Beiträge von CheyenneDog

    Hallo, also ich muss Souma recht geben.
    Wir hatten einen Golden Retriever Mix und wollten ihm noch eine Hündin zu Gemüte führen. Was da in Frage kam, war natürlich - nach langer Überlegung auch ein Golden Retriever Mix. Billy war schon drei Jahre alt und wir dachten mit einem Weplen kann man nix falsch machen. Wie herausgestellt hat, haben beide ganz unterschiedliche Charaktere gehabt. Cheyenne (die Neue) hat Billy immermehr unterdrückt, sodass er sich mit der Zeit gar nicht mehr aus dem Badezimmer getraut hat. Wir waren dann mit unserem Latein total am Ende und haben überlegt, was wir jetzt machen können. Wir waren viel draußen, habe Gehorsam geübt, war dann auch alles Bestens, bis wir wieder zuhause waren, dann ist Billy wieder ins Bad und hat sich verkrochen.
    Wir haben dann meinen Eltern davon erzählt - welche den Billy auch total lieben. Sie haben dann Billy öfters mal zu sich genommen, damit er nicht immer im Bad sitzen muss. Da ist er dann wieder aufegelebt und wir haben ihn dann am Ende schweren Herzens bei meinen Eltern gelassen (die haben sich natürlich tierisch gefreut und in fremde Hände hätte ich ihn niemals gegeben), aber wenn Cheyenne zu Besuch ist, geht er auch da immer noch sich verkreichen und wartet bis sie weg ist.

    Also mein Tip: nehmt erst mal einen zweiten Hund zur Probe, um festzustellen, ob eure Süße überhaupt als zweithund geeignet ist.

    Dann solltet ihr vielleicht nicht unbedingt einen Welpen nehmen, denn trotz Erziehung ist jeder ein Individuum und das kann manchmal ins Auge gehen. Vorallem ist bei einem erwachsenen Hund der Charakter schon ausgebildet.

    Auch den neuen Hund erst mal zu Probe mitnehmen und schauen, wie sie sich zusammen verhalten.

    Wäre schade, wenn es bei euch auch so ins Auge gehen würde.

    Bei der Rasse würde ich auch dahin tendieren, dass es einigermaßen die selbe ist, wie bei eurem Ersten Hund!!

    Also normal finde ich das nicht, aber aus Hundesicht auch verständlich. Mein Mann hat auch Nachtschicht, und wenn er daheim schläft, ist unser Hunde ganz leise und wartet, bis ich nach Hause komme und mit ihr rausgehe und mich um sie kümmere.

    Ich denke, dass dein Mann da eine ganz wichtige Rolle spielt. Wenn du schläfst ist dein Mann wach und da denkt sie vielleicht, dass sie dich vor ihm schützen muss. Wenn ihr beide Nachts schlaft, muss sie dich ja nich vor ohm beschützen und ist daher ruhig.

    Außerdem sind tagsüber viel mehr Geräusche zu hören. Wenn du schläfst, haz sie ja keine Bezugsperson mehr, die wach ist, d.h. sie will dich wecken und dir das melden. Dein Mann ist ja dann auch keine Bezugsperson, wenn er sich nicht groß mit ihr abgibt.

    Versucht es doch mal, dass sich dein Mann vermehert um ihn kümmert, damit auch er ein "Chef" von ihr wird und sie sich entpsannen kann, wenn du schläfst. Durch das Rezesive Verhalten deines Mannes, traut sie es ihm nicht zu, dass er auf dich acht gibt.

    Versucht es einfach mal, verlieren kann man ja nix, nur gewinnen!!

