dann ein paar Tierheime besucht, habe im Internet gesucht und wir haben gemeinsam überlegt, ob wir einem Hund mit unseren Möglichkeiten ein gutes zu Hause geben können. Obwohl wir beide arbeiten, kamen wir zu der Überzeugung, einem Hund gerecht werden zu können. Da unsere Freizeitaktivitäten mit Hund zu bewältigen sind, ist er nur während der Arbeitszeit (wenn er nicht bei Papa ist) allein.


    Auf eine Rasse hatten wir uns nicht festgelegt. Ruby ist uns im Internet aufgefallen und nachdem wir Kontakt mit dem Tierheim aufgenommen hatten und mit ihm spazieren gegangen sind, war eigentlich klar, dass er unser neues Familienmitglied wird. Ich hatte dann zwischendurch einen Durchhänger und Angst davor, ihm nicht gerecht zu werden. Aber das Tierheim und auch mein Mann haben mir Mut gemacht. Es klappt.
    Mittlerweile lebt er gut 8 Monate bei uns und trotz seiner Macken (an denen wir arbeiten) können wir uns ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Ob irgendwann ein zweiter Hund dazu kommt – wer weiß das schon?


    Heute laufe ich lieber nach der Arbeit mit Hund in Gummistiefeln und Regenjacke durch den Wald als ohne Hund und „nett“ gekleidet durch die Stadt.

    Ich war vor kurzem in der Situation, dass meiner freudestrahlend auf einen anderen Hund zugelaufen ist und die Hundebesitzerin totale Panik bekommen hat. Meiner hört noch nicht so gut, wenn er andere Hunde sieht. Dann sind zunächst die Ohren auf Durchzug gestellt. Deshalb kommt i. d. R. immer die Schleppleine dran. Aber in dieser Situation ist er mir durch die nasse, glitschige Schleppleine (sie wurde bereits in die hinterste Ecke gelegt) entwischt. Zur Info: ich lasse nur in ganz übersichtlichen Gebieten die SL fallen und es wird immer wieder Rückruf geübt.
    Gut - in diesem Moment war er weg, die andere Hundehalterin hatte Panik, weil ihrer an der Leine aggressiv ist. Und da ich das kenne, mein Hund an der Leine, anderer Hund stürmt auf uns zu, kann ich wirklich jeden verstehen, der nicht so erfreut ist, wenn ein anderer Hund auf einen zu rennt. Ich habe mich natürlich bei der Frau entschuldigt und achte darauf, dass mir so was nicht noch einmal passiert.


    Ich persönlich würde weiter mit der SL das Abrufen üben.

    Er hatte 'ne Magen-Darm-Verstimmung (Durchfall + Erbrechen), die behandelt wurde. Nach Schonkost, Medikamenten und etwas Ruhe war nach drei, vier Tagen wieder alles o. k. Das ist jetzt kanpp zweiWochen her. Bei der Medikamentengabe hat er alles über sich ergehen lassen. Tja, und ansonsten hat sich nichts geändert.
    Ich versuche ja auch für mich eine Erklärung zu finden.


    Bei den Sachen, wo wir nicht "einer Meinung" sind, arbeiten wir dran. Ich lasse mich in der Hinsicht nicht von ihm anknurren. Wie auch schon gesagt, es ist besser geworden. Einiges klappt nicht von jetzt auf gleich, sondern nur mit stetigem "üben" und Geduld meinerseits. Er ist ein Terrier, dem nie so wirklich seine Grenzen gezeigt wurden. Und als er unbequem wurde, wurde er ins TH gegeben.


    Ich habe mir nur Gedanken gemacht über gerade die beiden Situationen (erschrecken und morgens beim Streicheln). Ich glaube nicht, dass ihm was weh getan hat. Ich habe verstanden, dass ich ihn, als er sich erschreckt hat, einfach in Ruhe hätte lassen sollen. Ich habe ihn automatisch beruhigen wollen.
    Und warum er mich den Morgen angeknurrt und gezittert hat, mich aber auch mit dem Köpfchen angestupst hat - dafür habe ich keine Erklärung. Wenige Minuten später, als es Futter gegeben hat, war er wieder ganz normal.


    Nochmals Danke.

    Hi,
    Steffi E.: er darf auch gar nicht auf die Couch und er hat auch keinen Zugang (wenn er alleine ist) zum Wohnzimmer. Und wenn er es doch versucht sich zwischen Decken und Kissen zu drängen, geht es auch umgehend wieder runter. Auf's Bett zu springen hat er noch nie versucht.


    Und wie bereits geschrieben, bei meinem Eingangspost habe ich mich verwirrend ausgedrückt. Wollte zum Ausdruck bringen, dass ich die Situationen wie damals Couch, Garten usw. einschätzen kann und wir daran auch arbeiten. Nur diese beiden Situationen, die ich beschrieben hatte, konnte ich überhaupt nicht einordnen.


    Die letzten beiden Tage waren völlig i. O.


    Viele Grüße
    Petra mit Ruby

    Hi


    In meiner Jugenzeit hat mich unsere Tessa (Mischung zwischen Boxer und Dackel) begleitet. Als sie gestorben ist, wohnte ich nicht mehr zu Hause und aufgrund der Umstände, konnte ich keinem Hund ein zu Hause geben.


    Mein Mann und ich wollten dann irgendwann mal später einen Hund haben.


    Eine Bekannte sagte im letzten Jahr zu uns: "Shoppen wärmt nicht die Seele!"
    Das war die Aussage, die uns bei unserer Entscheidung letztendlich beeinflusst hat und wir haben uns informiert und gesucht.
    Eingezogen ist er dann an einem Freitag den 13. (Februar) in diesem Jahr - es war unser Glückstag.


    Trotz seiner Macken die er hat, ist es ein so liebenswerter Kerl. Er bringt und zum Lachen, er tröstet uns und es ist einfach schön mit ihm. Wir bereuen keine Sekunde, dass wir uns für ihn entschieden haben. Unser Leben hat sich komplett geändert - und das in die positive Richtung.


    Wir geben ihn nicht mehr her!!!

    Hallo zusammen


    Das mit der Couch oder auch das Verhalten im Garten waren Beispiele, wo ich m.E. falsch reagiert habe und habe ihn dann in Folgesituationen z. B. mit der Leine weg geholt. Es war von mir vielleicht etwas verwirrend geschrieben. Nachdem ich nochmal meinen Text gelesen haben, merke ich, dass es als unser Hauptproblem gelesen werden kann. Sorry.
    Die ersten geschilderten Situationen kann ich einordnen. Und er hat sein Verhalten diesbezüglich verändert bzw. ist noch dabei. Ich lasse das auch nicht durchgehen. Wir wissen auch nicht, wie sein Vorleben genau war. Geht er aber heute z. B. auf die Couch (was er ja nicht darf) und ich komme in den Raum und räuspere mich, springt er sofort ohne murren runter.


    Das Knurren in den beiden Situationen (erschrecken und morgens beim streicheln) die ich geschildert habe, haben mich einfach verunsichert, da ich diese nicht einordnen konnte.
    Mittlerweile glaube ich, dass er in diesen Situationen nicht angefasst werden wollte. Manchmal "betüddel" ich ihn einfach zu sehr. Da muss ich an mir arbeiten.


    Klar beobachte ich ihn auch weiter und werde dieses Verhalten auch beim TA ansprechen (muss in den nächsten Tagen nochmal hin). Aber ich glaube wirklich, dass es die fehlende Distanz war.


    Danke für die ganzen Antworten.

    Zitat


    Nee, im Ernst, ich denke auch, dass es sich eindeutig um Einfordern von Distanz handelt und würde, wenn möglich, dieser Bitte nachkommen.
    Wegen der anderen Probleme: Kenns du das Buch "Meins" von Jean Donaldson? Es ist sozusagen ein Arbeitsbuch, dass dir genau in den von dir genannten Fällen (Futter und Liegeplätze verteidigen) helfen würde und effektive Lösungsmethoden bietet.
    Wenn du möchtest, könnte ich es dir auch ausleihen.


    Viele Grüße, Anna

    Tausend Dank für das Angebot. Vielleicht komme ich drauf zurück. Aber ich schaue mal, ob ich es hier irgendwo bekomme. Habe noch einen Geschenkgutschein.


    Der Ausdruck "in die Ecke drängen" war vielleicht falsch. Und diese Situationen werden ja auch weniger.


    Es hört sich so an, als ob er permanent knurren würde. Das ist nicht der Fall. Wir spielen und toben mit ihm. Er ist nicht agressiv oder knurrt. Ist das Spiel zu heftig und merke ich, dass es umkippen könnte, bringe ich Ruhe rein. Er schmust mit uns. Es ist einfach schön mit ihm. Nur manchmal ist er so knurrig und wenn ich das nicht zuordnen kann (wie die beiden Fälle die ich geschildert habe), weiss ich auch nicht, wie ich reagieren soll.
    Trotzdem werde ich bzw. wir werden es zunächst so machen, dass wir seinen Wunsch nach Distanz akzeptieren. Wahrscheinlich haben wir es in solchen Situationen übertrieben.


    Danke für Eure Hilfe. Und mit dem Hundetrainer spreche ich darüber auch noch. Dank seiner Hilfe werden die anderen Baustellen immer besser. Nur wie gesagt wusste ich mit den anderen Situationen nicht umzugehen. Und ich möchte evtl. Probleme direkt am Anfang angehen. Deshalb lese ich hier sehr viel und kann auch das eine oder andere für mich bzw. uns umsetzen.


    Heute mittag beim Spaziergang war alles gut. Wir haben etwas gespielt und wieder Suchspiele gemacht.

    Danke schon mal für die Antworten.


    Ja - vielleicht ist es wirklich so, dass er in manchen Situationen etwas mehr Distanz haben möchte. Aber als er sich erschrocken hat, habe ich ihn automatisch gestreichelt, um ihn zu beruhigen.
    Tja und heute morgen war es eigentlich auch so nebenbei streicheln. Ich hätte ihn dann einfach in Ruhe lassen sollen und mich nicht noch dazu setzen sollen.
    Bin mir dann nur total unsicher, was ich verkehrt gemacht haben kann.


    M.E. überhäufen wir ihn nicht mit Streicheleinheiten. Ich glaube, dass wir da "normal" sind und auch seinen Rückzug akzeptieren. Manchmal liege ich einfach so auf dem Boden und er kommt dazu. Das ist - finde ich - ein Vertrauensbeweis. Wir liegen dann eine längere Zeit zusammen, aber manchmal auch nur einen kurzen Moment. Dann lasse ich ihn aber auch.


    Wir geben so schnell nicht auf - wie gesagt, er ist eigentlich ein ganz lieber. Und wenn ich Ruhe haben möchte, "knurre" ich meinen Mann ja auch an. Mit dem Unterschied, er versteht meine Worte.

    Hallo


    Ich habe eine Frage, weil ich nicht weiß, wie ich mich verhalten soll bzw. warum er uns anknurrt.


    Hintergrund: Ruby knurrt uns an, wenn er sich in die Ecke gedrängt fühlt. Z.B. als er mal auf dem Sofa saß (ohne unsere Erlaubnis) und ich ihn runter geschickt habe. Ich hatte ihn am Halsband gefasst und da hat er geknurrt. Oder wenn ich ihm etwas aus seinem Mund nehmen will, was er nicht fressen soll (manchmal komme ich mit nein oder aus nicht weiter – es wird aber immer besser). Oder als ich ihn mal vom Zaun wegziehen wollte, als er wie wild und verrückt die Nachbarn angebellt hat. Das hat sich alles gebessert, weil ich es auch nicht durchgehen lasse bzw. ihn z. B. einfach wenn er wieder bellen sollte, ohne Worte an die Leine nehme und ihn wegführe. Ich bedränge ihn nicht. Im Großen und Ganzen klappt es – außer wenn er ein wirklich besonderes „Leckerchen“ im Wald findet und ich es ihm wegnehmen will.


    Aber am Freitag und auch heute Morgen hat er mich / uns angeknurrt und ich habe keine Ahnung warum. Es war keine Situation wo er sich bedrängt gefühlt haben kann. Einmal war es beim Spaziergang. Wir sind einen Weg gegangen, den er kannte. Aber irgendetwas war da, wo er sich erschrocken hat. Plötzlich und unerwartet macht er einen Satz zurück und zieht den Schwanz ein. Ich habe mich erschrocken und habe auch einen Schritt zurück gemacht. Habe dann versucht rauszubekommen, warum er sich so erschrocken hat. Ich konnte aber nichts entdecken. Als ich ihn dann streicheln wollte, hat er mich angeknurrt. Auf dem Weg zur Wiese ist er die ganze Zeit mit eingezogenem Schwanz neben mir her gelaufen und hat zwischendurch immer mal geknurrt.
    Das 2. Mal war es heute Morgen. Wir waren normal draußen und der Spaziergang war wie immer ganz ruhig. Er kann schnüffeln und einfach auch nur laufen. Zu Hause bereite ich ihm sein Essen vor und während es einweicht, trinken wir Kaffee. Ruby legt sich dann irgendwo hin und wartet. Mal liegt er in seinem Körbchen oder auf der Fußmatte vor der Küche (damit keiner mit seinem Napf flüchten kann) oder im Wohnzimmer auf dem Teppich. Heute morgen lag er im Wohnzimmer und hat sich etwas geputzt. Bin dann zu ihm hin, habe ihn kurz am Kopf gestreichelt. Da fing er an zu zittern und hat geknurrt. Ich habe mich dann zu ihm auf den Boden gesetzt. Ganz ruhig habe ich mit ihm gesprochen. Und er hat weiter gezittert und auch geknurrt. Ist aber dann angekommen und hat mich mit dem Köpfchen angestupst. Als ich aufgestanden bin, hat er wieder gezittert und geknurrt.
    Ob er Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt? Ich glaube es eigentlich nicht. Vor zwei Wochen hatte er eine Magen/Darm-Sache. Er war total anhänglich. Wir waren beim TA und nach drei Tagen war er wieder der alte und der TA sagte letzte Woche bei der Kontrolle, dass alles i. O. ist. Er springt und tobt wieder wie immer.


    Kann es sein, dass ich irgendwelche Signale ausgesendet habe, die ihn an sein Vorleben erinnern? Wir haben ihn aus dem Tierheim und wissen nicht wirklich, was vorher war.


    Wir haben ihm in der Zeit in der wir ihn haben (etwas über 7 Monate – er ist jetzt 2 ¼ Jahre alt) nie etwas getan. Wir versuchen ihn konsequent und liebevoll zu erziehen. Er bekommt nichts vom Tisch, darf nur mit unserer Erlaubnis selten auf’s Sofa und ins Bett darf er gar nicht. Wir lassen ihm seine Terrier-Manier nicht durchgehen, da er einem ansonsten auf dem Kopf herum tanzt. Manchmal müssen wir etwas lauter und durchdringender mit ihm reden, da die ganz seichte Erziehung nicht ausreicht. Das ist jetzt vielleicht nicht so verständlich ausgedrückt, aber ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.


    Er ist ansonsten ein wirklich lieber Kerl. Im Haus meistens ruhig. Draussen und wenn er aufgeregt ist, ist er ein Quirl. Er hört immer besser und ich lasse ihn mit Hunden, die er kennt, auch etwas spielen.
    Im Wald und auf der Wiese läuft er mit der Schlepp (die Schleppleine lasse ich schleifen) und er kommt auch, wenn ich dann rufe. Begegnungen an der Leine sind zwar noch immer nicht toll (er bellt und windet sich), werden aber auch besser.