    An Sithi, danke, der trick mit der Decke hat super geklappt, wir binden sie zwar nicht an, sonsern schicken sie jetzt mehrere male am tag auf ihren Platz, da muss sie dann zwischen 10 - 15 Minuten sitzen bleiben, wenn sie die Zeit geschafft hat, dann bekommt sie ganz viel Lob und Leckerchen. Bei Leuten, die sie öfters sieht, klappt das schon ganz gut, dann bleibt sie auch auf ihrem Platz und wartet, bis der Besuch zu ihr kommt und sie begrüßt. Aber bei ganz fremden, ist halt das gleiche Theater immernoch da, da müssen wir sie dann wirklich anbinden. Aber vielen dank für deine Hilfe...

    An Lucy-Lou, auch dir Danke. Ja das kann schon sein was du sagst. Aber Cheyenne ist total schwer zu durchschauen. Manchmal ist sie total hart im nehmen und dann ist sie wieder völlig sensibel. Durch ihren Zirkus, den sie immer veranstaltet, sind wir wirklich manchmal überfordert, das kann schon sein, dass die das merkt. Es ist auch unterschiedlich, wie sich die Leute verhalten.
    Am Samstag hatte mein Schwiegervater Geburtstag und da war sie auch mit von Partie. Alle, die da waren haben den Hund gekannt - sprich, es hatte keiner Angst vor ihr.
    Da konnte man aber die Leute in ihrem Verhalten beobachten und auch Cheyennes verhalten darauf.
    Jemand hat mit den Händen gefuchtelt und wollte sie immer abwehren, das hat sie immernoch mehr aufgestachelt und sie ist immer wilder geworden.
    Ein anderer hat sie ausgiebig gestreichelt, da hat sie gleich auf den Boden gepinkelt.
    Ein drittert hat sie gleich angeschnautzt: "Sag mal, hast du sie denn noch alle!!" Den hat sie den ganzen Abend nicht mehr angeschaut.
    Draußen ist das auch so, wenn Passanten direkt auf die zugehen, dann versteckt sie sich hinter uns, aber wenn sie sich wie normale Menschen verhalten und ganz normal laufen, dann wird sie mutig, es ist wirklich komisch.

    Meine Hündin Cheyenne ist eigentlich eine ganz Liebe, nur ein Macke hat sie. Wenn wir Besuch bekommen, oder wir weg sind, dreht sie voll am Kabel, wenn sie fremde Menschen zu Gesicht bekommt.

    Draußen äußert sich das so, dass sie an der Leine zieht, nicht mehr bei Fuß läuft, immer zu den anderen Leuten will. Wenn sie frei läuft, was im Grunde bei ihr sonst keine Probleme darstellt, weil sie alle Kommandos super beherscht, müssen wir immer aufpassen, dass uns niemand entgegenkommt, weil sonst ihr selektives Gehör zu Tage kommt und sie sofort auf die Leute zustürmt.

    Aber das ist noch das geringere Problem, bei uns zu Hause, spinnt sie dann völlig, wenn mein Mann und ich Besuch bekommen. Sie springt die Leute an, pinkelt auf den Boden, drückt sich immer dazwischen. Wenn man sie zum Platz zitiert, macht sie es zwar, steht aber binnen zwei Sekunden wieder auf und macht das selbe Theater von vorne. Ignorieren bringt nichts, da sie 45 Kg hat und sich ihr Aufmerksamkeit schon verschafft. Sie ist auch nicht böse, es ist alles total freudig, aber es nervt, da es auch Besuch gibt, der Angst oder zumindest Respekt vor solchen Hunden hat. In der Hundeschule haben sie gemeint, das würde sich legen, weil sie noch so jung war, aber jetzt wird sie 3 Jahre alt.

    Wegsperren wollen wir sie auch nicht immer, schließlich ist sie ein Familienmitglied und das wäre nur eine belämpfung des Symptoms und nicht der Ursache. Und von körperlicher Gewalt meinem Hund gegenüber, sehe ich ganz ab, sonst hätte ich mir keinen Anschaffen müssen, es ist ein Lebewesen.

    Aber in der Situation sind mein Mann und ich total überfordert, weil wir uns schon fast nicht mehr trauen, Besuch einzuladen.

    Ich hoffe einer von euch kann mir helfen :roll: